Vergleicht man dieses Spiel mit dem Hinspiel in Neuss, so fällt auf, dass der Spielverlauf ähnlich war: In beiden Spielen gewann die Heimmannschaft jeweils die ersten drei Viertel, während der Gast beide Male das letzte Viertel für sich verbuchen konnte. Der Nachteil für Neuss: Diesmal waren die Junior Tigers der Gast und kassierten eine auch in der Höhe verdiente 82:64 Niederlage. Da Neuss das Hinspiel mit 83:57 für sich entschieden konnte, resümierte Dragan Ciric „Wenigsten haben wir doch noch den direkten Vergleich behalten.“

Bereits im ersten Viertel zeigten die Kölnerinnen an diesem Nachmittag den Neusserinnen deren Grenzen auf. Mit 26:9 gewannen die Gastgeber und profitierten dabei auch von einer schwachen Wurfquote der Neusserinnen, die ihre drei Feldkörbe nur in den ersten vier Minuten im Kölner Korb unterbrachten. Der Leistungssteigerung der Junior Tigers im zweiten Viertel (18:14 /44:23) sowie im dritten Viertel setzten die Gastgeberinnen weiterhin eine stabile Verteidigung entgegen, die viele der möglichen zweiten Würfe der Gäste verhindert und den Rückstand der Gäste auf 26 Punkte anwachsen ließ (24:19 / 68:42). Mit dem 22:14 gewonnenen letztem Viertel konnten die Junior Tigers ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, da in Erwartung eines sicheren Sieges (82:64) die Cologne Regio Ladies im letzten Viertel etwas nachließen.

Das Fazit von Dragan Ciric beschreibt das Neusser Spiel treffend: „Wenn zwei meiner Spielerinnen zusammen 49 Punkte machen und drei weitere Spielerinnen die restlichen 15 Punkte, davon alleine 9 im letzten Viertel, beisteuern, dann ist die Verantwortung falsch verteilt. Die Anteile der restlichen sieben Spielerinnen am Ergebnis müssen deutlich nach oben gehen und in der Verteidigung müssen wir uns ebenfalls deutlich steigern. Die Play-Offs sind noch nicht in trockenen Tüchern.“

Bericht: Detlef Krings