Im ersten Spiel des 4-Nationen-Turniers der U20-Herren im italienischen Domegge di Cadore gelang dem Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic ein 72:68-Sieg (16:17, 14:13, 19:11, 12:20, 11:7) nach Overtime.

Für Deutschland starteten Michael Rataj, Jacob Ensminger, Benjamin Schröder, Kilian Brockhoff und Antonio Dorn. Den besseren Start erwischten die Griechen, die nach drei erfolgreichen Dreiern mit 3:9 in Führung gingen. Die deutsche Auswahl brauchte etwas um seinen offensiven Rhythmus zu finden, schaffte es dann aber an die Freiwurflinie zu kommen. Auch defensiv stimmte die Einstellung nun. Zwei Steals und dementsprechende Punkte aus dem Fast-Break brachten Deutschland zurück ins Spiel (14:13).

Im zweiten Viertel gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Beiden Teams fehlte allerdings etwas das Wurfglück. In dieser Phase kam die Rebound-Stärke der deutschen Auswahl am offensiven Brett zum tragen. Alleine in der ersten Halbzeit sicherte sich die U20 zehn Offensivrebounds. Die deutliche Diskrepanz beim Dreier (GRE 6/17, GER 0/9) verhinderte aber eine deutsche Führung zur Pause (30:30).

Nach dem Seitenwechsel waren erneut die Griechen am Drücker. Auf den 6:0-Lauf der Südeuropäer fanden die U20-Herren aber die richtige Antwort und starteten ihrerseits einen 15:2-Lauf, der den Spielstand in der Schlussphase des dritten Viertels auf 45:38 stellte. Mit einer Acht-Punkte-Führung tat sich die U20 im vierten Anschnitt allerdings enorm schwer und ließ die Griechen zurück ins Spiel kommen. Mit noch knapp zwei Minuten auf der Uhr glich Griechenland zum 59:59 aus und nutzte in der Folge einen deutschen Abstimmungsfehler zur Führung. Benjamin Schröder glich auf der Gegenseite durch zwei Freiwürfe aus und schickte die Partie in die Overtime. Dort schafften es die U20-Herren das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und bestanden den Nerventest gegen Griechenland schlussendlich mit 72:68.

„Hatten viele gute Momente“

Bundetrainer Alan Ibrahimagic zum Sieg seines Teams: „Intensives Spiel mit einigen hervorragenden Phasen, in denen wir aus der guten Defense Tempo machen konnten und im Halbfeld effektiv waren. Allerdings auch etwas zu viele Minuten mit wenig Klarheit und defensiver Nachlässigkeiten. Das sind beides Sachen, die uns im Moment ausmachen und es gilt in den kommenden Spielen daran zu arbeiten, die Schwächephasen kürzer zu halten. Insgesamt aber überragend gekämpft und den Sieg geholt.“

Für Deutschland spielten:

Alec Anigbata (FC Bayern München, 8), Kilian Brockhoff (RASTA Vechta, 2, Foto oben), Antonio Dorn (ratiopharm ulm, 4), Jacob Ensminger (Santa Clara/USA, 6), Sananda Fru (Basketball Löwen Braunschweig, dnp), Tjark Lademacher (Bridgton Academy/CAN, 6), Maximilian Langenfeld (ratiopharm ulm, 4), Justin Onyejiaka (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, dnp), Elias Rapieque (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 3), Michael Rataj (Oregon State University/USA, 15), Alexander Richardson (FRAPORT SKYLINERS, 6), Benjamin Schröder (George Washington University/USA, 18), Christian Skladanowski (FC Bayern München, 0), Johnnie Walter (University of Pennsylvania/USA, 0).