Ja, ja, Asche auf unser Haupt! Wir gestehen es sogar in der Überschrift ein, dass wir bei den Prognosen der WNBL-Spiele am zweiten Spieltag mehrfach falsch lagen. War aber auch schon ein bisschen befürchtet, denn gerade zu Saisonbeginn ist es natürlich schwierig, die Mannschaften korrekt einzuordnen. Und dann gibt es noch Überraschungen und schon liegt man falsch. Aber es wäre ja auch sehr langweilig, wenn wir immer ins Schwarze treffen würden.

Gruppe Nordwest

OSC Junior Panthers TG Neuss Junior Tigers 63:77
Cologne Regio Ladies – Rhein Bascats Düsseldorf 73:57

Immerhin lagen wir bei der Partie in Osabrück richtig. Im zweiten Viertel (11:33) machten die Gäste alles klar, auch wenn sich die Gastgeberinnen sonst gut verkauften und nie aufgaben. Josephine Bormann (20, 10/11 FW, 15 REB, 29 EFF) und Elina Wilki (12, 3/8 3PTS) punkteten bei den Panthers am besten. Bei den Junior Tigers hielt Topscorerin Marija Ilic aus allen Lagen „drauf“ und kam auf 34 Punkte (10 REB, 5 AST, 8 STL, 37 EFF). Auch Johanna Huppertz (17, 13 REB, 5 STL, 5 BLK) und Greta Ohrmann (11, 5 REB, 3 STL) trugen zweistellig zum Auswärtserfolg bei.

Die Regio Ladies aus Köln widerlegten unsere Vorhersage schon im ersten Viertel (15:5) und gerieten bei vier gewonnenen Vierteln nie in Gefahr. Lara Gierlich (15, 6/10 2PTS, 12 REB, 3 AST, 25 EFF), Eva Kleyer (13, 4 REB, 4 STL) und Alma Schiffer (10, 2/3 3PTS) gingen beim Sieger punktemäßig voran. Bei den Rheincats waren das Laura Knaup (17, 3 REB, 4 STL), Frederike Askamp (11, 6 REB) und Nina Wisniewski (11, 6 STL).

Gruppe Nordost

Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – SC Rist Wedel 59:55
Mitteldeutsche Basketball Academy – TuS Lichterfelde 60:70
BASS Berlin – ALBA Berlin 37:87

Knappe Vorteile für die Gäste, klare Vorteile für die Gastgeberinnen, Schlussspurt für die Gäste zu spät. So fassen wir in aller Kürze die Partie in Braunschweig zusammen. Gleich vier Girls Baskets (Teamfoto unten) trafen in „double figures“: Meret Wellmann (17, 3/7 3PTS, 11 REB), Karla Busch (14, 7/12 2PTS, 25 REB, 34 EFF), Helen Leimeter (11, 3/6 3PTS, 7 REB, 5 AST) und Lilly Faustmann (10, 4 REB). Bei den Risters waren Antonia Laabs (17, 4 STL), Helene Ehmer (14, 3/6 3PTS, 3 REB) und Lotte Nachbar (14, 6/11 2PTS, 10 REB, 4 STL) die besten Werferinnen.

Einen deutlich besseren Eindruck als im ersten Spiel gegen ALBA machte die MBA um Daria Ilies (17, 6/10 2PTS, 17 REB), Maria Neumann (14, 6/11 2PTS, 4 REB) und Lotte Pabst (10, 6 REB, 4 AST, 3 STL) gegen TuS Li. Mitte des dritten Viertels entschied ein Lauf der Gäste die Partie. Mia Briesemeister (16, 8/8 FW, 9 REB, 5 STL), Emilie Matern (16, 4 REB, 3 STL) und Xara Eich (11, 6 REB, 3 STL) punkteten auf Seiten von Lichterfelde am besten.

ALBA dominierte das „kleine“ Lokalderby nach Belieben und wurde kaum geprüft. Rosalie Esser (20, 7/12 2PTS, 2/5 3PTS, 4 REB, 3 STL), Lilli Schultze (19, 8 REB, 6 STL), Nafi Harz (11, 4/4 2PTS, 8 REB, 6 ST), Taisiia Vypovska (10, 6 REB) & Co. kontrollierten die Partie jederzeit. Bei BASS punktete keine Spielerin zweistellig.

Die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel in der WNBL-Saison 2023-24.

Gruppe Mitte

Rhein-Main Baskets – Main Sharks 79:64
Post SV Nürnberg – Südhessen Juniors 65:58
Basket-Girls Rhein-Neckar – ChemCats Chemnitz 85:46

Unterschätze niemals einen Champion! Wir „entschuldigen“ uns beim Titelverteidiger für die Vorhersage. Nach lange ausgeglichenem Spielverlauf sicherte sich RMB den Sieg im Schlussviertel. Antonia Schütze machte ihrem Nachnamen mit 29 Punkten (7/13 2PTS, 4/10 3PTS, 9 REB, 4 STL) alle Ehre, Emily Scheibinger kam auf elf Punkte (4/7 2PTS, 4 REB). Die meisten Punkte für die Würzburgerinnen markierten Charlotte Soth (14, 3 AST), Leni-Marie Schönhals (12, 6/10 2PTS), Franziska Schulz (11, 5/7 2PTS, 7 REB), Elina Timoschenko (11, 9 REB) und Kate Scheibli (10, 2/2 3PTS, 8 REB).

Erst ein herausragendes Schlussviertel (22:8) rettete dem Post SV den Erfolg. Die Gastgeberinnen mit Noemi Schoenauer (20, 7/12 2PTS, 6 REB, 3 AST, 4 STL), Sophie Dropuljic (19, 3/7 3PTS, 3 REB, 3 AST) und Julina Schüle (10, 2/5 3PTS, 6 REB, 4 AST) sahen sich Ende des dritten Viertels schon am Rande einer Heimniederlage, aber die Südhessinnen um Hanna Adaszewska (18, 7/10 2PTS, 5 REB) und Finja Heubel 811, 4/7 2PTS, 4 REB) ließen am Ende zu stark nach.

Eindeutig richtig lagen wir mit unserer Prognose für das Spiel in Heidelberg. Nach zehn Minuten war das Spiel entschieden (27:9). Anna-Lisa Wuckel (19, 17 REB, 3 AST, 4 STL, 29 EFF), Kira Schakimov (14, 6/9 2PTS, 3 REB) und Lilli Klähn (11, 3/4 3PTS, 4 PTS) waren klar überlegen. Bei Chemnitz traf Mette Härtel zweistellig (12, 5 REB).

Gruppe Süd

TS Jahn München – MTV München 1879 92:88
BBU `01  – SG Inn-Mangfall Baskets 74:49
BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart 78:80

Darf man sagen: Überraschung in München? In jedem Fall gab es ein tolles Spiel, das viel Werbung für den weiblichen Basketball machte. Ein starkes drittes Viertel genügte dem favorisierten MTV nicht zum Sieg. Helena Englisch (31, 13/20 2PTS, 7 REB, 3 STL, 25 EFF), Julia Reichert (14, 3 REB), Nathalie Schauermann (12, 5 REB) und Emilia Kargl (10) versuchten alles, aber Jana Schauff (20, 8/11 2PTS, 4 AST, 3 STL), Anna Matic (15, 5 REB, 5 STL), Uliana Kolesnyk (13, 6/11 2PTS, 7 REB), Lisa Grüner (12) und Alexandra Nitsch (11, 5/9 2PTS, 3 PTS, 4 AST, 4 STL) hatten das bessere Ende für sich.

Nach dem schwachen Saisonauftakt gab BBU ’01 ein echtes Statement ab und wies den Neuling klar in die Schranken. Leni Wilhelm (17, 9/9 FW, 2/5 3PTS, 3 AST, 4 STL), Julia Sommerfeld (16, 3/6 3PTS, 11 REB, 4 AST, 4 STL), Lara Hummel  (10, 5/6 2PTS, 7 REB) und ihre Mitspielerinnen ließen von Beginn an keinen Zweifel am späteren Sieger. Bei der SG erzielten Ira Weymar (14, 12 REB), Lisa Voss (13, 7 REB) und Franziska Amann (12, 6 REB) die meisten Punkte.

Am spannendsten ging es in Ludwigsburg zu. Und danach sah es rund 35 Minuten lang überhaupt nicht aus. Noch in der 34. Minute führten die Gäste mit 74:56 und hatten die Partie so gut wie gewonnen. Aber die Gastgeberinnen kämpften sich großartig bis zum letzten Wurf zum Ausgleich heran, der dann aber daneben ging. Ansonsten gilt, was auch für das Münchener Derby gilt: Tolle Werbung für den Mädchenbasketball! Bei der BSG trafen Lilith Maitra (19, 9/12 2PTS, 9 REB, 4 STL), Sophie Schuster (18, 6 REB, 9 AST), Chloè Emanga Noupoé (16, 6/8 2PTS, 3 REB, 4 STL) und Lucie Zentgraf (13, 7 REB, 5 STL) am besten. Bei den Gästen überragte Lisanne Räwer-Tanguep (28, 11/17 2PTS, 18 REB, 3 AST, 41 EFF), unterstützt von Paulina Reichenauer (16, 7 REB, 5 AST, 5 STL) und Nadine Sasse (10, 3 REB).

Foto oben aus der Partie Rhein-Main Baskets gegen Main Sharks: Daniel Scheibli