Mit der längsten Auswärtsfahrt beginnt für den MTV München 1879 am Sonntag die neue WNBL-Saison in der Gruppe Süd. Und es ist, wie fast immer am Saisonbeginn, eine Fahrt mit gemischten Gefühlen, so MTV-Trainerin Doris Schuck: „Einerseits haben wir nach 2 tollen Jahren in der WNBL mit zwei TOP4-Teilnahmen in Folge, als wir in der Saison 22/23 als Aufsteiger immerhin gleich den 4.Platz holten, und zuletzt beim TOP4 in Berlin nur hauchdünn das DM-Finale mit einem Punkt gegen Ludwigsburg verloren, wie viele WNBL-Teams einen Generationenwechsel zu verkraften. Andererseits haben wir, auch nach den altersbedingten Abgängen von Team-Cap Marisa Köhler, Helena Englisch, Emilia Kargl und Emma-Fee Stockinger immer noch sehr viel Power und Substanz im Kader.“ Da sind  vor allem die  schnellen MTV-Guards, wie etwa der neue Team-Capitän Julia Reichert, sie war die absolute Münchner Topscorerin in der letzten Saison, eine die nie aufgibt und die die die anderen immer mitreißt. Dann natürlich Ajla Helvida auf der Flügel-Centerposition, ebenso flott unterwegs wie Flügelspielerin Lia Buchmann und die beiden Centerspielerinnen Nathalie Schauermann und Leo Osusky, die alle schon einiges an WNBL-Erfahrung sammeln konnten. Und mit den beiden starken Neuzugängen Uliana und Vlada Kolesnyk, beide von Jahn München, hat der MTV München noch einiges an Qualität hinzubekommen.

Das klingt vielversprechend, da sich der MTV-Kader durch weitere Neuzugänge auch noch deutlich vergrößert hat, „aber“, so die erfahrene MTV-Trainerin, „das muss alles erst einmal zusammenwachsen, da muss sich erst noch ein richtiges Team entwickeln, mit einer guten Balance in Defense und Offense, und da liegt wirklich noch sehr viel Arbeit vor uns.“

Text und Bild: Laszlo Baierle / MTV Basketball