Mit 64:56 bezwingen die Südhessen Juniors den Tabellenführer der Gruppe Mitte und sichern sich Tabellenplatz zwei der Hauptrunde. Es dauerte keine zehn Sekunden, da stand Ida Bokemeyer schon das erste Mal an der Freiwurflinie, verwandelte allerdings nur einen von zwei Freiwürfen. Würzburg zog mit zwei Punkten von Timoschenko nach, die umgehend von Bokemeier beantwortet wurden. Danach blieben die Juniors das ganze Spiel über in Führung. Die mitgereisten Eltern staunten nicht schlecht, als nach dem ersten Viertel ein 12:22 von der Anzeigetafel leuchtete. Erfolgreiche neun aus elf Wurfversuche aus der Mitteldistanz sorgten für gute Stimmung.

Teamorientiertes Spiel und aggressive Verteidigung waren das Grundrezept der Juniors. Zwar stellten sich die Sharks darauf im zweiten Viertel besser ein und hatten in Timoschenko eine überragende Akteurin, trotzdem konnten sie nur zwei Punkte aufholen (2. Viertel 18:16).

Nach der Halbzeitpause waren dann die Südhessinnen wieder am Drücker, vor allem Amelie Müller und Ida Bokemeyer prägten das Spiel der Juniors und führten ihr Team an. Würzburgs Timoschenko wurde bei zwei Punkten und das ganze Sharks-Team bei neun Punkten gehalten, entsprechend wurde jeder Korb frenetisch gefeiert und lautstark angefeuert. Mit 9:17 aus Sicht der Würzburgerinnen war schon fast eine kleine Vorentscheidung gefallen.

Doch die Sharks steckten nicht auf, drehten im letzten Viertel den Spieß um und hatten in Mia Wiegand und Nele Zang sichere Schützinnen. Magere neun Punkte Ausbeute gab es für die Juniors, die jedoch ihren Vorsprung clever verwalteten und zu keiner Zeit das Gefühl vermittelten, dieses Spiel aus der Hand zu geben. Am Ende stand ein 56:64 auf der Anzeigetafel. Einmal mehr überraschten die Juniors mit einer sehr guten Leistung und vor allem tollen Teamspirit.

„Natürlich hat sich der Ausfall von Chanel Ndi für das Würzburger Team negativ bemerkbar gemacht, trotzdem überraschen uns die Mädchen jedesmal mit tollem Spiel. Wie sie gerade im Moment die Trainingsinhalte umsetzen und mit welcher Energie sie auf dem Feld spielen, das macht einfach Freude und uns Coaches unheimlich stolz“, so Jay Brown nach dem Spiel, der diesmal ohne seinen Co Nils Wehdemeier auskommen musste. „Jetzt schauen wir, was die Playoffs so bringen.“

Südhessen Juniors:
Redlin, Homm, Adaszewska (15), Giebitz (2), Fitzner, Bokemeyer (20), haux (4), Beising (7), Seeliger (3), Romanou(3), Müller (8), Schulze Steinen (3).

(Bericht Südhessen Juniors, Elisabeth Rhein)