Im ersten Spiel des WNBL-Viertelfinales, in dem die Metropolitain Girls auswärts in Berlin antraten, mussten sie eine knappe Niederlage gegen den TuS Lichterfelde hinnehmen. In einem intensiven und physischen Spiel erarbeiteten sich die Berlinerinnen leichte Vorteile, so dass die Recklinghäuserinnen mit einem 7-Punkte-Defizit in das Rückspiel am kommenden Sonntag in der Vestischen Arena starten werden.

Nach einer in zwei Gruppen getrennten Anreise trafen die Metropolitain Girls in der Berliner Goethe Schule auf ein hochmotiviertes Gastgeberteam. Von der ersten Minute an war klar, dass ein gutes Ergebnis nur über eine starke Leistung und hohe Konzentration zu erzielen sein würde. „Wir wussten, was uns erwartet und haben zunächst gut in die Partie gefunden“, erklärt Coach Björn Grönheit. Leider folgten auf die solide Startphase gegen Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Viertels einige schwierige Minuten für die Gäste, in denen im Angriff so gut wie nichts gelingen wollte. „In dieser Phase hätte das Spiel komplett zu Gunsten von TuSLi kippen können, nachdem sie sich bis zur 14. Minute einen 10-Punkte-Vorsprung erspielen konnten. Aber wir haben nach einer Auszeit gut reagiert und einen kleinen Lauf gestartet“, so der Trainer. Dementsprechend ging Recklinghausen lediglich mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen, jeder kleine Lauf wurde vom Gegner sofort beantwortet. Zu Beginn des letzten Viertels stand weiterhin eine 4-Punkte-Führung für die Hauptstädterinnen auf dem Scoreboard. Auch in den letzten zehn Minuten schenkten sich beide Mannschaften nichts und kämpften verbissen um jeden Punkt, wobei sich die Berlinerinnen leichte Vorteile herausspielen konnten. „Plötzlich waren wir dann mit elf Punkten in Hintertreffen, haben aber in den letzten zwei Minuten wieder einmal eine tolle Moral gezeigt und den Abstand noch einmal verkürzt. Damit sind wir für das Rückspiel absolut in Schlagdistanz“, zieht Björn Grönheit Bilanz. Die Entscheidung fällt somit wie erwartet am kommenden Sonntag in Recklinghausen. Dort wollen die Metropolitain Girls mit der Unterstützung ihrer Fans den 7-Punkte-Rückstand aufholen und sich ihren Traum vom WNBL TOP4 erfüllen. Das ist nach einem sehr anspruchsvollen und engen Spiel in Lichterfelde in der heimischen Vestischen Arena durchaus möglich.

(Bericht Metropolitain Girls, Inga Bielefeld, Foto von#7 Maite Batur: Jörn Bersuch)