Aufgrund der gestrigen Niederlage der U20-Damen gegen Serbien mussten diese heute ihr erstes Spiel in der Abstiegsrunde antreten. Die Mannschaft von Bundestrainerin Aleksandra Kojic zeigte sich von Beginn an kämpferisch auf dem Spielfeld und holte gegen die Ukraine den wichtigen Sieg. Beim 62:49 (18:13, 15:10, 12:16, 17:10) war Alina Hartmann (Foto) mit 19 Punkten die beste Werferin. Im morgigen Spiel gegen die Tschechische Republik oder Ungarn benötigen die Damen erneut einen Sieg, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Für Deutschland starteten Alina Hartmann, Emma Stach, Ama Degbeon, Jule Heck und Paulina Körner. Stach und Hartmann hatten bereits nach einer Minute die 7:2-Führung erspielt. Nachdem Körner zwei Punkte draufgelegt hatte, gaben die Gegnerinnen ihr Bestes, um den deutschen Lauf zu stoppen. Nach vier Punkten für die Ukraine setzten sich die Deutschen allerdings durch Heck und einem Dreier von Hartmann wieder ab, sodass sie nach vier Spielminuten 14:6 vorne lagen. Zwei Minuten lang folgten Fehlwürfe und Turnover auf beiden Seiten ehe Körner zum 16:6 punktete – gleiches wiederholte sich noch einmal bis Degbeon ebenfalls zwei Punkte für Deutschland erzielte (18:6). Anschließend kam die Ukraine durch einen 7:0-Lauf etwas näher an die DBB-Damen heran, dennoch entschied da deutsche Team das erste Viertel mit 18:13 für sich.

Auch im zweiten Viertel gingen die ersten Punkte an die deutschen Spielerinnen, die sich auf dem Feld reboundstärker als ihre Gegnerinnen präsentierten. Auf zwei Punkte für die Ukraine folgten fünf Punkte auf deutscher Seite, die dem DBB-Team den Zehn-Punkte-Vorsprung einbrachten (25:15). Auch eine Auszeit schien den Gegnerinnen nichts zu nützen – die ING-DiBA-Korbjägerinnen setzten unmittelbar mit einem Dreier durch Hartmann noch einen drauf. Nach fünf Minuten Spielzeit lag Deutschland mit 30:15 deutlich vorne. Erneut gelang es der Ukraine, in den letzten Minuten noch einmal etwas aufzuholen. Allerdings konnte diesmal der gegnerische 8:0-Lauf durch drei Punkte von Neuwald gestoppt werden, die damit den deutschen Vorsprung von zehn Punkten zur Halbzeit zurückeroberte(33:23).

Das dritte Viertel begann mit zwei Punkten für die Ukraine und dem vierten persönlichen Foul für Alina Hartmann. Nach zwei Punkten von Stach (35:25) kamen die Ukrainerinnen erneut auf 31:35 an die Deutschen heran. Degbeon setzte zum Fastbreak an, doch nun ließen sich die Gegnerinnen nicht so leicht stoppen. Als noch zwei Minuten zu spielen waren, hatten diese die Deutschen knapp überholt (39:38), ein 7:0-Lauf holte jedoch Deutschlands Führung zurück, sodass die DBB-Damen mit 45:39 ins letzte Viertel gingen.

Gleich zu Beginn war es Aha, die drei Punkte und somit einen Vorsprung von neun Punkten erzielte (48:39), gefolgt von zwei Punkten der Gegnerinnen. Nachdem erneut einige Wurfe nicht reingingen, war es Hartmann, die nach einer Auszeit der Ukraine, die nächsten wichtigen Punkte für Deutschland machte. Nach vier Minuten Spielzeit im letzten Viertel lagen die deutschen Spielerinnen dank Hartmann 56:41 vorne und hatten sich damit einen guten Vorsprung erkämpft. Auf vier Punkte der Ukraine folgten erneut vier Punkte für das DBB-Team, das mittlerweile bei drei restlichen Spielminuten einen Vorsprung von 15 Punkten und damit die besten Chancen auf einen Sieg hatte (60:45). Schließlich erzielten die Ukrainerinnen vier weitere Punkte ehe  Körners Sprungwurf die Partie mit 62:49 für Deutschland beendete.

„Gut, dass wir das Spiel gewonnen haben. Die 18 Turnover zur Halbzeit haben mir wirklich Sorgen bereitet, insgesamt waren es dann 20. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft mit der Verletzung einer Leistungsträgerin umgegangen ist. Heute war ein sehr wichtiges Spiel, das wir als ganzes Team gewonnen haben. Mit dem Sieg haben wir die Chance bewahrt, morgen den Klassenerhalt zu schaffen, was ein riesiger Erfolg wäre.“ resümierte Bundestrainerin Aleksandra Kojic nach dem wichtigen Sieg.

Für Deutschland spielten:
Nele Aha (Portland State University, 6), Annalena Blume (TuS Lichterfelde), Alexandra Daub (Take-off Würzburg, dnp), Ama Degbeon (Florida State Seminoles, 6), Laura Geiselsöder (TH Wohnbau Angels Nördlingen, dnp), Alina Hartmann (University of Colorado, 19), Julia Heck (USC Freiburg/Eisvögel USC Freiburg, 10), Paulina Körner (TG Neuss, 6), Chantal Neuwald (Barmer TV 1846 Wuppertal Korp., 3), Noemie Rouault (SV Halle LIONS, dnp), Emma Stach (Gonzaga Bulldogs, 8), Alexandra Wilke (Bender Baskets Grünberg, 4).

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