Die MBA hatte in dieser Saison schon viele Niederlagen kassiert, auch knappe. Doch keine schmerzte auch nur annähernd so wie jene, die das Team von Trainerin Sandra Rosanke am Sonntag kassierte. Was einerseits an der enttäuschten Erwartung lag, denn die Gastgeberinnen hatten sich einen Sieg fest vorgenommen. Viel schwerer wog jedoch der bittere Spielverlauf. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (15:14) setzte sich die MBA kontinuierlich ab und führte nach dem dritten Abschnitt vermeintlich sicher mit 44:32.

Die Führung war vollauf verdient, der Tabellenletzte stellte bis dato die deutlich bessere Mannschaft. Im Schlussabschnitt verloren die Gastgeberinnen zwar ihren Rhythmus in der Offensive und verlegten sich zu sehr auf Distanzwürfe, dennoch lagen sie bis zum 50:39 klar auf Siegkurs. Mit zwei Dreiern in Folge pirschten sich die Osnabrückerinnen dann jedoch binnen kürzester Zeit heran, und bei der MBA begann das große Zittern. Bis zum Ende gelang kein Punkt mehr, und so kamen die Gäste zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, während bei den MBA-Spielerinnen Tränen flossen. Auch 16 Punkte von Maria Neumann konnten die neunte Saisonniederlage nicht verhindern.

Das sagt die Trainerin: „Alle sind sehr enttäuscht, diese Niederlage hat richtig weh getan. Wir waren über weite Strecken die deutlich bessere Mannschaft. Ich habe intensiv darüber nachgedacht, aber es fällt mir schwer, eine Erklärung für dieses letzte Viertel zu finden. Wir wirkten nicht mehr ganz so konzentriert, vielleicht fühlten wir uns auch etwas zu sicher.“

(Bericht MBA, Siegfried Dunker)