Am vorletzten Spieltag der regulären Hauptrunde trafen der Tabellenzweite aus Osnabrück auf den Tabellendritten aus Bochum. Durch einen Sieg hätten die BasketGirls bereits vorzeitig den Einzug in die Playoffs klarmachen können, jetzt bleibt die Spannung bis zum letzten Spieltag erhalten.

Die Osnabrücker eröffneten mit viel mehr Energie das Spiel. In der Defense fehlten sowohl die Zuordnung als auch die Kommunikation. Das gesamte Angriffsspiel der Bochumerinnen gestaltete sich zu langsam. Von dem guten Zusammenspiel der letzten Spiele war nicht mehr viel zu erkennen. Und auch an der Freiwurflinie wurden ungewohnt viele Chancen liegen gelassen.

Im Laufe des zweiten Viertels erwachten dann auch die Damen aus dem Ruhrgebiet, sodass es zu einigen schönen Abschlüssen mittels Fastbreak kam. Allerdings erlaubte man den Topscorerinnen aus Osnabrück viel zu viele Möglichkeiten, sich jenseits der 6,75m zu versuchen, was die Beiden auch über die gesamte Spieldistanz dankbar annahmen und hochprozentig trafen. Und so ging es mit einem sechs Punkte Rückstand für die BasketGirls in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien es, dass das Trainerduo in der Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden hatte. Der Druck in der Defense wurde deutlich erhöht, im Angriff lief der Ball flüssig und einfache Punkte konnten auf Bochumer Seite verbucht werden. Somit konnte bei verbliebenen 5:49 Minuten auf der Spieluhr im dritten Viertel die Führung übernommen und auf sechs Punkte ausgebaut werden. Der Knackpunkt war jedoch nach wie vor die Defense, bei der man durchgängig einen Schritt zu langsam war und so auf Osnabrücker Seite relativ offene Dreierwürfe genommen und verwandelt werden konnten.

Mit einem Punkt Rückstand ging es dann in den Schlussabschnitt. Hier gelang es den BasketGirls leider nicht nochmal Fahrt aufzunehmen. Im Angriff verfiel man wieder in den Modus des ersten Viertels und die Verteidigung war und blieb der Knackpunkt im Spiel. Dies wurde auch durch den Statistikbogen belegt. Osnabrück erzielte alleine 42 Punkte durch Dreier, während die BasketGirls im gesamten Spiel lediglich vier (!!!) Fouls gepfiffen bekamen. Und so blieben die beiden wichtigen Punkte in Niedersachsen.

Am kommenden Sonntag gilt es vor allem in der Defense eine Schüppe drauf zu legen, um mit einem Sieg gegen Oberhausen den Einzug in die Playoffs feiern zu können. Dass die BasketGirls dazu in der Lage sind, haben sie diese Saison schon gezeigt.

Kneip (5 Punkte/ 1:2 Dreiern/ 0:0 FW); Incereis (0); Neuhaus (16/ 1:2/1:1); Behr (7/ 0:2/ 3:6); Schwarz (1/ 0/ 1:2); Kahlbaum (12/ 1:2/ 1:2); Scholz (2); Czerkawski (7/ 0/ 1:2); Pier (0); Rath (15/ 1:1/ 0:1); Wisniewski (dnp)

(Bericht BasketGirls Ruhr, Sabrina Wisniewski)