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Philipp Herkenhoff wurde ,,vorsichtshalber geschont“, so Bundestrainer Alan Ibrahimagic. Daher schickte er gegen die Kroaten eine neue Starting Five in die Partie: Joshua Obiesie, Jonas Mattisseck, Samuel Griesel, Mateo Seric und Lars Thiemann begannen für Deutschland.
In den ersten zehn Minuten hatten die Deutschen Probleme im Spielaufbau. Die aggressive Verteidigung der Passwege und das energische Verhindern von Drives erschwerte den DBB-Männern den Einstieg in ihr System. Nach acht unbeantworteten Punkten sah sich Ibrahimagic zur Auszeit gezwungen. Im Anschluss daran fielen dann die ersten Punkte für seine Mannschaft, wenn auch nicht durch ein Play, sondern nach einem Offensivrebound von Griesel, der Nils Haßfurther (Foto) an der Dreierlinie bediente. Obiese legte dann mit zwei Treffern von der Freiwurflinie nach. Wenn die Deutschen bis zum Korb durchkamen, passierte das meistens, wenn sie schnell nach vorne spielten. Griesel und Haßfurther sammelten so die nächsten Punkte und hielten ihr Team bis Viertelende in Schlagdistanz (11:17).
Durch die Physis der Kroaten ließ sich die deutsche Mannschaft allerdings nicht überwältigen. Sie hielten an den Brettern gut dagegen, verteidigten selbst mit viel Einsatz und Spannung. Auch die Kroaten mussten also hart für ihre Körbe arbeiten. Wären da nicht diese elf Turnover in den ersten zwälf Minuten gewesen, könnte Ibrahimagic sehr viel zufriedener sein mit dem Auftreten seines Teams.
So blieben zu viele Möglichkeiten auf der Strecke und Kroatien konnte sich im Laufe des zweiten Viertels weiter absetzen (13:25). In der Defensive fand Deutschland keine adäquate Antwort auf das dynamische Pick-and-Roll der Kroaten. Die erste und zweite Aktion wurde gut verteidigt, doch während Kroatien konsequent den nächsten Ausstieg suchte, schummelten sich immer mehr Unaufmerksamkeiten in die Verteidigung des Ibrahimagic-Teams. Aufgrund der sich mehrenden Leichtigkeitsfehler schmerzte der 24:47-Rückstand zur Halbzeit besonders.
Durch eine verbesserte, fokussiertere Defense und mehr Möglichkeiten in Transition arbeitete sich die deutsche Mannschaft zu Beginn des dritten Viertels nach und nach zurück ins Spiel. Auch die Offense im Halbfeld funktionierte viel besser als zuvor. Mattisseck fand Lorenz Brenneke per Lob frei am Brett, der dadurch etwas Fahrt aufnahm und einen weiteren Pass in die Zone per Dunk abschloss. Eine richtige Aufholjagd ließen die Kroaten allerdings nicht zu. Auch sie hielten das Tempo weiter oben und trafen dazu noch gut von außen (nach drei Vierteln: 9/20 3P) – der Rückstand blieb daher bis Viertelende weiterhin bei knapp 20 Punkten (44:63).
Im Schlussviertel hielt die deutsche Mannschaft weiter mit, doch die Kroaten verwalteten ihren komfortablen Vorsprung mit Bravour. Sobald Deutschland daran kratzte, einen Lauf zu starten, legte Kroatien nach – manchmal auch sehr glücklich durch Dreier mit Brett. Daher schmerzt das schwache zweite Viertel der Deutschen umso mehr, denn für den Rest des Spiels kam man deutlich besser mit der Physis des Gegners zurecht.
,,Die Kroaten haben uns durch ihre Physis früh aus dem Spiel genommen, doch dank unserer Verteidigung blieben wir in Schlagdistanz. Den defensiven Plan haben wir dann leider Ende der ersten Hälfte verloren. In der zweiten Hälfte waren wir insgesamt besser, doch der Rückstand war einfach zu groß“, äußerte sich Coach Ibrahimagic nach Spielende. ,,Morgen wird es mindestens genauso physisch. Wir müssen damit einfach besser umgehen!“
Morgen geht es um 17:15 Uhr deutscher Zeit im letzten Gruppenspiel gegen Spanien.
Für Deutschland spielten:
Samuel Griesel (North Dakota State University/USA, 6), Joshua Obiesie (s.Oliver Würzburg/MTSV Schwabing/IBAM, 2), Bjarne Kraushaar (Gießen 46ers, 2), Isaiah Ihnen (University of Minnesota/USA, 7), Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 7), Jonas Mattisseck (ALBA Berlin/Lok Bernau, 12), Bruno Vrcic (FC Bayern München, 12), Kilian Binapfl (FC Bayern München, 2), Lorenz Brennecke (ALBA Berlin/Lok Bernau, 9), Lars Thiemann (University of California Berkeley/USA, 2), Mateo Seric (Baunach Young Pikes, 8).
Den Box Score und weitere Statistiken zum Spiel finden Sie über diesen Link.