200 Basketballtalente sind beim Bundesjugendlager 2022, das vom 30. September bis 3. Oktober am Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg stattfindet, im Einsatz. Vor den Augen der Bundestrainer*innen möchten sie ihr Talent unter Beweis stellen, um möglicherweise bereits im nächsten Jahr für die Nachwuchsnationalteams des DBB aufzulaufen.

Das Programm besteht auch in diesem Jahr aus mehreren Athletiktests, Trainingseinheiten mit den Bundestrainer*innen und vier Spielen pro Team. Das DBB-Juniorteam führte außerdem ein Anti-Doping-Quiz durch.

Nach drei Tagen zeigten sich die beiden Nachwuchs-Bundestrainer zufrieden mit dem Niveau der Athlet*innen und schauten gespannt in die Zukunft des Nachwuchses.

Alan Ibrahimagic, Bundestrainer für den männlichen Nachwuchsbereich: „Wir freuen uns, hier zu sein. Die Jungen und Mädchen haben zwar ein normales Jahr in den Ligen hinter sich, aber man sieht trotzdem noch die Pause, die wir in der Corona-Zeit hatten. Dafür finde ich das Niveau sehr ausgeglichen, was immer gut ist, weil dann die Spiele für uns aussagekräftiger sind. Wir haben viele Guards, die eine gute Übersicht und Kontrolle haben, und viele Werfer. Die Frage wird ein bisschen die Größe und die Athletik sein, aber in diesem Alter kann sich das schnell ändern. Von daher schauen wir, dass wir daran weiterarbeiten und auch, dass die Jungs daran weiterarbeiten. Die Breite ist da und die Spitze wird sich ergeben. Da müssen wir schauen, wie sich das in den nächsten ein bis zwei Jahren entwickelt und was wir daraus basteln können.“

Stefan Mienack, Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich: „Ich finde das Bundesjugendlager, so wie wir es jetzt machen, sehr gut. Von den inhaltlichen Abläufen her, mit dem Training am Anreisetag und den Athletiktests und dem ersten Spiel am zweiten Tag. Auch heute mit dem Bio-Banding-Training, wo wir schon die ausgewerteten Daten nutzen konnten. Das war heute ein toller Vormittag. Wir konnten die Eindrücke nochmal verschärfen, die wir während des ersten Trainings und des ersten Spiels gesammelt haben. Jetzt können wir mit einem sehr guten Überblick über die Athletinnen und Athleten weiter in das Turnier gehen. Wir haben beim Bio-Banding-Training eine Gruppe nur mit den Forwards gebildet. Das ist auch das erste Mal, dass wir das gemacht haben und es war sehr erfolgreich. Das werden wir auf jeden Fall auch im nächsten Jahr machen. Wir haben sehr viele Guards, da haben uns vor allem die beiden Trainingseinheiten enorm geholfen, das was wir bei den Spielen sehen können, richtig einzuschätzen. Die Konkurrenz ist sehr groß. Wir erhoffen uns natürlich, dass aus dieser Masse an Guards das ein oder andere Talent ganz oben ankommt. Wir freuen uns aber trotzdem, dass wir auch die ein oder andere große Spielerin dabeihaben, auf die wir uns perspektivisch freuen können.“