Vor der Saison hätte Sandra Rosanke einen Sieg gegen Alba Berlin noch als völlig utopische Vorstellung abgetan. Doch nach einem Umbruch im Sommer tut sich der deutsche Meister bislang auffallend schwer und steht mit einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen nur auf Platz fünf. Für die sieglose MBA ändert das zwar nichts an der Außenseiterrolle, doch komplett chancenlos sieht die Trainerin ihr Team nicht. Im Hinspiel (49:85) hatte die MBA das erste Viertel mit 24:17 für sich entschieden, ehe der Einbruch folgte.

Diesmal hofft Rosanke auf einen stabileren Auftritt über 40 Minuten. Dafür muss es der MBA gelingen, sich auf die unkonventionelle Spielweise Albas einzustellen, die taktisch viele Freiheiten vorsieht. Am erfolgreichsten sind die Berlinerinnen, wenn sie mit ihrer Pressverteidigung Ballgewinne generieren und dann schnell umschalten können. Dementsprechend arbeitete die MBA im Training intensiv daran, Lösungen gegen den Verteidigungsdruck zu finden. Trotz sieben Niederlagen in Folge ist der Glaube daran, dass sich die Entwicklungsfortschritte irgendwann auch im Ergebnis widerspiegeln werden, unverändert groß.

Das sagt die Trainerin: „Wenn wir konsequent unseren Gameplan verfolgen, sehe ich eine kleine Chance für uns. Alba spielt anders als die übrigen Teams in unserer Gruppe, darauf müssen wir uns einstellen. Mit Rosalie Esser haben sie eine herausragende Spielerin, die man nicht ins Spiel kommen lassen darf. Ich freue mich darüber, dass wir zum ersten Mal in dieser Saison mit komplettem Kader antreten können.“

(Bericht MBA, Siegmund Dunker)