Sie werden von allen Auswärtsmannschaften gefürchtet: Die sogenannten bus legs. Lange Busfahrten ermüden körperlich und psychisch. Oft braucht es deshalb eine Weile, um in ein Spiel hineinzufinden. So erging es auch der MBA, die im ersten Viertel rasch mit zehn Punkten in Rückstand geriet. Das Rosanke-Team ließ sich vom Stotterstart jedoch nicht unterkriegen und kämpfte sich ins Spiel zurück. Als im zweiten Viertel auch die Offensive flüssiger lief, erspielten sich die Gäste eine knappe Halbzeitführung.

Doch wie schon so oft in dieser Saison schaffte es die MBA nicht, ihr Niveau durchgehend zu halten. Ein schwaches drittes Viertel führte dazu, dass Osnabrück die Führung zurückeroberte und vor dem letzten Abschnitt mit 53:45 vorne lag. Dabei machten sich die Gäste mit unnötigen Fehlern das Leben oft selbst schwer. In der Defensive hart erkämpfte Bälle schmissen sie Sekunden später schon wieder weg. Im letzten Viertel stemmte sich die MBA mit Vehemenz gegen die drohende Niederlage und zog in der Defensive die Daumenschrauben an. Mehrfach bot sich die Chance zum Ausgleich, doch die MBA konnte die Gelegenheiten nicht nutzen. Auch der letzte Angriff verpuffte. Bester Werferinnen der MBA waren Chinaza Ezeani (14 Punkte), Lotte Pabst und Maria Neumann (jeweils 13). Am 27. November geht es mit einem Heimspiel gegen den SC Rist Wedel weiter.

Das sagt die Trainerin:
„Ich ärgere mich, weil ein Sieg machbar gewesen wäre. Wir waren auf Augenhöhe mit Osnabrück, haben uns mit dem schwachen Start in die zweite Halbzeit aber viel kaputt gemacht. Da fehlte es schlichtweg an Konzentration und Aufmerksamkeit. Spielerisch haben wir uns weiterentwickelt, und ich sehe noch viel Potenzial in der Mannschaft.“

(Bericht MBA, Siegmund Dunker)