Nach 4-wöchiger Pause stand am vergangenen Sonntag endlich wieder ein Spiel für unsere WNBL an. Zuhause ging es gegen die Basket-Girls Rhein-Neckar aus Heidelberg.

Nach der ersten Saisonniederlage Mitte November in Würzburg, war unsere WNBL nach fast einmonatiger Pause wieder heiß auf das letzte Spiel des Jahres 2023 vor heimischer Kulisse. Am Sonntag, 17.12.23 empfingen wir die Gäste aus Heidelberg. Die Ausgangslage, Nürnberg auf Tabellenplatz 3 gegen die Basket-Girls auf Tabellenplatz 5 machte Hoffnung auf ein intensives und spannendes Duell. Außerdem war nach langer Verletzungspause unser Point Guard Noemi Schoenauer wieder zurück im Kader und auf dem Feld.

Doch den guten Start erwischten die Gäste. Bereits nach 9 Sekunden ging es für sie zum ersten Mal an die Freiwurflinie, wo die ersten drei Punkte gesammelt werden konnten. in Folge taten sich beiden Teams schwer in der Offensive. Das Spiel war geprägt von Ballverlusten und verfehlten Würfen, erst nach über 3 Minuten schafften es Heidelberg den ersten Korb aus dem Spiel zu erzielen. Unsere Mädchen brauchten weitere 2 Minuten bevor #4 Emma Rettinger den Fluch brach und auf 2:7 stellte. Wenig später legte Emma direkt mit einem Dreier nach und nach zwei erfolgreichen Freiwürfen unserer #5 Martina Komada, war der Ausgleich wieder hergestellt. Leider verlor unser Team daraufhin ein wenig die Aufmerksamkeit und gab trotz einer Auszeit einen 0:8 Lauf an die Heidelbergerinnen ab. Nach einem wichtigen Dreier von #7 Sophie Dropuljic verkürzte man nochmal und ging mit 11:15 in die ersten Viertelpause.

Im zweiten Viertel erwischten wir den besseren Start. Unsere #19 Anne Hillebrecht ermöglichte nach 2 starken Offensivrebounds weitere 4 Punkte zum 15:15 Ausgleich. Die Gäste schlugen zurück, allerdings konnten wir durch eine gute Defensive inklusive Steal und 2 Punkten von #14 Julina Schüle das Momentum wieder auf unsere Seite bringen und zwangen die Basket-Girls zur Auszeit. In den darauf folgende 5 Minuten verließ uns leider die Treffsicherheit und bis auf 2 Punkte 40 Sekunden vor Ende des Viertels von der Rückkehrerin #6 Noemi Schoenauer, konnten wir erfrischt spielenden Heidelbergerinnen leider nichts entgegensetzen. Zur Halbzeit stand unsere sonst solide Dreierquote diesmal mit nur 2/23 erfolgreichen Treffern leider für sich und verdeutlichte den unglücklichen Spielverlauf bis zur Pause. Mit 21:28 ging es in die Kabine, um den Kopf freizubekommen und im dritten Viertel wieder anzugreifen.

Und das gelang unserem Team von Beginn an. Mit 4 schnellen Punkten unseres Captains #10 Jana Koch verkürzten wir auf 25:28 und machten klar, hier ist noch lange keine Entscheidung getroffen. In der Folge lieferten sich beide Teams ein schnelles und intensives Viertel mit guten Abschlüssen am Korb und tollen Offensivaktionen. Den Gästen gelang es zwar sich nach der Hälfte des Spielabschnitts mit 40:30 abzusetzen, doch unsere Spielerinnen ließen sich dadurch nicht unterkriegen. ,,Hustle“ war das Motto und mit mehreren Steals und starken Offensivrebounds kämpften wir uns auf 36:42 zurück. Auch wenn es vorne, abgesehen von unseren Dreiern, nun deutlich besser lief, fehlte es hinten an den nötigen Stops, um den Spielstand auszugleichen. Außerdem wurden die Gäste wohl von unserer Energie angesteckt und konnten ebenfalls mehrere Offensivrebounds verbuchen und daraus dann auch Punkte kreieren. Zwar gewannen wir das 3. Viertel mit 21:20, der Spielstand sah allerdings noch ähnlich aus: 42:48 nach 30 Minuten. Trotzdem machte dieses Phase viel Hoffnung und Vorfreude auf die letzten 10 Minuten.

Im Abschlussviertel fiel es beiden Mannschaften wieder schwer zu scoren und Kapital aus den Fehlern der Gegner zu schlagen. Nach über dreieinhalb Minuten sah die Anzeigetafel (44:50) noch kaum verändert aus. Doch Eines zeigte sich langsam: Der hohe Energieaufwand und das Aufbäumen unseres Teams im 3. Viertel forderten nach und nach immer mehr ihren Tribut ein. Es wurde erkenntlich, dass nach längerer Spielpause, sowie durch den angeschlagenen Gesundheitszustand des Teams einfach die Leichtigkeit und der Rhythmus fehlte und unser Tank langsam immer leerer wurde. Vor Allem durch unsere diesmal sehr untypisch schwache Dreierquote wurde dies nochmal verdeutlicht. Die Heidelbergerinnen schlugen daraus Kapital und setzten sich etwa 4 Minuten vor Ende mit 61:44 ab.  Auch wenn unsere Mädchen nochmal alles reinwarfen und einen 7:2 Lauf hinlegten, reichte es am Ende nicht aus. Heidelberg gewinnt verdient mit 68:51.

Trotz der Niederlage blicken wir positiv auf die erste Saisonhälfte zurück. Durch den 3. Tabellenplatz und drei eindrucksvolle Siege in den ersten drei Spielen, haben wir eine gute Ausgangslage für das Jahr 2024. Jetzt erholen sich Spielerinnen und Trainer über die Jahreswende, tanken Kraft, um dann mit neuer Energie in die zweite Saisonhälfte zu starten!

Unsere Topscorerin des Spiels ist erneut unser Captain #10 Jana Koch mit 14 Punkten. Außerdem hervorheben möchten wir unsere #19 Anne Hillebrecht, welche mit enorm starken 15 Rebounds, davon 6 Offensiv, sinnbildlich für unseren Kampfgeist und Willen einstand.

Für den Post SV spielten: Emma Rettinger, Martina Komada, Noemi Schoenauer, Sophie Dropuljic, Jana Koch, Rosina Ortelli, Mona Meyer, Julina Schüle, Anne Hillebrecht, Hang Vo Phuong.

(Bericht Post SV Nürnberg, Felician Müller, Foto #4 Emma Rettinger)