Mit einem weiteren guten Ergebnis im Viertelfinalrückspiel gegen ALBA Berlin wollen die Metropolitain Girls den letzten Schritt in Richtung WNBL Top4 gehen. Dank einer starken Leistung im Hinspiel, das mit 20 Punkten Vorsprung gewonnen werden konnte, hat das Team eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Recklinghausen. Selbst bei einer Niederlage mit bis zu 19 Punkten würde sich das Kooperationsteam den Traum vom Finalturnier erfüllen können.

Der Jubel war groß nach dem überraschend deutlichen Sieg der Metropolitain Girls in Berlin. Das Ruhrgebietsteam spielte in der Bundeshauptstadt stark auf und erarbeitete sich eine tolle Ausgangssituation für das Re-Match am kommenden Sonntag in eigener Halle. Dennoch richtete sich der Fokus nach der Rückkehr aus Berlin sofort wieder auf die noch anstehende Aufgabe: gegen das hoch gehandelte ALBA-Team möchte man auch im zweiten Spiel überzeugen.

„Uns ist deutlich bewusst, dass wir noch nicht im Top 4 stehen. Auf uns wartet nochmals eine schwierige Aufgabe gegen ein absolutes Top-Team“, erklärt Metropolitain-Coach Björn Grönheit. Insbesondere die große Energie, mit der ALBA Berlin im Hinspiel auftrat, beeindruckte die Coaches. „Deshalb wird es für uns darauf ankommen, von der ersten Minute an voll konzentriert zu sein. Die Berlinerinnen werden sicher nichts unversucht lassen, um direkt mit viel defensivem Druck Ballverluste zu erzwingen und so die Chance auf einen Sieg mit mehr als 20 Punkten aufrecht zu erhalten. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, fasst Trainerin Louisa Kaprolat die Ausgangslage zusammen.

Die personelle Situation im Ruhrgebiet bleibt allerdings weiter angespannt. Auch wenn die 14-tägige Pause den Rekonvaleszenten sicherlich gutgetan hat, werden die Metropolitain Girls weiterhin auf ihre Langzeitverletzten verzichten müssen. Aber schon in Berlin hat das Team gezeigt, wie tief die Metropolitain-Bank immer noch ist, und jede Spielerin hatte Anteil an dem wichtigen Teamerfolg. „Wir freuen uns auf das erneute Kräftemessen mit ALBA. Es ist das letzte Heimspiel in dieser Saison und die Mädchen brennen darauf sich vor eigenem Publikum in Topform zu präsentieren“, blickt Coach Grönheit dem Spiel positiv entgegen. „Wie schon im Hinspiel gilt es für die Gastgeberinnen den hohen defensiven Druck der Berlinerinnen zu bewältigen und ihren eigenen Spielrhythmus zu finden.“

Auch wenn dank des Eurocup-Modus selbst bei einer Niederlage mit bis zu 19 Punkten das Weiterkommen möglich wäre, wollen die Sieger der Nordwest-Gruppe unbedingt ihre weiße Weste verteidigen und ungeschlagen zum Finalturnier vom 10. bis zum 12. Mai in Berlin reisen. Gespielt wird am kommenden Sonntag, 28. Mai um 14.00 Uhr in der Vestischen Arena in Recklinghausen (Campus Blumental). Die Metropolitain Girls freuen sich über jede Unterstützung.

(Bericht Metropolitain Girls, Inga Bielefeld)