Sie hatten sich so viel vorgenommen. Und tatsächlich gelang es den Spielerinnen der MBA zunächst, den Favoriten nicht nur zu ärgern, sondern ihn zu verblüffen. Im ersten Viertel agierten die Gäste bissig in der Verteidigung, auch offensiv fanden sie beständig gute Lösungen und erspielten sich so nach zehn Minuten eine 24:17-Führung. Als die Berlinerinnen jedoch im zweiten Viertel die Intensität erhöhten und deutlich aggressiver zu Werke gingen, verlor die MBA völlig den Faden. Die Ballverluste häuften sich, und Alba konnte seine Stärken im Fastbreak ausspielen.

Auch die Hoffnungen auf ein Comeback in der zweiten Halbzeit verflüchtigten sich schnell, auch weil sich bei der MBA die bis dato sehr stark aufspielende Antonia Braun verletzte und nicht mehr weitermachen konnte. Im letzten Viertel gab Trainerin Sandra Rosanke vermehrt den jungen Spielerinnen Einsatzzeit, die so in einer verlorenen Partie noch wertvolle Erfahrungen gewinnen konnten. In Halle findet die MBA dieser Tage zu einem Trainingscamp zusammen, wo gezielt an den Schwächen gearbeitet und die Stärken ausgebaut werden sollen. In der WNBL geht es erst am 6. November mit einem Auswärtsspiel bei den OSC Junior Panthers in Osnabrück weiter.

Das sagt die Trainerin:

„Unser Plan ist zu Beginn aufgegangen, wir waren sehr aggressiv und haben viele Fouls gezogen. Im zweiten Viertel haben wir uns dann aber von der Intensität Albas beeindrucken lassen und konnten fortan nicht mehr dagegenhalten. Wir müssen die ersten drei Spiele abhaken. Nach der Pause beginnt die Saison für uns von Neuem.“

(Bericht Mitteldeutsche Basketball Academy, Siegmund Dunker, Foto: Manningeaux)