Die letzten Meter auf dem Weg zur WM

USA-Basketball lud zum Showcase nach Abu Dhabi ein. Neben der deutschen Mannschaft nahm auch Griechenland an den Vorbereitungsspielen in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate teil. Der Showcase läutete den Schlussspurt für die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Japan, Indonesien und den Philippinen ein. Die Generalprobe war das letzte Spiel gegen Team USA mit NBA Stars wie Anthony Edwards, Jarren Jackson Jr. und Brandon Ingram.

Deutschland – Griechenland 84:71

Im ersten Spiel des Showcases in Abu Dhabi traf die deutsche Nationalmannschaft auf Griechenland. Beide Teams starteten energetisch und dynamisch, wobei sich die DBB-Herren ein kleines Polster aufbauten (20:14, 10.). In der Folge wurde das Spiel intensiver und körperlicher. Auf beiden Seiten des Feldes wurde gekämpft und leichte Punkte wurden zur Rarität (33:32, 20.). In der zweiten Halbzeit gelang es den DBB-Herren zu alter Stärke zurückzufinden, weshalb sie mit einem überragenden Lauf an den Griechen vorbeizogen. Athletische Highlights wie Blöcke oder Alley-Oop-Abschlüsse mündeten schließlich in einem 84:71-Erfolg.

Deutschland – USA 91:99

In der Generalprobe für die WM ging es gegen die USA. Von Anfang an war es ein schnelles und aufregendes Spiel. Unbeeindruckt von den US-Boys, erkämpfte sich die DBB-Auswahl die erste Führung (26:24, 10.). Auch in den nächsten beiden Spielabschnitten blieb die deutsche Mannschaft spielbestimmend und gab das Tempo vor. ,,Chasedown-Block“, Dunkings und Vier-Punkte-Spiele später, lagen die ING-Korbjäger mit 16 Punkten vorne (71:55, 26.). Doch mit dem Spiel vom Vortag in den Knochen, schlossen die US-Amerikaner immer weiter auf, bis sie schließlich im letzten Viertel die Führung übernahmen. Trotz einer überzeugenden Leistung mussten sich die DBB-Herren mit 91:99 geschlagen geben.

Daniel Theis (Deutschland, # 10) gegen Giorgos Papagiannis (Griechenland, # 14).
„Abu Dhabi Announcement“ im März 2023 in Berlin: v.li. Jim Tooley, CEO von USA Basketball, Saleh Al Geziry, Generaldirektor für Tourismus bei DCT Abu Dhabi, Vangelis Liolios, Präsident des Griechischen Basketballverbandes und Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes.
Foto: USA Basketball:

„Hochkarätiges Basketball-Event“

„USA Basketball ist begeistert von der Partnerschaft mit DCT Abu Dhabi, um den USA Basketball Showcase nach Abu Dhabi zu bringen. Es ist das erste Mal, dass unsere Herren-Nationalmannschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt, und wir freuen uns darauf, mit Fans aus der ganzen Welt in Kontakt zu treten und unseren Spielern und Trainern unvergessliche Erlebnisse auf und neben dem Platz zu bieten“, sagte Jim Tooley, CEO von USA Basketball. „Wir sind den nationalen Verbänden von Griechenland und Deutschland für ihre Teilnahme dankbar, da wir uns auf den FIBA Basketball World Cup 2023 vorbereiten, das wohl härteste internationale Turnier im Basketball.“

Ingo Weiss, Präsident des Deutschen Basketball Bundes: „Es ist großartig für uns, dass wir kurz vor dem FIBA World Cup in Abu Dhabi gegen die USA und Griechenland spielen können. Abu Dhabi ist eine hervorragende Location für ein solch‘ hochkarätiges Basketball-Event und entwickelt sich immer mehr zu einer echten Sporthochburg. Der DBB freut sich sehr auf die Zeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten und die tollen Spiele dort.“

„Auf der einen Seite gibt uns die Reise nach Abu Dhabi die Gelegenheit, eine neue Kultur kennenzulernen. Aber das Wichtigste für uns ist natürlich, dass wir vor dem World Cup mit den USA und Griechenland gegen zwei sehr, sehr gute Teams spielen können. Das sind zwei großartige Testspiele. Beide Teams sind hervorragende ‚Messstäbchen‘ für uns“, so Bundestrainer Gordon Herbert.

Kevin Durant bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio im
Spiel gegen Frankreich. Steht der Superstar auch in diesem
Jahr wieder im Team USA?
Foto: FIBA
SchroederWagner

NBA-Saison startet mit sieben Deutschen

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beginnt die NBA-Saison 2025/2026. Mit dabei sind sieben deutsche Spieler mit ihren fünf Klubs. Der erfahrenste deutsche Akteur ist Dennis Schröder (Sacramento Kings), der bereits in seine 13. NBA-Saison startet. Den Auftakt macht Isaiah Hartenstein, der die Saison als Titelverteidiger mit den Oklahoma City Thunder gegen die Houston Rockets aufnimmt und sich im ersten Spiel auf die traditionelle Ringe-Zeremonie freuen darf. Die NBA ist in dieser Saison u.a bei SKY sowie bei Amazon Prime auch mit deutschem Kommentar zu sehen. Wir blicken aus deutscher Sicht auf die NBA-Saison voraus. Dennis Schröder Weltmeister! World Cup-MVP! Europameister! EuroBasket-MVP! Was für Erfolge! Namhafteste (Ex)-Kollegen des gerade 32-jährigen Point Guards äußerten sich jüngst sehr positiv zu einer künftigen Aufnahme des Braunschweigers in die „Hall of Fame“. Doch das wird dem Playmaker zum Start der Saison bei seinem neuen Team Sacramento Kings erst einmal nichts helfen. Schröder ist bekannt dafür, sich in einer neuen Umgebung schnell zurechtfinden und sofort Einfluss nehmen zu können. Er wird versuchen, viel Tempo in das Spiel der Kings zu bringen. In der Preseason war Schröder vier Mal für die Kings im Einsatz und kam in 25 Minuten auf durchschnittlich zehn Punkte (41,7 % FG), 3,3 Rebounds und 1,8 Assists. Schon an dieser Stelle merken wir an, dass die Stats der Preseason nicht unbedingt eine große Aussagekraft besitzen. Seine große Klasse zeigte Schröder beim 117:116 gegen die Los Angeles Lakers, als er dem Spiel u.a. mit 25 Punkten seinen Stempel aufdrückte. Los geht es für die Sacramento Kings am Donnerstag bei den Phoenix Suns. Maxi Kleber Gerade rechtzeitig zum Start der neuen Saison ist Maxi Kleber von den Los Angeles Lakers auf das Parkett zurückgekehrt. Als Teil des Mega-Trades zwischen den Dallas Mavericks und den Lakers, der an erster Stelle Luka Doncic beeinhaltete, war der Würzburger nach LA gekommen, hatte dort aufgrund einer Verletzung aber noch nicht mitwirken können. Jetzt stand er gegen die Sacramento Kings immerhin zehn Minuten auf dem Spielfeld und erzielte drei Punkte bei zwei Rebounds. Einen ersten Fußabdruck hat der Power Forward also hinterlassen. Extrem schwierig ist seine künftige Rolle bei den Lakers in seinem letzten Vertragsjahr vorherzusagen, daher lassen wir das und freuen uns, wenn er regelmäßig eingesetzt wird. Die Lakers starten am Mittwoch gegen die Golden State Warriors. Isaiah Hartenstein NBA-Champion 2025! Nach Dirk Nowitzki 2011 mit den Dallas Mavericks erst der zweite Deutsche, dem dieser Erfolg gelingt. Center Isaiah Hartenstein geht mit den Thunder in das zweite Jahr seines stolzen 87 Millionen Dollar-Vertrags (3 Jahre). Und ist nach einer starken Performance in der Meistersaison jeden Cent davon wert, falls man so etwas überhaupt sagen kann. In jedem Fall hat sich der 213 cm Mann mittlerweile in eine ganz wichtige Rolle in Oklahoma gespielt, die ihm auch in der nun beginnenden Saison viel Spielzeit bringen wird. In der Preseason packte er sogar den Dreier hin und wieder mal aus und würde damit zu einer noch weitaus größeren Gefahr für den gegenerischen Korb. Den eigenen beschützt Hartenstein bereits sehr wirkungsvoll. In drei Vorbereitungsspielen wirkte Hartenstein mit und kam in durchschnittlich 19 Minuten auf neun Punkte (50% FG), 4,7 Rebounds, zwei Assists und einen Block. Als Titelverteidiger wird man gejagt und man wird sehen, wie die Thunder damit zurecht kommen. Aber das Team ist in der Spitze nahezu unverändert geblieben und wieder einer der großen Favoriten. Dabei soll der Deutsche, der künftig auch wieder für Deutschland spielen möchte, eine große Rolle spielen. Auftakt in die NBA-Saison ist wie bereits erwähnt am Mittwoch gegen die Houston Rockets. Ariel Hukporti Nach drei Jahren in Australien und einem Mini-Abstecher nach Ludwigsburg absolvierte Ariel Hukporti in der vergangenen Saison 25 NBA-Spiele für die New York Knicks, in denen er im Schnitt neun Minuten lang eingesetzt wurde und auf 1,9 Punkte und zwei Rebounds kam. Der ursprünglich von den Dallas Mavericks an Position 58 gedraftete Center hofft darauf, in der kommenden Saison eine größere Rolle spielen zu können, wenn er von Verletzungen verschont bleibt. Das deutete sich in der Preseason an, in der er vier Spiele machte und seine Werte steigerte (12,4 Min, 4,5 PTS, 88,9% FG!, 4,8 REB). Die Knicks beginnen die neue Saison am Donnerstag mit einem Heimspiel gegen die Cleveland Cavaliers. Wie schon in der vergangenen Saison stehen gleich drei deutsche Spieler bei den Orlando Magic im Kader. Franz Wagner Der Deutsche wird von vielen Experten als ein künftiger NBA-Superstar und in dieser Saison als erstmaliger Allstar gesehen. Das glauben auch die Magic, die Franz Wagner mit einem ab sofort laufenden „Monster“-Vertrag von insgesamt 224 Millionen US-Dollar (bis zu 269 Mio Dollar möglich) bei einer Laufzeit von fünf Jahren ausstatteten. Sehr wahrscheinlich wäre der 24-Jährige bereits Allstar, hätte er sich in der abgelaufenen Saison nach starkem Auftakt nicht verletzt und eine Pause von mehr als 20 Spielen einlegen müssen. Nach einer starken EuroBasket brennt Franz Wagner auf mehr und möchte mit den Magic den nächsten Schritt machen. Einige Experten trauen dem Team aus Floriada sogar den ganz großen Wurf – sprich den Titelgewinn – zu. In der Preseason wurde Wagner sehr dosiert eingesetzt, daher dürften seine Stats für die Saison 2025/26 nur wenig Aussagekraft besitzen (20,3 Min, 16,3 PTS, 48,1 FG, 3 REB, 2,7 AST, 1,3 STL). Das erste Spiel der Magic findet am Donnerstagmorgen beim Florida-„Derby“ gegen die Miami Heat statt. Tristan da Silva Ein ganz wichtiger Baustein im Gefüge der neuen Europameister war Tristan da Silva, der für eine ganze Reihe von Höhepunkten im deutschen Team sorgte. Wer weiß, was passiert wäre, wenn sein Wurf von hinter der Mittellinie zum Abschluss des dritten Viertels gegen Slowenien sein Ziel nicht gefunden hätte … Und wer weiß, vielleicht wird der jüngere Bruder von Oscar da Silva auch bei den Orlando Magic ein ganz wichtiger Baustein. Schon in der vergangenen Saison zeigte Tristan, dass er auch in der NBA größere Akzente setzen kann. Als fester Bestandteil der Rotation stand er rund 22 Minuten auf dem Parkett. Geht es nach dem 24-Jährigen, darf sich das gerne noch steigern. In der Preason machte der Forward vier Spiele mit durchschnittlich 15 Minuten Spielzeit, in denen er 10,5 Punkte (51,7% FG), 3,3 Rebounds und zwei Assists produzierte. Moritz Wagner Leider (noch) nicht viel zu schreiben gibt es zu Moritz Wagner. Der Bruder von Franz Wagner zog sich in der Saison 2024/2025 einen Kreuzbandriss zu und konnte bisher noch nicht wieder eingreifen. Sein Vertrag wurde – zu verringerten Konditionen – allerdings verlängert. Man rechnet spätestens zum Jahreswechsel mit einem Comeback auf dem Spielfeld.

Basketball Köln 23.08.2025
Testspiel Freundschaftsspiel 
DBB Länderspiel Männer Herren
Deutschland (GER) - Spanien (ESP)
Alex Mumbru (Deutschland, Bundestrainer)
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Álex Mumbrú: „Wichtig, dass wir dann bereit sind“

Seit einigen Tagen befindet sich Herren-Bundestrainer Álex Mumbrú nicht mehr im Krankenhaus. Dorthin hatte er sich direkt nach der EuroBasket 2025 begeben, um sich nach seiner Bauchspeicheldrüsenentzündung während der kontinentalen Titelkämpfe gründlich zu erholen. Uns hat er nun einige Fragen beantwortet: Das Wichtigste zuerst: Wie geht es dir? Ich fühle mich besser nach einem Monat im Krankenhaus. Ich habe viel Gewicht verloren, aber jetzt geht es mir besser. Nun bin ich zuhause und denke, dass ich noch etwa zwei Wochen benötige um mich endgültig zu erholen. Ich bin ok, aber noch nicht perfekt. Ich habe nicht soviel Zeit, denn das Fenster mit unseren nächsten Spielen rückt näher. Was sind deine Pläne für die nächsten Tage und Wochen? Ich bin dabei, mit einigen Spielern zu sprechen, um das kommende Fenster vorzubereiten. Um eine Liste mit den Spielern zu erstellen, die für das Fenster in Frage kommen. Dann spielen wir gegen Israel (Tickets) und in Zypern. Es ist sehr wichtig, dass wir dann bereit sind. Konntest du während deines Krankenhausaufenthalts mit dem Basketball in Verbindung bleiben und Pläne schmieden? Ja, im Krankenhaus habe ich alle Spiele angeschaut. Außerdem habe ich ganz viele Statistiken studiert. Ich hatte im Krankenhaus ja sehr viel Zeit dazu. Ich habe mich ein bisschen um alles gekümmert, was in den kommenden Wochen wichtig ist. Ich habe auch über die fernere Zukunft nachgedacht, über junge Spieler, die zum Team kommen könnten. Wirst du während des kommenden Fensters der World Cup Qualifiers voll einsatzfähig sein? Ja, davon gehe ich aus und da werde ich alles dran setzen. Ich versuche bei hundert Prozent zu sein. Momentan mache ich Tag für Tag Fortschritte, ich glaube, dass ich mich in einem Monat gut fühlen werde und wir dann eine perfekte Situation haben werden. Mit weniger Gewicht, aber in einer perfekten Situation (lacht). Wenn du auf die letzten Wochen und Monate zurückblickst, was kommt Dir zuerst in den Sinn? Die erste Erinnerung ist sehr hart für mich. Wir haben Gold gewonnen und ich konnte nicht mit dem Team und allen Beteiligten feiern. Aber ich bin sehr stolz auf meine Spieler, auf den gesamten Betreuerstab, auf den Verband. Ich bin sehr sehr stolz darauf, welches Gefühl ich mit den Spielern habe. Ich habe mit ihnen nach dem Gewinn der Goldmedaille gesprochen und es ist unglaublich, wie wir gespielt haben, wie wir gekämpft haben. Wir sind ein ganz besonderes Team und um ehrlich zu sein bin ich ein Mann, der sich sehr glücklich schätzen kann, mit diesen unglaublichen Personen arbeiten zu dürfen. Nicht nur die Spieler, sondern auch alle drumherum, die für mich und für den Verband arbeiten. Ich habe aber nicht nur mit den zwölf Spielern gesprochen, die bei der EuroBasket waren, sondern mit weiteren Spielern, die immer wieder in den Fenstern ihr Commitment für unsere Mannschaft zeigen. Über diese Jungs habe ich ganz viel nachgedacht, als wir Gold gewonnen haben. Das haben wir nur geschafft, weil sie in den Fenstern für Deutschland gespielt haben. Das ist für mich das eigentlich Unglaubliche, wenn ich über all das nachdenke, dieses Commitment.

Basketball Riga 14.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Finale
Türkei (TUR) - Deutschland (GER)
Deutschland ist Europameister
Jubel
Dennis Schröder / Schroeder (Deutschland, No.17) Schröder Schroder
Johannes Thiemann (Deutschland, No.32)
Justus Hollatz (Deutschland, No.21)
Leon Kratzer (Deutschland, No.34)
Tristan Da Silva (Deutschland, No.05)
und andere
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

DBB-Herren auf Platz zwei der Weltrangliste

Die USA bleiben die Nummer eins in der FIBA-Weltrangliste der Herren, die einen neuen Zweitplatzierten hat, da Deutschland nach dem spektakulären Gewinn des FIBA EuroBasket 2025-Titels einen Platz gutgemacht hat und das Turnier als ungeschlagener Europameister beendet hat. Die Olympiasieger von Paris 2024, die USA, behielten trotz ihres dritten Platzes beim FIBA AmeriCup 2025 den ersten Platz in der Weltrangliste. Der amtierende FIBA-Basketball-Weltmeister Deutschland besiegte die Türkei und gewann damit seine zweite kontinentale Krone. Deutschland tauschte den Platz mit dem drittplatzierten Serbien, das im Achtelfinale der EuroBasket ausgeschieden war. Frankreich schaffte es ebenfalls nicht ins Viertelfinale der EuroBasket, blieb aber auf Platz vier. Dahinter folgt Kanada, das sich nach dem vierten Platz beim FIBA AmeriCup 2025 um einen Platz auf Rang fünf verbesserte. Australien, Sieger des FIBA Asia Cup 2025, wurde mit einem Platzgewinn belohnt und liegt nun vor Spanien, das in der Gruppenphase der EuroBasket drei von fünf Spielen verlor. Die Zweitplatzierten des AmeriCup 2025, Argentinien und Litauen, folgen vor Brasilien, das sich dank seines Titelgewinns beim AmeriCup um zwei Plätze in die Top 10 vorarbeiten konnte. Die Türkei war der größte Aufsteiger in den Top 50 und kletterte nach dem Erreichen ihres ersten EuroBasket-Finales seit 2001 vom 27. auf den 12. Platz. Sie überholte Lettland, Tschechien, die ehemalige Nummer zwei Serbien, Polen und Griechenland – allesamt höher platzierte Gegner. Griechenland holte eine historische Medaille, verlor aber auch gegen Bosnien und Herzegowina und die Türkei und schlug während des Turniers nur eine höher platzierte Mannschaft – Spanien. Finnland stieg dank seiner ersten Teilnahme am Halbfinale eines Kontinentalwettbewerbs vom 20. auf den 17. Platz auf und erzielte damit nach der Türkei den zweitgrößten Punktzuwachs in den Top 20. Der Bronzemedaillengewinner des FIBA Asia Cup 2025, Iran, verbesserte sich um zwei Plätze auf Rang 26, während Finalist China drei Plätze auf Rang 27 vorrückte. Angola, Sieger des FIBA AfroBasket 2025, verbesserte sich von Platz 33 auf Platz 29. Das Team blieb auf heimischem Boden ungeschlagen, schlug jedoch außer dem Südsudan nur Mannschaften, die niedriger platziert waren als es selbst. Senegal stieg nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Kontinentalmeisterschaft von Platz 47 auf Platz 45 auf. Das Land, das sich am deutlichsten von allen anderen abhob, war Mali, das dank seiner Silbermedaille bei der AfroBasket 2025 um 18 Plätze nach oben kletterte und nun auf Platz 65 der Weltrangliste steht. Weitere bemerkenswerte Aufsteiger waren Schweden und Portugal, die nach dem Erreichen des Achtelfinals bei der EuroBasket 2025 jeweils um neun Plätze aufstiegen – auf Platz 40 bzw. 47. In Amerika war Uruguay der größte Aufsteiger unter den Top-Teams und kletterte nach dem 7. Platz beim AmeriCup 2025 um sieben Plätze auf Rang 44. Last but not least sicherte sich Jamaika durch die Vorqualifikation einen Platz in der FIBA-Basketball-Weltmeisterschaft 2027 Amerika-Qualifikation und kletterte dabei vom 107. auf den 95. Platz. Klicken Sie hier, um die vollständige FIBA-Weltrangliste der Herren anzuzeigen. (FIBA)

GOLD-Jungs3

EuroBasket 2025: Unsere GOLD-Helden!

#0 Isaac Bonga Partisan Belgrad/SRB 9 Spiele 26,9 Min. 9,9 Punkte 4,3 Rebounds 2,1 Assists 53,3 % FG | 32/60 45,2 % 3 PTS | 14/31 68,8 % FT | 11/16 #1 Oscar da Silva FC Bayern München 9 Spiele 8,7 Min. 3,2 Punkte 1,1 Rebounds 0,2 Assists 73,3 % FG | 11/15 0/0 3 PTS 77,8 % FT | 7/9 #4 Maodo Lo Zalgiris Kaunas/LTU 8 Spiele 19,5 Min. 7,9 Punkte 2,1 Rebounds 3,1 Assists 47,7 % FG | 21/44 50 % 3 PTS | 7/14 100 % FT | 7/7 #5 Tristan da Silva Orlando Magic/NBA 9 Spiele 19,2 Min. 10,4 Punkte 3,6 Rebounds 0,7 Assists 55,7 % FG | 34/61 59,3 % 3 PTS | 16/27 88,9 % FT | 8/9 #7 Johannes Voigtmann FC Bayern München 2 Spiele 16,4 Min. 1,5 Punkte 3 Rebounds 2,5 Assists 20 % FG | 1/5 25 % 3 PTS | 1/4 0/0 FT #9 Franz Wagner Orlando Magic/NBA 9 Spiele 26,9 Min. 20,8 Punkte 5,9 Rebounds 3,4 Assists 46,4 % FG | 58/125 28,9 % 3 PTS | 11/38 84,5 % FT | 60/71 #10 Daniel Theis AS Monaco 9 Spiele 19,7 Min. 10,2 Punkte 6,4 Rebounds 0,9 Assists 69,1 % FG | 38/55 44,4 % 3 PTS | 4/9 80 % FT | 12/15 #17 Dennis Schröder Sacramento Kings/NBA 9 Spiele 29,3 Min. 20,3 Punkte 3,4 Rebounds 7,2 Assists 46,2 % FG | 61/132 32,8 % 3 PTS | 20/61 87,2 % FT | 41/47 #21 Justus Hollatz FC Bayern München 8 Spiele 10,2 Min. 2,3 Punkte 1,6 Rebounds 1,3 Assists 53,5 % FG | 8/15 28,6 % 3 PTS | 2/7 0/0 FT #32 Johannes Thiemann Gunma Crane Thunders/JPN 9 Spiele 16,6 Min. 6,4 Punkte 3,7 Rebounds 1,4 Assists 67,7 % FG | 21/31 36,4 % 3 PTS | 4/11 63,2 % FT | 12/19 #34 Leon Kratzer FC Bayern München 5 Spiele 6,7 Min. 0,4 Punkte 2 Rebounds 0 Assists 20 % FG | 1/5 0/0 3 PTS 0 % FT | 0/2 #42 Andreas Obst FC Bayern München 9 Spiele 22,9 Min. 9 Punkte 1,9 Rebounds 1,2 Assists 47,4 % FG | 27/57 46,2 % 3 PTS | 24/52 60 % FT | 3/5

Basketball Frankfurt 15.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Rückkehr der Deutschen Mannschaft von Riga nach Frankfurt als Europameister
Empfang beim Hauptsponsor ING

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

DBB-Herren: Foto-Rückblick, Jubel, Freude, Feiern

BASKETBALL-EUROPAMEISTER 2025!!! Das ist und war ordentlich Grund zum Feiern! Wir haben einmal ein paar kleine Fotoeindrücke vom Jubel nach dem Spiel, von der Freude in der Kabine und vom Empfang bei der ING in Frankfurt zusammengestellt. Auf unseren social media-Kanälen gibt es darüber hinaus zahllose weitere Eindrücke. Viel Spaß beim Anschauen: Fotos: DBB/Berger | DBB/Demirel | DBB/Camera 4 | FIBA

Basketball Riga 14.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Finale
Türkei (TUR) - Deutschland (GER)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Wahnsinn! Weltmeister ist auch Europameister!!!

Was für ein Ritt! WAHNSINN! Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, ist auch frisch gebackener Europameister!!! Das haben in der Basketballgeschichte bisher nur Teams aus der ehemaligen Sowjetunion, dem ehemaligen Jugoslawien und Spanien geschafft. Im Finale der EuroBasket 2025 siegte das DBB-Team heute in Riga/Lettland gegen die Türkei mit 88:83 (24:22, 16:24, 26:21, 22:16) und holte sich damit den zweiten EM-Titel nach 1993 in München. Es ist die dritte Medaille bei Basketball-Großereignissen in den vergangenen vier Jahren. Diese Mannschaft hat sich in den vergangenen Wochen einmal mehr in die Herzen der deutschen Öffentlichkeit gespielt. Schwachen Start wettgemacht Vor den Augen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der für Sport zuständigen Staatsministerin Christiane Schenderlein schickte Interims-Head Coach Alan Ibrahimagic einmal mehr Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis als Startformation aufs Feld. Zahlenmäßig waren die türkischen Fans klar in der Überzahl, aber es war auch entfesselte Türken mit 2:13 in Rückstand (3.), Interims-Hed Coach Alan Ibrahimagic musste eine frühe Auszeit nehmen. Das DBB-Team stand neben sich und wusste bis dahin kaum, wie ihm geschah. Dann netzte Franz einen Dreier, Bonga stopfte und besorgte auch das 9:13 im Fastbreak (5.). Zwei frühe Fouls von Theis taten weh, aber Bonga startete ganz stark und traf aus weiter ferne zum 12:1 (6.). Auch Schröder checkte an der Freiwurflinie ein und nach sechs Minuten war die Partie ausgeglichen. Auch Bonga kassierte sein zweites Foul, Tristan sorgte per Dreier für die erste deutsche Führung (19:16, 7.). Eine spektakuläre Szene jagte in diesen Minuten die nächste. Auch der türkische NBA-Center Alperen Sengun holte sich sein zweites Foul, Franz punktete an der Freiwurflinie und im 1-1 (24:19, 10.). Nach zehn Minuten hieß es 24:22. Augenhöhe Franz war zu Beginn des zweiten Viertels wieder im 1-1 erfolgreich, Tristan setzte sich zum 28:22 durch (12.). Es war eine hochklassige Begegnung, in der jetzt einige deutsche Würfe nicht fielen. Deutschland musste auf die Fouls aufpassen, die Türkei kam zum Ausgleich und übernahm die Führung, die Arena glich einem Tollhaus. Bei jedem deutschen Angriff gab es ein gellendes Pfeifkonzert, das aber vor allem Franz kaum beeindruckte, der sich sehenswert zum 32:30 durchsetzte (14.). Die Führung wechselte mehrfach in einem Duell auf absoluter Augenhöhe. Minutenlanges „Instant Replay“ führte zu einer Annulierung von zwei deutschen Punkten, aber der herausragende Tristan traf einen Dreier zum 35:35 (17.). Schröder war bis dahin noch gar nicht im Spiel. Mit seinem ersten Wurf überhaupt machte Obst das 38:40 zu einem ganz wichtigen Zeitpunkt. Man fand allerdings kein Mittel gegen Sengun und Cedi Osman, die die Türkei höher in Führung brachten (38:44, 19.). Das Positive an der eher schwachen deutschen Schlussphase vor der Pause war das dritte Foul von Sengun (40:46). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Kritisch Schröder meldete sich zu Beginn des dritten Viertels mit einem Dreier im Spiel an, Osman antwortete umgehend, wieder gekontert durch Franz (45:49, 22.). Bonga verkürzte nach schönem Schröder-Anspiel und holte per Dreier die Führung für Deutschland zurück (50:49, 23.). Der wichtige Start in die zweite Halbzeit war erst einmal gut gelaufen. Obst‘ Dreier bedeutete das 53:51 (24.), jeder einzelne Ballbesitz war extrem umkämpft, kein Team wollte auch nur einen Zentimeter zurückweichen (53:53, 24.). Schröder war jetzt nicht mehr wiederzuerkennen und führte sein Team an. Nach 25 Minuten war Theis mit drei Fouls belastet, die Türkei machte das 55:58. Sengun wurde mit „MVP“-Rufen gefeiert, es wurde jetzt kritisch für die deutsche Mannschaft (55:61, 27.). Sengun bestimmte die türkische Offensive fast im Alleingang, die Dreier von Tristan und Thiemann taten richtig gut (63:63, 28.). Fast schon plötzlich lag Deutschland durch Thiemann wieder vorne (65:63, 29.), nach 30 Minuten war rein gar nichts entschieden (66:67). Showdown Wer konnte die letzten Kräfte am besten mobilisieren, wer konnte die wichtigen Würfe treffen, wer schaffte die entscheidenden Stops? All diese Fragen mussten im Showdown beantwortet werden. Die Türkei erwischte den besseren Start, Sengun scorte und hängte Tristan anschließend das Offensivfoul an, Osman traf den nächsten Dreier zum 72:66 aus türkischer Sicht. Ibrahimagic rief sein Team zur Auszeit (32.). Bonga antwortete aus dem Timeout heraus mit seinem nächsten wichtigen Dreier zum Anschluss. Die Türken hielten sich die Deutschen auf Abstand, Obst Dreier zum 74:76 (36.) war ungemein wichtig und heizte die Stimmung nochmal richtig an. Und dann war es wieder Bonga, der seinen vierten Dreier einnetzte und Deutschland die Führung zurückbrachte (77:76, 37.). Doch die Türkei traf ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie, drehten die Führung wieder. Theis war es für Deutschland, der mit einem wichtigen Dreier seine ersten Punkte des Spiels scorte. Die Führung wechselte mit jedem Ballbesitz, die Spannung war deutlich zu spüren. Schröder verwandelte einen Layup und einen Wurf aus der Mitteldistanz zum 86:83 bei noch 18 Sekunden vor Schluss. Auszeit Türkei. Türkei vergibt den Dreier und foult Schröder, der beide Freiwürfe zum 88:83 trifft. Acht Sekunden verbleibend. Türkei vergibt erneut und Weltmeister Deutschland darf sich auch noch Europameister nennen. Unglaublich. Historisch. „Wir sind da, wo wir hingehören“ Alan Ibrahimagic: „Das Spiel war die ganze Zeit über sehr eng, aber wir haben mehr Spieler mit Qualität. Das hat am Ende wieder den Ausschlag gegeben. Die Freude ist riesig.“ Franz Wagner: „Dieses Team ist so unglaublich und das geht weit über das Basketballerische hinaus. Wir haben heute sehr viel mentale Stärke gezeigt und ein paar Jungs haben heute wirklich einfach stark gespielt. Was Bonga da macht oder auch Andi, der das ganze Spiel keinen Wurf bekommt und den dann reindrückt – unglaublich. Dieses Team ist einfach der Wahnsinn und wir sind genau da, wo wir hingehören.“   Termindetails: Empfang für deutsche Basketball-Nationalmannschaft Termin: Montag, 15. September 2025, ab 11.30 Uhr Ort: ING Deutschland, Vorplatz in der Theodor-Heuss-Allee 2, 60486 Frankfurt am Main Teilnehmer: DBB Herren Nationalmannschaft und DBB-Präsidium; Mike Josef, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main; Anett Sattler und Alex Schlüter, Moderation Veranstalter: ING Deutschland ÖPNV: U-Bahnhof Festhalle/Messe Tram-Haltestelle Ludwig-Erhard-Anlage Parkhäuser: Parkhaus Messeturm, Friedrich-Ebert-Anlage 49 Parkhaus Congress Center Messe Frankfurt (Maritim Hotel), Theodor-Heuss-Allee 3-5 Q-Park WestendGate, Hamburger Allee 2 Medienakkreditierung: Vor Ort ab 9.00 Uhr – keine Vorabakkreditierung nötig Für Medienfragen: [email protected] Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 20 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 0 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 0 FC Bayern München Tristan da Silva 13 Orlando Magic/USA Franz Wagner 18 Orlando Magic/USA Daniel Theis 3 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 16 Sacramento Kings/USA Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 7 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 9 FC Bayern München

Basketball Riga 12.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Halbfinale
Deutschland (GER) - Finnland (FIN)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

Weltmeister im EuroBasket-Finale

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, steht bei der EuroBasket 2025 im Finale und hat damit eine weitere Medaille sicher. Im Halbfinale bezwang das DBB-Team heute in Riga/LAT Finnland mit 98:86 (30:26, 31:21, 20:26, 17:13). Das Finale gegen die Türkei findet am kommenden Sonntag, 14. September 2025, statt (20.00 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Angekommen Verzichten musste die DBB-Auswahl heute auf den angeschlagenen Justus Hollatz. Zur Unterstützung angereist war der verletzte Co-Kapitän Johannes Voigtmann. Unverändert begann Deutschland mit Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis. Ca. 6.000 finnische Fans feuerten ihr Team lautstark an und durften sich über einen guten Start freuen (4:9, 3.). Zum dritten Mal in Folge hatte die DBB-Auswahl nicht gut begonnen. Und war auch anschließend noch nicht bereit für das Spiel (6:14, 5.). Der Dreier von Schröder war Balsam auf die deutsche Seele, aber Finnland antwortete mit NBA-Star Lauri Markkanen, ehe Franz das 11:16 per Dunk besorgte. Auch Bonga war von „downtown“ erfolgreich, die Partie nahm jetzt Fahrt auf („and one“ Franz: 17:18, 6.). Johannes Thiemann brachte Deutschland im Fastbreak in Führung, Bonga besorgte nach 10:0-Lauf das 21:18 (8.), das DBB-Team war mehrfach ins Laufen gekommen, Auszeit Finnland. Tristan checkte mit einem Dreier ein und sein Bruder Oscar besorgte das 26:19 (9.). Deutschland war im Spiel angekommen. Ein tolles Anspiel von Lo auf Thiemann, mit Foul verwandelt, Bonusfreiwurf: 29:21. Die Offensivmaschine lief in diesen Minuten. Und defensiv gelang Lo ein spektakulärer Block gegen Little. In den ersten zehn Minuten war schon eine Menge Feuer drin gewesen (30:26). Franz! Tristan und Franz eröffneten den zweiten Spielabschnitt zum 34:26 (11.). Franz drehte auf, konnte häufig nur durch Fouls aufgehalten werden und war bis dahin von der Freiwurflinie ohne Fehl und Tadel (5/5, 38:26, 13.), Auszeit Finnland. Auch das Rebounding funktionierte sehr gut und damit deutlich besser als in den beiden vergangenen Spielen. So war das DBB-Team nach 14 Minuten mit 43:28 vorne. Zwei Dreier von Franz bauten die Führung aus (49:30, 16.), ehe die Finnen einige gute Szenen aufs Parkett brachten. Schröder lenkte und scorte, aber man musste konzentriert bleiben, denn Finnland blieb immer gefährlich (52:39, 18.). Schröders Dreier fiel zum 55:39 in den Korb und die weiteren Dreier vom überragenden Franz und von Tristan erstickten das durchaus starke finnische Aufbäumen im Keim (Halbzeit 61:47). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Finnland immer gefährlich Finnland kam mit neuem Schwung aus der Kabine und machte die ersten fünf Punkte der zweiten Hälfte, ehe Bonga einen Dreier netzte. Theis´drittes Foul kam sehr ungelegen, aber Deutschland wusste um die Bedeutung dieser Phase und schlug zurück (67:52, Dreier Schröder, 23.). Auch Schröder musste sein drittes Foul hinnehmen, dann versenkte Obst seinen ersten Dreier zur 70:52-Führung der DBB-Korbjäger (24.), Auszeit Finnland. Um jeden Rebound wurde verbissen gekämpft, auch Mitte des dritten Viertels hielten die Deutschen ihre Konzentration hoch und attackierten den finnischen Korb erfolgreich (75:57, 26.). Die Finnen versuchten alles und waren immer gefährlich, aber defensiv fehlten ihnen die Mittel, Deutschland ging ein ums andere Mal an die Freiwurflinie und kam dort hochprozentig zum Zuge. Doch man durfte sich keine Unkonzentriertheiten leisten, denn der Gegner war noch lange nicht geschlagen und punktete zum 7:66, 28.), Auszeit Deutschland. Die Arena kochte, als die finnischen Fans wieder Hoffnung bekamen. Die DBB-Auswahl wackelte, Finnland unterschritt die Zehn-Punkte-Grenze (77:68). Die Würfe fielen nicht, Finnland kam auf 77:71 heran (29.). Schröders Lay-up beruhigte die Arena nur ganz kurz, Finnland hatte jetzt „Blut geleckt“ und verkürzte auf 79:73 (30.). Nach drei Vierteln war die Partie wieder völlig offen (81:73). Finale Deutschland kam gut aus der Viertelpause, verteidigte hinten gut, während Theis mit zwei Freiwürfen auf 86:73 (32.) erhöhte. Erst nach etwa drei Minuten in diesem Spielabschnitt scorten die Finnen mittels Freiwürfen ihre ersten Punkte. Beide Teams mussten einige Turn0ver verkraften, auch die Würfe wollten zunächst nicht mehr fallen. Dann war es jedoch kein anderer als Obst, der mit dem Corner-Dreier auf 90:75 erhöhte. Auch Schröder und Tristan netzten zwei Distanzwürfe ein, während Finnland sich seine Punkte mühsam zusammenkratzte (96:80, 37.). Der 100. Punkt wollte nicht fallen, Deutschland zieht nach einer größtenteils deutlichen Partie mit 98:86 ins Finale ein. „Wir sind bereit“ Alan Ibrahimagic: „Wir können uns jetzt freuen, aber müssen uns dann auf Sonntag konzentrieren. Heute mussten wir gegen einen Gegner, der sich nicht abschütteln ließ und dem ich höchsten Respekt zolle, die ganze Zeit fokussiert bleiben, um zu gewinnen. “ Daniel Theis: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wir haben unser Minimalziel – eine Medaille – erreicht. Es war ein hartes Spiel gegen Finnland, unser Augenmerk lag heute auf den Rebounds. Dadurch können wir rennen und Fastbreaks spielen, das macht uns stark. Wir werden uns jetzt in Ruhe generieren und bereiten uns dann auf das Finale vor. Egal, welcher Gegner kommt, wir sind bereit.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 10 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 2 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 2 FC Bayern München Tristan da Silva 13 Orlando Magic/USA Franz Wagner 22 Orlando Magic/USA Daniel Theis 10 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 26 Sacramento Kings/USA Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 6 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 7 FC Bayern München

Basketball Riga 10.09.2025
DBB Länderspiel Männer Herren
EuroBasket 2025
Viertelfinale
Deutschland (GER) - Slowenien (SLO)

Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

EuroBasket 2025: Weltmeister greift nach EuroBasket-Medaille

Die deutsche Herren-Nationalmannschaft, amtierender Basketball-Weltmeister, greift bei der EuroBasket 2025 nach den Medaillen. Im Viertelfinale gewann das DBB-Team heute in Riga/LAT gegen Slowenien mit 99:91 (21:32, 24:19, 25:23, 29:17). Das Halbfinale gegen Finnland wird am kommenden Freitag, 12. September 2025 ausgetragen (16 Uhr, kostenlos bei MagentaSport und live im TV bei RTL). Defense ohne Zugriff Die bewährte Startformation aus Dennis Schröder, Andreas Obst, Franz Wagner, Issac Bonga und Daniel Theis nahm die Partie für Deutschland in Angriff. Das Spiel begann sehr unruhig mit recht wilden Aktionen auf beiden Seiten. Sloweniens NBA-Superstar Luka Doncic erhielt früh ein technisches Foul wegen Floppings. Eine tolle Kombination von Schröder auf Theis und der per „alley oop“ auf Franz führte zum 5:4 (3.), gefolgt von einem slowenischen Dreier und dem zweiten Foul von Doncic. Slowenien erhielt einige zweite Chancen, Theis stopfte zum 8:9 (5.). Deutschland versuchte ein hohes Tempo zu gehen und sein Spiel durchzusetzen. Nach Franz-Freiwürfen hieß es 12:11, ehe Obst einen weiten Dreier versenkte (15:11, 6.), Auszeit Slowenien. Slowenien kam zum Ausgleich, Doncic hatte bis dahin erst zwei Punkte auf dem Konto. Das zweite Foul von Bonga tat weh, außerdem war der Gegner bei den Rebounds überlegen. Doncic traf einen Dreier, spielte einen glänzenden Pass und war wieder per Dreier zur Stelle: 19:25 (9.). Die Defense fand keinen Zugriff, nach dem ersten Viertel lief man einem recht deutlichen 21:32-Rückstand hinterher. Immer wieder Doncic Slowenien erzielte seine Punkte viel zu leicht, während Deutschland hart dafür arbeiten musste. Das Team vom Balkan dominierte und kontrollierte die Partie nach zwölf Minuten (23:34). Dann gelangen zumindest einmal einige Stops und Theis punktete zweimal am gegnerischen Brett (27:34, 14.). Aber man belohnte sich noch zu selten für die guten Aktionen in der Defense. Bis Franz einen Fastbreak per Dunk vollendete und sein Team weiter heranbrachte (29:34, 15.). Theis hatte jetzt ganz starke Szenen und die DBB-Auswahl war plötzlich da: Dreier Obst: 34:36 (16.), Auszeit Slowenien. Doncic setzte immer wieder Nadelstiche und verhinderte, dass Deutschland die Führung übernahm. Der Dreier von Maodo Lo war Gold wert (37:38, 17.), Schröder glich aus (39:39), unmittelbar gekontert von Doncic. Es war ein sehr intensiver Kampf, dem immer wieder Doncic seinen Stempel aufdrückte, der allerdings auch sein drittes Foul kassierte. Nach zwei Vierteln lag Deutschland mit 45:51 hinten (Doncic 22 Punkte). Boxscore Fotos: DBB/Camera 4 EuroBasket 2025: Infos, Stats, Ergebnisse, Tabellen Bangen Die Punkte von Schröder zu Beginn des dritten Spielabschnitts machten Mut, dann schafften es die Slowenen nicht, binnen acht Sekunden aus der eigenen Hälfte zu kommen. Bonga kassierte sein drittes Foul, Doncic direkt danach sein viertes (49:53, 23.). Der Lakers-Star blieb zunächst auf dem Feld und punktete weiter. Es ging jetzt hektisch zu, von einem Spielfluss war nicht viel zu erkennen. Bonga netzte einen Dreier zum 52:57, aber weiterhin wurde Deutschland durch die eigene Reboundschwäche gebremst. Man musste um den Weltmeister bangen, der einfach nicht sein bestes Spiel aufs Parkett brachte. Das DBB-Team wehrte sich und hielt dagegen, war aber defensiv weiter zu verwundbar (56:61, 26.). Ein „and one“ von Schröder bedeutete das 59:63 (27.), Slowenien konnte immer wieder antworten (61:68, 28., Dreier Doncic). Thiemann traf genau zur richtigen Zeit von weit draußen, Slowenien war wieder um eine Antwort nicht verlegen: 64:73 (29.), Auszeit Deutschland. Nach 30 Minuten betrug der Rückstand vier Punkte, nachdem Tristan da Silva mit der Sirene von der Mittellinie getroffen hatte (70:74). Gedreht Deutschland nahm dieses Momentum mit ins letzte Viertel, ein gut gesehener Pass von Franz auf Tristan brachte das Team auf 72:74 heran (31.). Lo netzte aus der Mitteldistanz zum Ausgleich ein, Obst versenkte einen einbeinigen Dreier zur 77:74-Führung (32.). Doncic zog die Freiwürfe auf der Gegenseite, dann war es Thiemann, der sich zum Korb durchkämpfte (79:76, 33.). Auch Lo meldete sich mit einem nächsten Dreier zu Wort, Deutschland hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen 12:3-Lauf hingelegt. Jetzt war Schwung im deutschen Team, Offensivrebounds sorgten für zweite Chancen, die die Mannschaft nutzte. Doch die Slowenen waren da, Step-back-Dreier von Doncic brachte ihnen kurzzeitig die Führung zurück, bis Schröder seinen ersten und wichtigen Dreier traf (88:86, 37.). Die nächsten Punkte wurden an der Freiwurflinie gesammelt, Franz traf aus der Mitteldistanz mit Ablauf der Shotclock zum 94:89 (39.). Slowenien hatte das Wurfglück verlassen, die Würfe wollten nicht mehr fallen. Bonga erhöhte eine Minute vor Schluss auf 96:89, Auszeit Slowenien. Schröder und Theis zeigten sich in dieser heißen Phase sicher an der Freiwurflinie und Deutschland hielt die hart erkämpfte Führung aufrecht. Am Ende gewann Deutschland das unschöne, harte und durchweg spannende Viertelfinale gegen Slowenien mit 99:91 und zog ins Halbfinale ein. „Hart und emotional“ Alan Ibrahimagic: „Es war ein sehr hartes und emotionales Spiel, aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns langsam, ohne Hektik herangekämpft und haben die längere Bank genutzt. Dafür haben wir die Spieler, dafür haben wir die Erfahrung. Der Buzzerbeater von Tristan zum Ende des dritten Viertels war sehr wichtig, um uns das Momentum zurückzuholen. Das war ein Arbeitssieg, aber das gehört dazu.“ Johannes Thiemann: „Es war ein Kampf, wir mussten offensiv und defensiv richtig arbeiten. Wir haben phasenweise sehr schlecht verteidigt, 50 zugelassene Punkte zur Halbzeit ist zu viel. In der zweiten Halbzeit haben wir das dann deutlich besser gemacht. Aber auch das Halbfinale gegen Finnland wird nicht einfach, da müssen wir drauf vorbereitet sein.“ Für Deutschland spielten Name Punkte Verein Isaac Bonga 7 Partisan Belgrad/SRB Maodo Lo 11 Zalgiris Kaunas/LTU Oscar da Silva 0 FC Bayern München Tristan da Silva 5 Orlando Magic/USA Franz Wagner 23 Orlando Magic/USA Daniel Theis 15 AS Monaco/FRA Dennis Schröder 20 Sacramento Kings/USA Justus Hollatz 0 FC Bayern München Leon Kratzer 0 FC Bayern München Johannes Thiemann 8 Gunma Crane Thunders/JAP Andreas Obst 10 FC Bayern München