Die Recklinghäuserinnen besiegen vor toller Kulisse den amtierenden Deutschen Meister ALBA Berlin auch in eigener Halle und ziehen somit verdient in das Viertelfinale ein. Der nächste Gegner ist nun der TuS Lichterfelde, was dem Team einen erneuten Trip in die Hauptstadt beschert.

Nach dem deutlichen Erfolg in Berlin galt es für das Heimteam auch im Rückspiel keine Fragen an der Qualifikation für das Viertelfinale aufkommen zu lassen. Dementsprechend konzentriert startete das Team in die ersten Minuten. Die Offense generierte gute Abschlussmöglichkeiten und in der Defense zwang man die Gäste zu schwierigen Würfen. Der Lohn war eine erste kleine Führung nach vier Minuten.

„Uns war klar, dass ALBA hoch motiviert starten würde, um ihre kleine Chance auf das Weiterkommen aufrecht zu erhalten. Um so wichtiger war unser guter Start“, lobt Headcoach Grönheit die gelungene erste Phase. Aber wie schon in der letzten Woche konnten sich die unermüdlich kämpfenden Berlinerinnen in der Folgezeit in das Spiel hineinarbeiten. Die Metropolitain Girls blieben eine Antwort jedoch nicht lange schuldig und konnten das erste Viertel mit neun Punkten Vorsprung für sich entscheiden. „Im zweiten Abschnitt sind wir offensiv etwas ins Stolpern geraten“, beschriebt Björn Grönheit die schwierigste Phase in der Partie. Berlin nutzte die kurze Schwächephase der Gastgeberinnen und verkürzte den Rückstand bis zur Pause auf fünf Zähler.

Mit kumuliert 33 Punkten Vorsprung für Recklinghausen ging es in die zweite Hälfte, in der sich das dritte Viertel zu einem offensiven Feuerwerk entwickeln sollte. Beide Teams trafen nun aus allen Lagen und jede gute Offensive wurde prompt von guten Aktionen des Gegners beantwortet. „Das dritte Viertel war sicher nicht das, was wir uns defensiv vorgenommen haben. Da wir aber im Gesamtergebnis deutlich in Führung waren, sind wir dem Gesamtsieg immer näher gerückt.“

Pünktlich zum Schlussabschnitt fanden die Gastgeberinnen auch defensiv wieder zur gewohnten Stärke zurück, so dass am Ende ein verdienter Heimsieg bejubelt werden konnte. „Ich bin wirklich stolz auf mein Team. Wir stehen unter den besten acht Mannschaften in Deutschland und dies vollkommen verdient. Unsere Mannschaft hat in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht, wir agieren sehr stabil und versuchen unsere Spielidee konsequent umzusetzen. Wir wollen unsere Reise noch möglichst lange fortsetzen und ich bin mir sicher, dass die Spielerinnen alles tun werden, um auch die nächste Aufgabe zu bewältigen.“

Im Viertelfinale wartet nun das nächste Berliner Schwergewicht; der TuS Lichterfelde zählt zu den Topfavoriten auf den Titel. Eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe, die das Team zusammen mit seinen tollen Fans meistern möchte.

(Bericht Metropolitain Girls, Inga Bielefeld, Foto von Clara Bielefeld: Jörn Bersuch)