Nervenaufreibendes Derby in der WNBL
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Nervenaufreibendes Derby in der WNBL
Derbytime hieß es am Sonntag, 18.02.24 in der Paul-Moor-Schule. Der Tabellenführer Würzburg war zu Gast bei unserer WNBL, welche sich für die deutliche Hinspiel Niederlage revanchieren wollte.
Bei Spielen gegen Würzburg bekommen unsere Mädchen immer nochmal einen extra Motivationsschub. Seit gut drei Jahren wurde diese Begegnung in allen Altersklassen zu einem richtigen Derby, mit vielen tollen und intensiven Spielen. Hinzu kommt, dass unsere WNBL im Hinspiel gegen die Main Sharks die erste und sehr bittere Saisonniederlage einstecken musste. Dementsprechend heiß war das Team auf die Begegnung am vergangenen Sonntag.
Die Anspannung war beiden Teams zu Beginn des Spiels sichtlich anzumerken. Gute Aktionen konnten nicht zum Abschluss gebracht werden, und einfache Punkte wurden liegen gelassen. Die Gäste konnten dann zuerst Erfolg in der Offensive verbuchen und stellten auf 5:0. Nach knapp 4 Minuten eröffnete dann unsere #6 Noemi Schoenauer auch das Scoring für den Post SV. Doch es bliebt weiterhin zäh. Die Zuschauer sahen Fouls und Turnover, Freiwürfe und Steals, aber keine Punkte. Aus der Auszeit Würzburgs beim Stand von 4:7 kamen die Sharks dann allerdings mit hohem Fokus. #10 Charlotte Soth sorgte mit 2 aufeinanderfolgenden Dreiern, sowie insgesamt 10 Punkten im ersten Viertel für eine 16:4-Führung des Auswärtsteams und zwang auch unser Coaching Team zu einer Reaktion, Auszeit Nürnberg. Jetzt fanden auch unsere Spielerinnen besser in die Partie und verkürzten den Vorsprung Würzburgs kurz vor Ende des ersten Abschnitts auf 13:20. Unsere #14 Julina Schüle zeigte hier tolle Szenen und erzielte starke 7 Punkte.
Viertel Nummer 2 starteten wir direkt mit einem Ausrufezeichen. #8 Rosina Ortelli traf zum 16:20 und das Heimteam war wieder voll da. Gepusht durch die tolle Stimmung in der Halle ergab sich jetzt ein intensives und sehr unterhaltsames Basketballspiel. Doch Würzburg zeigte stets eine Reaktion und schaffte es den Vorsprung aufrecht zu erhalten. Vor Allem #12 Elina Timoschenko dominierte unter den Körben und konnte alleine in der ersten Halbzeit bereits 11 Rebounds verbuchen. So kamen die Sharks immer wieder zu zweiten Chancen und Fastbreak-Gelegenheiten. Ebenfalls auffällig war Würzburgs #16 Chanel Ndi mit 9 Punkten im zweiten Abschnitt. Doch unsere Nürnbergerinnen hielten zusammen und kamen mit tollen Teambasketball und ausgeglichenem Scoring wieder auf 26:31 heran. Nach tollem Dreier von #9 Sophie Müller und spektakulärem Offensivrebound inklusive Putback unseres Captains # 10 Jana Koch sahen die Gäste sich erneut gezwungen das Momentum des Post SV durch eine Auszeit zu stoppen. 31:35, noch 2 Minuten bis zur Halbzeit. Auch wenn Würzburg danach wieder einen erfolgreichen Dreier verbuchen konnte, war unser Team fest entschlossen, die Halbzeit mit einer Nürnberger Aktion zu beenden. Ein paar Sekunden vor Ende sorgte unsere #12 Mona Meyer mit tollem Steal und Assist auf #6 Noemi Schoenauer genau dafür. Mit 33:38 und der Halle im Rücken wollte unser Team im dritten Viertel weiter kämpfen.
Unsere #10 Jana Koch sorgte in der zweiten Halbzeit direkt für einen Blitzstart. Mit 2 Punkten und Assist für #4 Emma Rettingers Dreier kamen wir bis auf drei Punkte an Würzburg heran. Diese zeigten allerdings eine gute Reaktion und zogen durch einen guten Run wieder auf 12 Punkte davon. Die darauf folgende Auszeit brachte uns neue Energie und im Anschluss auch schnelle 5 Punkte. Jetzt sah man einen offenen Schlagabtausch, mit hohem Tempo ging es hin und her, was beiden Teams zu Punkten verhalf. Mit noch zwei Minuten zu spielen zeigte die Anzeige 47:52 für Würzburg. Doch vor Allem angetrieben durch #12 Elina Timoschenkos 9 Punkte in diesem Abschnitt, blieben die Sharks immer mit der Nasenspitze vorne. -8 vor den letzten 10 Minuten. 47:55.
Das bisherige Muster der Partie zog sich auch durch das Schlussviertel. Nürnberg war gewillt, alles für einen Sieg zu geben und spielte kühn und entschlossen. Doch die Gäste blieben abgezockt. Auf eine Nürnberger Aktion folgte eine Würzburg Aktion und die knappe, aber dennoch solide Führung bestand. Wieder einmal war es unsere #14 Julina Schüle, die mit 3/3 Dreiern und 9 Punkten immer wieder den Ball ins Netz und die Zuschauer von ihren Sitzplätzen brachte. Doch auch die Gäste kamen zu ihren Aktionen. 5 Minuten vor Schluss stellte #7 Sophie Dropuljic auf 54:64 und läutete damit die Schlussphase ein. Es wurde auf beiden Seiten super gefightet, Post gelangen immer wieder tolle Defensivaktionen und Ballgewinne, doch offensiv schafften es die Sharks stets den Nürnberger Rhythmus durch ihre Zone zu brechen. Mit noch knapp 90 Sekunden zu spielen stellte Nürnberg auf 63:68 und schöpfte neues Momentum. Doch an einem erneuten Turnover mit folgendem Dreier auf Seiten der Gäste konnte auch ein weiterer Distanztreffer von Schüle nichts ändern. Die Hausherrinnen waren gezwungen zu foulen, doch Würzburg blieb cool an der Freiwurflinie. Mit der Schlusssirene gewinnt Würzburg mit 68:75 in einem tollen fränkischen Derby.
Auch wenn das Spiel leider verloren ging, ist unser Team nun durch die Parallelergebnisse sicher auf dem 4. Platz der Tabelle, womit die Teilnahme an den Playoffs sowie der direkte Klassenerhalt feststehen. Dafür herzlichen Glückwunsch! Wir wollen jetzt nochmal alles im letzten Saisonspiel gegen Heidelberg (25.02.24) geben, um mit einem positiven Gefühl und Sieg im Rücken in die Playoffs zu starten.
Unsere Topscorerin des Spiels ist #6 Noemi Schoenauer mit 19 Punkten. Dicht gefolgt von #14 Julina Schüle mit 18 Punkten und 4/5 Dreiern.
Für den Post SV spielten: Noemi Schoenauer, Sophie Dropuljic, Jana Koch, Paula Eckert, Mona Meyer, Sophie Müller, Julina Schüle, Anne Hillebrecht, Anna Fischer, Martina Komada, Rosina Ortelli, Emma Rettinger
(Bericht Post SV Nürnberg, Felician Müller, Foto: Felix Bain)