Vorab – durch einen wie immer gearteten technischen Fehler funktionierten die Zugangsdaten für unser WNBL-Team nicht. Nachdem das Kampfgericht mehrfach vergeblich versucht hat, die Spielleitung telefonisch zu erreichen, wurde auf Anordnung der Schiedsrichter das Spiel pünktlich gestartet – old school, mit dem manuellen Anschreibebogen.

Beide Teams waren zu Beginn sehr nervös, was sich in vielen Fehlpässen und Ballverlusten und vergebenen Chancen ausdrückte. Doch beide Teams legten auch hohes Tempo und sehr aggressive Verteidigung an den Tag. RMB startete etwas wurfsicherer in das Spiel, doch die Juniors hielten in Person von Finja Heubel und Ida Bokemeyer dagegen und konnten sich das erste Viertel mit 19:16 sichern. Im zweiten Abschnitt erhöhte RMB die Schlagzahl, vor allem die Dreierquote machte den Juniors zu schaffen. In der 14. Minute übernahm RMB die Führung durch einen Dreier von Antonia Schütze und gab sie bis zur Halbzeit auch nicht mehr her (36:39).

Auch nach der Halbzeitpause das gleiche Bild – hohes Tempo, toller Jugendbasketball. RMB setzte sich Stück für Stück ab und hatte bis zur 29. Minute sogar einen 14-Punkte-Vorsprung herausgespielt. Hier standen sich die Juniors manchmal selber im Weg, überhastete Abschlüsse und ungenaue Anspiele verhinderten den ein oder anderen Korb. Mit zehn Punkten tief ging es in das 4. Viertel.

Wieder waren es Heubel und Bokemeyer, die Unterstützung von Teamkolleginnen Hanna Adaszewska hatten, die sich gegen die Niederlage besonders wehrten, doch wieder verschenkte man unnötig den Ball und hatte Glück, dass RMB keinen Gewinn daraus zog. Eine Minute vor dem Ende waren die Juniors durch einen Dreier von Valentina Beising auf sechs Punkte herangekommen, doch.auch der letzte Korb von Amelie Müller konnte die knappe Niederlage nicht mehr verhindern.

„Da war mehr drin gewesen,“ so Coach Brown, der jedoch Verständnis für die Niederlage seines Teams hatte. „Wir sind noch nicht da, wo wir vom Potenzial her sein könnten. Der Kampfgeist stimmte und wir werden noch viel Spaß mit dieser Mannschaft haben.“

(Bericht Südhessen Juniors, Elisabeth Neubauer-Rhein)