Die deutschen U20-Damen haben ihren ersten Sieg bei der Europameisterschaft auf Lanzarote/Spanien eingefahren. Am Ende stand ein 65:51-Erfolg (13:17, 17:11, 15:8, 20:15) gegen Serbien zu Buche. Morgen trifft das DBB-Team im letzten Vorrundenspiel auf Russland. Mit 19 Punkten war Noemie Rouault (Foto) beste Werferin auf deutscher Seite. Emma Stach erzielte 18 Punkte.

Bundestrainerin Aleksandra Kojic schickte mit Paulina Körner, Ama Degbeon, Noemie Rouault, Alina Hartmann und Emma Stach die gleiche Starting Five wie bereits gestern aufs Parkett. Das serbische Team kam besser aus den Startlöchern und führte nach vier gespielten Minuten mit 8:2. Anschließend fanden die deutschen U20-Damen besser ins Spiel. Das Scoring war in dieser Anfangsphase gleichmäßig verteilt und so konnte auf 11:13 verkürzt werden (7. Min.). Nach einem erfolgreichen Korbleger von Emma Stach hieß es zur Viertelpause 13:17 aus deutscher Sicht. Vor allem in der Verteidigung überzeugte Deutschland nun. Durch zwei schwierige Dreier konnten die Serben ihren Vorsrpung dennoch behaupten und lagen weiterhin mit vier Punkten in Front (27:23). Die ING-DiBa-Korbjägerinnen beendeten die erste Halbzeit mit einem überragenden 7:1-Lauf. Noemie Rouault traf mit der Sirene einen Dreier und brachte ihr Team damit in Führung (30:28). Mit 17 Punkten und sechs Rebounds war Rouault in der ersten Spielhäfte die alles überragende Spielerin auf dem Feld. Wie bereits im Spiel gegen Polen domierte das DBB-Team die Bretter und holte zur Halbzeit insgesamt fünf Rebounds mehr als der Gegner (23:18).

Die deutschen U20-Damen begannen den zweiten Durchgang konzentriert und engagiert. Durch fünf Punkte von Alina Hartmann und einen erfolgreichen Korbleger von Emma Stach erhöhte Deutschland den Vorsrpung auf sieben Punkte (37:30) und zwang den serbischen Coach zu einer frühen Auszeit. In dieser Phase verteidigte das deutsche Team konsequent und spielte im Angriff immer wieder sehr gute Würfe heraus. Dank einer stark aufgelegten Emma Stach, die alleine im dritten Viertel acht Punkte erzielte, ging die DBB-Mannschaft mit einem 45:36 in die letzen zehn Minuten. Die serbischen Damen versuchten zu Beginn des Schlussviertels nochmals alles. Doch gegen diese deutsche Mannschaft kamen sie heute nicht an. Jeden kleineren Run der Serbinnen konterten die DBB-Damen mit erfolgreichen Aktionen im Angriff. Bei noch fünf zu spielenden Minuten führte Deutschland mit 55:47. Auch in den restlichen Minuten ließ die Mannschaft von Aleksandra Kojic nichts mehr anbrennen und gewann schlussendlich mit 65:51. Nach dieser sehr überzeugenden und couragierten Leistung trifft die deutsche Nationalmannschaft morgen im letzten Gruppenspiel auf Russland.

„Das war heute eine sehr gute Mannschaftsleistung und genau die richtige Reaktion auf das gestrige Spiel. Das waren Emotionen pur. Unsere Verteidigung war sehr stark und im Gegensatz zu gestern haben wir die Härte auf diesem Level angenommen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben bei uns verschiedene Leute gepunktet, was unheimlich wichtig ist. Ein ganz entscheidender Faktor ist die unglaubliche Unterstützung unserer Fans in der Halle. Morgen wollen wir gegen ein sehr starkes russisches Team an die Leistung von heute anknüpfen“, so eine sehr zufriedene Aleksandra Kojic nach dem Spiel.

Das Scouting zum Spiel gibt es hier: Statistik

Für Deutschland spielten:
Nele Aha (Portland State University), Annalena Blume (TuS Lichterfelde), Alexandra Daub (Take-off Würzburg), Ama Degbeon (Florida State Seminoles, 13 Punkte), Laura Geiselsöder (TH Wohnbau Angels Nördlingen), Alina Hartmann (University of Colorado, 9), Julia Heck (USC Freiburg/Eisvögel USC Freiburg, 2), Paulina Körner (TG Neuss, 3), Chantal Neuwald (Barmer TV 1846 Wuppertal Korp., 1), Noemie Rouault (SV Halle LIONS, 19), Emma Stach (Gonzaga Bulldogs, 18), Alexandra Wilke (Bender Baskets Grünberg).