Die Ausgangssituation war für beide Teams gleich: Jedes trat mit nur 8 Spielerinnen an. Während die Gäste aus Neuss von Anfang an Gas gaben und bis zur 10. Minute verdient mit 16 Punkten vorne lagen, drehten die Gastgeberinnen erst in der letzten Minute mit 7:0 Punkten auf, profitierten von unkonzentriert wirkenden Neusserinnen und verkürzten bis zum Ende des Viertels auf 13:22.

Ausgeglichen waren die Viertel 2 und 3. Obwohl Oberhausen quasi nur mit 5 Spielerinnen spielte (2 Spielerinnen mit Spielanteilen von unter 10 Minuten) setzten sie die Junior Tigers immer wieder unter Druck. Dabei zeigte Neuss deutliche Schwächen in der Rebound-Arbeit sowohl unter dem eigenen Korb als auch bei Rebounds im Angriff. Hier hatte Oberhausen mit 54:33 Rebounds wesentlich effizienter agiert, was sich aber im Endeffekt nicht auszahlte. Im 2. Viertel holten die Gastgeberinnen mit einem 10:0-Lauf bis auf einen Punkt auf (27:28, 17. Minute), während die Neusserinnen mit ihrem Wurfpech haderten. Danach lief es wieder besser für die Junior Tigers und mit einem 7-Punkte-Vorsprung (32:39) der Gäste ging es in die Pause. Im dritten Viertel hielten die Neusserinnen die Gastgeberinnen, die zwischenzeitlich auf 3 Punkte herankamen (48:51, 27. Minute), weiter auf Distanz und sicherten in der 2. Hälfte des Viertels ihren 9-Punkte-Vorsprung (50:59).

Zu Beginn des letzten Viertels sorgten einige Fehlwürfe der Junior Tigers für Aufwind bei den Oberhausenerinnen (59:63, 34. Minute). Danach lief allerdings bei den Gastgeberinnen nicht mehr viel zusammen und die Korberfolge blieben aus. So konnten die Gäste ihren Vorsprung auf 18 Punkte erhöhen und somit einen letztlich ungefährdeten Sieg (77:59) einfahren.

Zufrieden war der Neusser Coach Dragan Ciric aber nicht so ganz: „Unsere Rebound-Quote unter beiden Körben war unterirdisch. Es kann nicht sein, dass 2 Spielerinnen der Heimmannschaft insgesamt mehr Rebounds holen als alle Neusserinnen zusammen und dann auch noch 21 von 23 Offensivrebound holen. Da hat unsere Verteidigung nicht gut genug gearbeitet. Aus unseren Steals hätte ich mir den einen oder anderen Punkt mehr erwartet. So haben wir insbesondere im zweiten und dritten Viertel dem Gegner zu viele Chancen gegeben.“

Viertel-Ergebnisse (13:22, 19:17, 18:20, 9:18)

(Bericht TG Neuss Junior Tigers, Detlef Krings, Foto: Manningeaux)