Mit neuer Energie startete unsere U18-Bundesliga am vergangenen Sonntag mit einem Heimspiel in 2024 und krönte sich im neuen Jahr direkt mit einem eindrucksvollen Sieg.

Die erste Saisonhälfte in 2023 war für unser junges Teams ein Auf und Ab. Zu Beginn erwischte man mit 3 Siegen in Folge und der Tabellenführung einen Blitzstart, musste dann aber leider zwei unangenehme Niederlagen gegen Ende des Jahres einstecken. Umso angespornter waren unsere Mädchen in 2024 wieder an den guten Start anzuknüpfen. Hierfür sollte am Sonntag, 14.01.24 beim Heimspiel gegen Chemnitz der erste Schritt gemacht werden.

Der Plan war klar, die Umsetzung ließ allerdings noch ein bisschen auf sich warten. Man sah beiden Teams die zwei wöchige Pause über den Jahreswechsel an und nach über fünf Minuten waren erst drei Körbe gefallen. Dann fanden insbesondere unsere Nürnbergerinnen wieder besser in ihren Rhythmus und konnten sich einen 12:7 Vorsprung erspielen. Doch Chemnitz schlug zurück und zog kurz vor Ende des ersten Viertels wieder auf 13:12 heran, bevor die Gastgerberinnen nach schnellem Umschalten auf 15:12 erhöhen konnten. Insbesondere unsere #4 Emma Rettinger stach in den ersten 10 Minuten heraus und konnte hier bereits 7 Punkte erzielen.

Einen ähnlich furiosen Start wie zu Saisonbeginn sahen die Zuschauer dann zu Beginn des zweiten Viertels. Unser Team strotze nur so vor Energie und erzwang mit hohem Druck in der Defense viele Ballgewinne, welche in einfache Punkte umgewandelt werden konnten. Unsere #10 Jana Koch legte schnelle 5 Punkte vor und zwei Minuten und einen 7:0 Lauf unseres Teams später war Chemnitz gezwungen eine Auszeit zu nehmen, mit dem Versuch das Nürnberger Momentum zu bremsen. Aus dieser startete das Heimteam direkt mit einem Dreier von #14 Julina Schüle, sowie zwei tollen Steals und vier Punkten unserer #6 Noemi Schoenauer. Erst beim Stand von 29:12 konnte Chemnitz wieder auf der Punktetafel antworten. Ab dort beruhigte sich das Spielgeschehen etwas und nach vielen Freiwürfen beider Teams stand es 35:20 mit noch drei Minuten in der ersten Halbzeit. Doch die Fränkinnen waren gewillt den Vorsprung weiter auszubauen. Dies gelang in Person von #7 Sophie Dropuljic, welche in unter 120 Sekunden ganze 7 Punkte erzielen konnte. Der große Unterschied zum bisherigen Spielverlauf war die enorm gute Trefferquote der Gastgeberinnen, welche sich schnell am Punktestand bemerkbar machte. Somit blieb Chemnitz zwar zum ersten Viertel sehr konstant, konnte aber nicht mit der offensiven Explosion des Post SV mithalten. Halbzeitstand: 47:25 für Nürnberg

Durch die erarbeitete Führung konnte das Team aus Bayern nach der Halbzeit viel rotieren und alle Mädchen sammelten gute Minuten. Doch Chemnitz gab sich noch keinesfalls geschlagen. Zwar fiel der erste Wurf für die Hausherrinnen, doch die Sächsinnen hielten in der Folge stets sehr gut mit und konnten mit einer 67% Trefferquote aus dem Feld wichtige Punkte erzielen. Insbesondere #10 Lisa Hoppe stemmte sich mit allem und 8 Punkten im dritten Viertel gegen die Niederlage. Nachdem auch unser Team ein wenig nachlässiger wurde und manche leichten Punkte liegen und den einen oder anderen dafür zuließ, gelang es den ChemCats schließlich das Viertel mit 19:17 für sich zu entscheiden und die Punktedifferenz zwischenzeitlich sogar auf 14 Punkte zu senken. Dennoch blieb es am Ende des dritten Spielabschnitts bei einem recht komfortablem 64:44 Vorsprung der Nürnbergerinnen.

Trotz Führung setzten die Gastgeberinnen sich das Ziel im letzten Spielabschnitt wieder zuzulegen. Doch man merkte die Konzentration und Ausdauer beider Teams ließ etwas nach. Ein Turnover jagte den nächsten und gaben eine etwas bedrückte Sicht auf ein ansonsten tolles Basketballspiel. Die Chemnitzerinnen bewiesen ihren Kampfgeist und sammelten wichtige Rebounds, für welche sie sich auch mit Punkten belohnen konnten. Auf Nürnberger Seite sah man dann wieder Ansätze der tollen Transition Offense, welche vor Allem von #7 Sophie Droupjic und #10 Jana Koch in Punkte umgewandelt werden konnte. Vier Minuten vor Ende war dann bei den Gästen sichtlich die Luft raus, unser Team konnte daraus Kapital schlagen und den Vorsprung, welcher bis dahin auf 18 Punkten gesunken war, wieder ausbauen. Besagte #7 und #10 legten weiterhin nach und den ChemCats gelang es nur noch zweimal, in Person von #9 Saskia Blaudeck und #4 Mette Härtel etwas entgegenzusetzen. Unsere #19 Anne Hillebrecht besiegelte den Endstand schließlich nach tollem Offensivrebound und schönem Assist unserer #17 Hang Vo Phuong mit 4 Punkten in den letzten 20 Sekunden mit 90:58. Durch die Parallelergebnisse in den anderen Spielen stehen wir jetzt sogar wieder an Platz 2 der Tabelle und bleiben damit Spitzenreiter TG Würzburg weiterhin eng in Nacken.

Unser Captain #10 Jana Koch ging dem Teams erneut als Topscorerin mit 20 Punkten und herausragenden Trefferquoten voran. Dicht gefolgt von #4 Emma Rettinger mit 15 Punkten, 5 Rebounds und 6 Steals und #7 Sophie Dropuljic mit 14 Punkten und und 5 Steals, sowie #6 Noemi Schoenauer, welche mit 10 Punkten ebenfalls zweistellig scoren konnte. Insgesamt war es allerdings eine überzeugende Teamleistung bei der nicht nur 10 von 11 Spielerinnen Punkte erzielten, sondern auch mit starken 25 Steals ihre defensive Zusammenarbeit unter Beweis stellten.

Für den Post SV spielten: Emma Rettinger, Martina Komada, Noemi Schoenauer, Sophie Dropuljic, Jana Koch, Rosina Ortelli, Mona Meyer, Sophie Müller, Julina Schüle, Anne Hillebrecht, Hang Vo Phuong

Bericht: Felician Müller