Mit zwei Testspielen gegen Ungarn starten die U20-Damen in den diesjährigen DBB-Sommer. Dabei gab es in der ersten Auseinandersetzung mit den Gastgeberinnen in Szekesfehervar eine 81:87 (14:16, 25:26, 18:24, 24:21) Niederlage für das Team von Bundestrainer Patrick Unger. Beste Schützin der deutschen Auswahl war Emma Stach mit starken 32 Punkten. Morgen Nachmittag steht dann der zweite Test auf dem Programm.

Pauline Körner und Alex Wilke eröffneten das „Hinspiel“ gegen die Ungarn in der Offensive und sorgen für die erste Führung der DBB-Auswahl (3. Min.). Nach einem insgesamt ausgeglichenen ersten Viertel mit ein paar Fehlern auf beiden Seiten stand es nach zehn Minuten 14:16 aus deutscher Sicht.

Die erste Hälfte des zweiten Spielabschnitts gehörte dann den Gastgeberinnen, die bis auf 27:18 davon ziehen konnten und zwischenzeitlich bis auf 13 Punkte weg waren. Eine stark aufspielende Emma Stach, Rodefeld und Sola verkürzten den Rückstand aber bis zur Pause auf 39:42.

Emma Stach trug auch nach der Halbzeit offensiv das DBB-Team. Unterstützung fand sie dabei durch Laura Zdravevska (Foto), die nach einem And-One-Spiel den Rückstand auf 44:49 verkürzen konnte (24. Min.). Danach war es wieder Stach, die die deutsche Auswahl bis auf 50:53 heran brachte (26. Min.). Die Mannschaft von Bundestrainer Patrick Unger hielt weiter gut mit, konnte die Führung aus den Anfangsminuten jedoch nicht zurückerobern. Mit 57:66 ging es in das letzte Viertel.

Defensiv sortierte sich die DBB-Auswahl zu Beginn des abschließenden Spielabschnitts etwas besser. Offensiv blieben Zdravevska und besonders Stach die Aktivposten und ersten Anspielstationen in der Offensive. Mit einem Jumper verkürzte Stach nach 36 Minuten auf 66:72 und hielt ihr Team im Rennen. Erst ein Dreier der Ungarinnen zwei Minuten vor dem Ende ließ das Spiel endgültig zu Gunsten der Gastgeberinnen kippen (68:77). Das DBB-Team gab zwar alles, konnte die knappe 81:87 Niederlage trotz 3ers zum Ende von Zdravevska jedoch nicht mehr verhindern.

Insbesondere mit der Defensive seiner Mannschaft zeigte sich Bundestrainer Patrick Unger nach dem Spiel unzufrieden: „Wir haben heute 87 Punkte kassiert, das ist definitiv zu viel. Wir haben nicht gut verteidigt und uns abschießen lassen. Da braucht man gar nicht drum rum reden. In den Phasen, in denen wir verteidigt haben, konnten wir einige Stopps erreichen. Das müssen wir morgen besser machen! Positiv ist: Wir haben selbst 81 Punkte erzielt und darauf lässt sich aufbauen!“

 

Für Deutschland spielten:

Annalena Blume (TuS Lichterfelde, 4), Britta Daub (BG 74 Veilchen Ladies Göttingen, dnp), Carlotta Ellenrieder (Rhöndorfer TV / Dragons Rhöndorf, 5), Anna Furman (TV 1848 Schwabach, dnp), Nadjeschda Ilmberger (Eisvögel USC Freiburg), Paulina Körner (Columbia University/USA, 6), Lea Ouedraogo (Eisvögel USC Freiburg, 4), Luana Rodefeld (Bender Baskets Grünberg, 2), Maria-Angelina Sola (Herner TC, 3), Emma Stach (Gonzaga University/USA, 32), Sarah Stock (z. Zt. ohne Verein, 2), Lena Wenke (University of Winnipeg/CAN), Alexandra Wilke (Bender Baskets Grünberg, 3), Laura Zdravevska (Bender Baskets Grünberg, 20).

Sonntag, 12.06.2016 (16 Uhr): Ungarn – Deutschland

Livescouting

Statistiken