Es wirkt fast wie ein zweiter Saisonstart. Nach dreiwöchiger Spielpause kehrt die U18 der Mitteldeutschen Basketball Academy (MBA) in der Weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) endlich wieder auf den Court zurück. Und dabei wartet gleich eine gewaltige Herausforderung auf sie. Am Sonntag (13.30 Uhr) ist das Team von Trainer Stijn van Duijn beim Meisterschaftsanwärter Alba Berlin gefordert.

Der Spielplan meint es nicht gut mit der MBA. Im dritten Saisonspiel begegnen Chinaza Ezeani und Co. schon zum zweiten Mal einem Titelfavoriten. In ein Lamento stimmt deshalb aber niemand ein. Dass in der MBA viel Potenzial steckt, haben schon die ersten beiden Spiele gezeigt. Nun hatte das junge Team Zeit, um weiter zusammenzuwachsen und den schnellen, aggressiven Stil, den van Duijn sehen möchte, weiterzuentwickeln.

Einen besonderen Moment erlebte zudem U16-Nationalspielerin Ezeani, die am vergangenen Samstag beim Heimsieg des SYNTAINICS MBC gegen Herne ihr Bundesligadebüt feierte. Nach dieser Injektion fürs Selbstvertrauen soll sie nun für die MBA in Berlin vorangehen. Alba ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet und geht auch gegen die MBA als klarer Favorit ins Spiel. Die Berlinerinnen sind tief besetzt und können mehrere U-Nationalspielerinnen aufbieten, wobei Rosalie Esser und Lilli Schultze eine besonders herausragende Stellung einnehmen. Zwar konnte die MBA in der Vorbereitung Alba knapp bezwingen, doch zu diesem Zeitpunkt hatten die Berlinerinnen noch deutlichen Trainingsrückstand.

Erschwert wird die Aufgabe für die MBA durch das Fehlen von Prudents David Oboh, die in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Mit ihrer Länge und Athletik spielte die Centerin eine Schlüsselrolle in den Planungen der MBA. Krankheitsbedingt wird in Berlin zudem Alicia Rosanke ausfallen.

Das sagt der Trainer:

„Alba hat ein großartiges Jugendprogramm und geht natürlich als klarer Favorit in dieses Spiel. Mir ist es wichtig, dass wir unseren Prinzipien treu bleiben – egal, ob wir mit 20 Punkten zurückliegen oder mit 20 Punkten führen. Wir wollen zusammenbleiben und mutigen Basketball spielen.“

(Bericht MBA, Siegmund Dunker, Foto: Fabian Kühne)