Heute Abend bestritt die U20-Herren-Nationalmannschaft das zweite Spiel im 4-Nationen-Turnier in Domegge di Cadore/Italien. Die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic verlor die Partie gegen die italienische Auswahl mit 61:65 (16:16, 12:21, 14:14, 19:14). Morgen hofft das deutsche Team, das Vorbereitungsturnier mit einem Sieg beenden zu können. Um 18.00 Uhr treffen die DBB-Herren auf Slowenien.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Italiener. Schnell bestrafte der Gastgeber das deutsche Team für fahrlässige Ballverluste und nutzte den Größenvorteil unterm Korb gnadenlos aus. So lagen die DBB-Herren nach fünf gespielten Minuten bereits mit neun Punkten hinten (3:12, 5.). Trotz aller Startschwierigkeiten fand die Mannschaft von Bundestrainer Alan Ibrahimagic immer mehr in das Spiel. Besonders effektiv wurde dann gepunktet, wenn das deutsche Team mit Entschlossenheit und Intensität zum Korb zog. Der And-one-Abschluss von Maximilian Langenfeld leitete einen 10:1-Lauf der U20-Nationalmannschaft ein. Zum Viertelende war es wieder ein Spiel auf Augenhöhe (16:16).

Zu Beginn des zweiten Viertels ergriff die deutsche Auswahl durch einen Dreier und einen Dunk aus dem Fastbreak die erneute Führung (21:16, 12.). Leider konnten die DBB-Herren diese Form vorerst nicht bestätigen, da die Italiener Stück für Stück die Führung zurückeroberten. Ein Grund für den Leistungsabfall Mitte des zweiten Viertels waren die Turnover. In der ersten Hälfte verlor die deutsche Mannschaft 16 Mal den Ball und verhalf damit den Italienern zu einfachen Punkten. Die Turnover und eine überschaubare Quote aus dem Feld (36% in Halbzeit 1) führten zu einem 4:16-Lauf zu Gunsten der italienischen Mannschaft. Zur Halbzeit stand es folglich 37:28 für Italien.

DBB-Herren drehen nochmal auf

Das dritte Viertel begann zerfahren. Keinem Team gelang es sich durch Läufe abzusetzen oder Kontrolle in die Partie zu bringen (33:40, 22.). Die Defensive auf beiden Seiten war gallig und diszipliniert, weshalb der dritte Spielabschnitt kein offensives Feuerwerk war. In den Schlussminuten nahm die Partie wieder an Fahrt auf, was aber nicht für die deutsche Effektivität sprach. Zu wenige deutsche Feldwürfe fanden ihr Ziel im dritten Viertel. So ging es mit einer italienischen Führung in den letzten Spielabschnitt (42:51, 30.).

Bis zu einer deutschen Führung war es noch ein langer Weg, doch die DBB-Herren setzten im letzten Viertel alle Hebel in Kraft, um die Begegnung doch noch zu drehen. Sie bewiesen Moral und starteten prompt mit einem 11:0-Lauf. Vor allem die Dreier fielen nun besser. Damit stellte die Mannschaft von Ibrahimagic auf 53:51, aus deutscher Sicht. Anschließend war die Partie ein offener Schlagabtausch. Die letzten drei Minuten des Spiels starten mit einem Punktegleichstand (57:57, 37.). Leider konnte das deutsche Team klare Chancen nicht nutzen. Ein verstopfter Dunk und zwei Turnover kurz  vor Schluss leiteten die italienische Schlussoffensive ein. Die DBB-Herren unterlagen der italienischen Auswahl letztendlich mit 61:65.

Stimme zum Spiel:

Bundestrainer Alan Ibrahimagic beschreibt die heutige Leistung seines Teams wie folgt: „Von Anfang an wirkten wir von der Intensität und Physis der Italiener überrascht. Viele Ballverluste und abgegebene Rebounds unterm eigenem Brett machten es schwer einen Rhythmus in unser Spiel zu bekommen. Langsam aber stetig kämpften wir uns ins Spiel zurück und hatten am Ende sogar gute Chancen auf einen Sieg.“

Für Deutschland spielten:

Alec Anigbata (FC Bayern München, 7), Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 0), Antonio Dorn (VfL Kirchheim Knights, 0),  Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 4),  Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, 8), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 0), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 11), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 17), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 3), Michael Rataj (Oregon State University/USA, dnp.), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, dnp.),  Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 4), Christian Skladanowski (FC Bayern München, 3),  Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 4)