Zwölf Basketball-Spiele – mit verkürzter Spielzeit – brauchte es, dann standen in Osnabrück und Hamburg am vergangenen Wochenende (27. bis 29. Januar) die jeweils ersten beiden Regionalkader von „Talente mit Perspektive“ 2017 fest. Insgesamt 72 Mädchen (Jahrgang 2003) und 72 Jungen (Jahrgang 2004) hatten sich zuvor vor den Augen der Talentsichter präsentiert. Für die Auswahl der weiblichen Regionalkader verantwortlich waren diesmal neben Stefan Mienack (Bundestrainer weibliche Jugend), Imre Szittya (Co-Trainer U18 weiblich) und Heiko Czach (Co-Trainer U20 weiblich). Die Jungen wurden von Kay Blümel (Bundestrainer U15 männlich), Henrik Rödl (Assistenztrainer Herren-Nationalmannschaft) und Liviu Calin (DBB-Talentscout) gesichtet. Sie sahen schon am Samstag viele interessante Begegnungen. In zwei Dreiergruppen traten die Teams der Landesverbände, zum Teil in Spielgemeinschaften, gegeneinander an.

Bei den Mädchen in Osnabrück waren dies in Gruppe A Hessen, Hamburg und Niedersachsen und in Gruppe B Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und die Spielgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland. In beiden Gruppen kristallisierten sich schnell die Favoriten heraus – sowohl Niedersachsen als auch Nordrhein-Westfalen gewannen jeweils beide ihrer Vorrundenspiele und qualifizierten sich so mit den Gruppenzweiten Hessen und SG Rheinland-Pfalz/Saarland für die Halbfinal-Begegnungen. Auch hier setzten sich die Favoriten relativ deutlich durch. Nordrhein-Westfalen schlug Hessen mit 52:30 und Niedersachsen die Spielgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland mit 46:13. Das Spiel der beiden Drittplatzierten entschied Hamburg mit einem 51:16 gegen die Auswahl aus Schleswig-Holstein für sich.

Der Sonntag begann mit einer kleinen durch die Bundestrainer gewünschten Spielplanänderung. Um nicht noch einmal die beiden drittplatzierten Teams gegeneinander antreten zu lassen, wurden die Spielpaarungen der ersten beiden Begegnungen kurzerhand getauscht. Im ersten Spiel setzte sich die Spielgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland mit 39:23 gegen Schleswig-Holstein durch, die zweite Partie entschied Hamburg dann mit seinem ersten Sieg im Turnier mit 33:26 gegen Hessen für sich. Im Finale kam es dann zum Showdown zwischen den von zahlreichen Heimfans angefeuerten Niedersächsinnen und der Auswahl aus Nordrhein-Westfalen. Das Spiel startete mit einem 13:0-Lauf der Mädchen aus Niedersachsen. Danach erholte sich NRW wieder ein bisschen und kam bis zur Halbzeitpause auf 12:16 heran. Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel dann zunächst wieder ausgeglichen, doch am Ende setzte sich Niedersachsen wieder deutlich mit 38:25 durch.

TmP2017HH-350In den zwei Gruppen der Jungen in Hamburg zeigten die Teams ebenfalls hochklassigen Basketball. Die SG Bremen/Niedersachen konnte sich nach zwei Siegen in Gruppe A gegen Berlin und Schleswig-Holstein durchsetzen. In Gruppe B nutzte Hamburg den Heimvorteil und gewann gegen NRW und die SG Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern. In den Halbfinalspielen zeigten die Jungs vollen Einsatz und boten zwei spannende Spiele. Die SG Bremen/Niedersachen setze sich in der spannenden Schlussphase mit 35:32 gegen das Team aus Nordrhein-Westfalen durch. Im zweiten Halbfinale schlugen die Berliner mit 35:29 die Lokalmatadore aus Hamburg.

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Platzierungsspiele. Im ersten Spiel des Tages standen sich erneut Schleswig-Holstein und die SG Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern gegenüber. Die Spielgemeinschaft aus Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern konnte sich hier mit 34:31 durchsetzen. Obwohl während des Wochenendes mehr die individuellen Leistungen der Spieler im Vordergrund standen, kämpften alle Teams mit Ehrgeiz und vollem Einsatz. Im kleinen Finale trafen die Teams aus NRW und Hamburg aufeinander. Hier setze sich NRW in einer spannenden Schlussphase mit 51:48 durch. Das Finale des ersten Vorturniers von „Talente mit Perspektive“ entschied die SG Niedersachen/Bremen nach einem spannenden Spiel mit 35:32 für sich.

Auch wenn der Turniersieg für die jungen Talente sehr wichtig ist, noch wichtiger ist bei „Talente mit Perspektive“ die individuelle Leistung der Spielerinnen und Spieler. Und deshalb waren nach dem Finale alle gespannt auf die Nominierungen der Bundestrainer für die Regionalkader der  Turniere. Diese folgten direkt im Anschluss der Finalspiele, in Hamburg im Beisein von DBB-Vizepräsident Stefan Raid und in Osnabrück von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert. Folgende 24 Spielerinnen und 24 Spieler wurden für das Finalturnier in Heidelberg nominiert:

Team Osnabrück 1:
Franka Wittenberg (Eintracht Hildesheim), Lina Falk (MTV/BG Wolfenbüttel), Meike Oevermann (BG Göttingen), Liz Unselt (BSV Wulfen), Zoe Perlick (TSV Hagen 1860), Marnie Reimann (Eintracht Frankfurt), Hanna Bonacker (BC Marburg), Karlotta Schmalisch (SC Rist Wedel), Laura Karacic (Ahrensburger TSV), Lya Mavie Brinkmann (TC Bad Rothenfelde), Sakina Tazit (BG Bonn), Greta Kröger (BG Bonn).

Team Osnabrück 2:
Lina Vogt (BG Göttingen), Lara Lieckfeld (MTV/BG Wolfenbüttel), Frieda Bühner (BBC Osnabrück), Annika Oevermann (BG Göttingen), Louisa Moritz (Ahrensburger TSV), Paula Dippel (Homburger TG), Elisa Mevius (BBC Rendsburg), Anouk Heyd (DJK/MJC Trier), Nele Trommer (TV Bitburg), Nomi Asmar (Homburger TG), Lana-Julie Spießbach (NB Oberhausen/BSV Wulfen), Jill Kortenacker (TSV Hagen 1860).

Team Hamburg 1:
Nils Machowski (Friedenauer TSC), Levi Bötticher (Walddörfer SV), Martin Kalu (Quakenbrücker TSV), Justus Bersem (BBV Köln Nordwest), Kaya Bayram (Friedenauer TSC), Linus Beikame (TK Hannover), Elia de Almeida Rosa (Friedenauer TSC), Thies Boese (Harburg-Hittfeld), Noah-Juel Zemen (TuS Lichterfelde), Chidera Azudiro (TSV Kronshagen), Aime Olma (SG Giants Düsseldorf), Sercan Hoppe (Uelzen/TKH).

Team Hamburg 2:
Rouven Jadore Kerstan (DBV Charlottenburg), Darren Aidenojie (BBC Osnabrück), Finn Pook (SW Baskets Wuppertal), Alexandros Kaperonis (Bramfelder SV), Friedrich Teutsch (EBC Rostock), Luca Wolff (EBC Rostock), Adrian Petkovic (RW Cuxhaven), Lenny Liedkte (Itzehoe Eagles), Esra Claaßen (TV Goch), Simonas Pauskte (Bramfelder SV), Peter Winkes (BBC Osnabrück), Elias Rapique (Alba Berlin).

Die beiden neu formierten Teams treten vom 21.-23. April 2017 in Heidelberg gegen die anderen Regionalteams an, die vom 10. bis zum 12. Februar 2017 in Halle/Saale (Mädchen) und Koblenz (Jungen) nominiert werden. Beim Finalturnier werden dann die besten zwölf Spielerinnen und zwölf Spieler in den ING-DiBa Perspektivkader 2017 berufen. Fotos der ersten beiden Turniere gibt es auf www.talente-mit-perspektive.de und aus Osnabrück auch noch einmal in großer Anzahl auf der Homepage des BBC Black Bulls Osnabrück www.bbc-osnabrueck.de

Das Turnierergebnis in Osnabrück (Mädchen) im Detail:
1. Niedersachsen
2. Nordrhein-Westfalen
3. Hessen und SG Rheinland-Pfalz/Saarland
4. Hamburg und Schleswig-Holstein

Das Turnierergebnis in Hamburg (Jungen) im Detail:
1. Niedersachen / Bremen
2. Berlin
3. NRW
4. Hamburg
5. SG Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern
6. Schleswig-Holstein

Weitere Infos unter www.talente-mit-perspektive.de