Auch ohne seine noch verletzte U18w-Nationalspielerin und Topscorerin Helena Englisch gewann der MTV München 1879 sein Auswärtsspiel in Ulm deutlich  mit 100:71 (HZ 46:35). Angetrieben wie immer von Team-Cap. Marisa Köhler (16 P/ 6 Ast /5 Reb.), die souverän Regie führte und  serienweise die  MTV-Fastbreaks inszenierte, setzte sich die Mannschaft von MTV-Trainerin Doris Schuck, die ein großes Lob parat hatte, schon  im 3.Viertel deutlich auf 77:54 ab. „Marisa spielt das unglaublich gut, sie punktet dazu sehr konstant aus allen Bereichen,  ist fintenreich und passsicher, und sie hat ein gutes Gespür dafür  wann wir das Tempo anziehen müssen.“

Sehr gut unterstützt wurde sie dabei von den – auch in der Defense sehr starken – schnellen MTV-Guards Emma-Fee Stockinger (20 P/9 Reb.), Emilia Kargl (18 P./10 Reb.) und  Julia Reichert (15 P./11 Reb.), die alle zweistellig punkteten, ebenso wie die stark verbesserten Centerspielerinnen Nathalie Schauermann (13 P.) und Ajla Helvida (10 P). Für die lange verletzt gewesene MTV-Centerspielerin  Sarah Masson (1,93/ 3 P.) waren es die ersten Spielminuten auf dem WNBL-Parkett, „da kann noch sehr viel kommen, wenn sie konstant weiter trainiert“, so die Trainerin, und auch Lilli Kobeck (5 P./ Heimverein TG Landshut) fügte sich sehr gut in das schnelle MTV-Spiel ein.

Doris Schuck: .„Wir haben da wirklich eine sehr gute Breite und Tiefe im Kader, auch ohne Helena, die im Schnitt ja so ca. 20-25 Punkte auflegt, auswärts so hoch und deutlich zu gewinnen, das haben uns nicht viele zugetraut.“  Mit diesem Selbstvertrauen will  der MTV auch in die nächsten Spiele gehen, denn mit dem Lokalrivalen Jahn München kommt am nächsten Sonntag ein ziemlich harter Brocken in die  MTV-Halle. Und mit dem hat der MTV auch noch die Rechnung aus dem Hinspiel ( -4 ) offen.

Text und Bild: Laszlo Baierle, MTV Basketball