Vor der MBA hatte sich die ultimative Herausforderung aufgetürmt. Na und? In der ersten Halbzeit zeigte sich das Team von Trainerin Sandra Rosanke von der immensen Qualität des Gegners unbeeindruckt und überzeugte mit einer couragierten Vorstellung. Zwar erarbeitete sich TuSLi, das seine Titelansprüche zu Saisonbeginn mit einem deutlichen Sieg gegen den amtierenden Meister Alba Berlin eindrucksvoll untermauert hatte, im ersten Viertel einen Neun-Punkte-Vorsprung, doch die Gäste blieben stabil, steigerten sich in der Defensive und erzwangen so im zweiten Abschnitt ein ausgeglichenes Spiel.

Nach der Pause zeigte sich aber, dass den jungen Spielerinnen noch die Konstanz fehlt. Während sie in den ersten 20 Minuten auch unter Druck noch gute Lösungen fanden, brachen sie in der zweiten Halbzeit völlig ein und waren der schnellen und physischen Spielweise der Berlinerinnen nicht mehr gewachsen. Nach dem klar verlorenen dritten Viertel (9:24) gingen dann auch die Köpfe der MBA-Spielerinnen nach unten. Lichterfelde ließ trotz der klaren Führung nicht locker und gewann den letzten Abschnitt mit 27:4. Topscorerin der MBA war Chinaza Ezeani mit 14 Punkten, Lotte Pabst und Nele Tauschel kamen auf jeweils 12 Zähler.

Das sagt die Trainerin

„Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Wir hielten uns gut an unseren Plan und hatten insbesondere defensiv sehr gute Sequenzen. Nach der Pause kam Lichterfelde dann viel besser ins Spiel. Wir konnten dann keine Gegenwehr mehr leisten, auch weil die Kraft irgendwann weg war. Zum Schluss ging gar nichts mehr.“

(Bericht Mitteldeutsche Basketball Academy, Siegmund Dunker)