Young Ladies drehen haushohen Rückstand – fast
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Young Ladies drehen haushohen Rückstand – fast
Am Ende unterliegen die Young BSG Basket Ladies dem Regio Team Stuttgart mit 78:80 unglücklich.
Stuttgart startete hellwach, die Gastgeberinnen im Tiefschlaf. Auch die vermeintlich einfachen Korbleger ohne Gegenspielerin fielen nicht, geschweige denn sonstige Würfe. Rebounds tendierten gegen null, Defense kaum vorhanden, Abstimmung nicht vorhanden, man übte sich im Hinterherschauen, wenn die Stuttgarterinnen zum Fastbreak ansetzten. Es war schwere Kost, die die jungen Basket Ladies servierten. Und sie schienen zunächst trotz Auszeit beim 3:11 noch nicht auf Empfang geschaltet für die Hinweise von Coach Thomas Stöckle. Nach sechseinhalb gespielten Minuten fasste sich Youngster Katara Lischka ein Herz, klaute den Ball und stellte auf 7:20. Hoffnungsschimmer? Begrenzt. 13:31 stand zum Ende des ersten Viertels auf der vermutlich auch geschockten Anzeigetafel.
Immer noch zäh lief Abschnitt Nummer zwei an, Stuttgart schaffte den 20-Punkte Abstand. Als Sophie Schuster ihren Dreier – den einzigen Ludwigsburger Dreier des Spiels – zum 18:35 traf, witterten die jungen Ladies Morgenluft. Stuttgarts Motor begann zu stottern. Die Wurfausbeute auf Ludwigsburger Seite wollte sich allerdings nur zögerlich verbessern und so konnte der Rückstand nur um einen Korb verringert werden. Nach einem recht zerfahrenen Viertel ging es beim Stand von 26:42 in die Pause. Aus dieser kamen die jungen Basket Ladies erheblich wacher heraus. In der Verteidigung zog man an und die Stuttgarterinnen bekamen mehr Arbeit in der Defensive. Unter dem Strich schenkte man sich nichts, der Rückstand blieb nach dem 3. Abschnitt jedoch hartnäckig bei 16 Punkten (49:65).
Das letzte Viertel brach an und die Gastgeberinnen wollten das so nicht stehen lassen. Gegen die deutliche Erhöhung der Ludwigsburger Intensität setzte Paulina Reichenauer allerdings nach 30 Sekunden einem erfolgreichen Distanzwurf zum 50:68. Chloé Emanga Noupoué reduzierte per And-one den Rückstand auf -12 (31:43 nach 30 Sekunden). Lola Stamenkovic musste wenig später mit ihrem fünften Foul auf der Bank Platz nehmen. Die für sie eingewechselte Lucie Zentgraf zündete den Turbo. Sie stahl den Ball, kämpfte, traf und löste eine Stuttgarter Auszeit aus. Zurück auf dem Feld hielt die kaum zu stoppende Stuttgarter Topscorein Lisanne Räwer Tanguep (28 Punkte) Ludwigsburg wieder auf Distanz. Und Ludwigsburg sich selbst., denn das „Freiwürfe-nicht-treffen“ schlug wieder zu. Zu allem Übel flog auch noch ein Gäste-Dreier durch die Reuse, der Rückstand stieg wieder auf – 20.
Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Weiter geht`s, Kampf und Korb hier und da – bis Sophia Krull auf -16 stellt, Lucie Zentgarf per Steal und And-one auf -13. und Sophie Schuster ihre Freiwürfe trifft, nur noch -11. Derweil begibt sich die Stuttgarter Trefferquote in die Nähe der Ludwigsburger im ersten Viertel. Die Spannung wird greifbar und Lucie Zentgraf greift erneut ein. Nur noch -8, die Crunchtime wird nervenaufreibend. Die unermüdliche Sophie Schuster, die am Ende zweitbeste Ludwigsburger Scorerin ist und mit unglaublichen neun Assists on top das beste Auge für ihre Mitspielerinnen beweist, stellt auf -6. Lucie bleibt unerbittlich, nur noch -4, Chloé trifft – nur noch – 2.. Auf der anderen Seite fällt einer von zwei Freiwürfen. Ludwigsburger Topscorerin und Top-Rebounderin Lilith Maitra holt sich den Ball umgehend, Sophie wird gefoult und versenkt erneut beide Freiwürfe -1 (78:79). Noch 6,9 Sekunden, die Chance wird greifbar. Stuttgart verwirft einen Dreier – Auszeit Ludwigsburg, Einwurf im Vorfeld, das angesagte System funktioniert – der Ball von Chloé zur Führung tanzt auf dem Ring – und trifft die falsche Entscheidung. Lisanne Räwer Tanguep trifft nur einen von zwei Freiwürfen. Auszeit Ludwigsburg, noch 2,9 Sekunden – aber leider will auch der letzte Wurf nicht fallen und die Stuttgarterinnen können den am Ende glücklichen Sieg mit in die Landeshauptstadt nehmen.
„Das erste Viertel hat uns in Sachen Ergebnis das Genick gebrochen. Aber die Aufholjagd im letzten Viertel, getragen von der unglaublichen Energie von Lucie, hätte uns fast noch den Sieg gebracht .Aus der am Ende knappen Niederlage nehmen wir jedenfalls sehr viel mit“ resümiert Coach Thomas Stöckle. Zeit, an den Stellschrauben zu arbeiten, gibt es bis zur nächsten Begegnung am 5.11. in München. Dort wartet die Turnerschaft Jahn München, die ebenfalls eine Niederlage gegen das RegioTeam Stuttgart auf dem Konto hat und einen Sieg.
(Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Petra Kutzschmar, Foto H.Kutzschmar, #9 Lucie Zentgraf)