Dem Lehrgang im Olympiastützpunkt Heidelberg schloss sich heute die erste von zwei Begegnungen gegen Lettland in Riga an. Die U20-Damen von Bundestrainer Imre Szittya (Foto) verloren gegen die Auswahl der Lettinnen mit 55:62 (17:11, 12:17, 6:20, 20:14).

Deutschland begann die Partie mit Laura Schinkel, Britta Daub, Karolin-Ivonn Tzokov, Merit Brennecke und Anna Furman. Tzokov brachte die DBB-Auswahl nach einem Assist von Furman per Dreier aufs Scoreboard. Das deutsche Team erwischte den besseren Start ins Spiel und konnte durch die Punkte von Schinkel und Daub eine kleine Führung erspielen. 17:11 stand es nach zehn Minuten, in denen die ING-Korbjägerinnen vier der sechs Körbe mit einem Assist vorbereiteten.

Der Start ins zweite Viertel war für Deutschland geprägt von Ballverlusten und Fehlwürfen. Das nutzten die Lettinnen für einen 9:0-Lauf, der die Partie zwischenzeitlich ausglich, bevor Brennecke mit einem Turnaround Jumper die Führung zurückeroberte. Bis zur Halbzeitpause entwickelte sich das Spiel mehr und mehr zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem die Führung mehrmals wechselte.

Nach dem Seitenwechsel benötigte das DBB-Team fast drei Minuten, um die ersten Punkte zu markieren. Das Momentum schien langsam aber sicher zu den Lettinnen überzugehen, die konstant einen Weg fanden zu punkten. Offensiv war Deutschland einfach zu harmlos und geriet nach 30 Minuten 48:35 in Rückstand.

Im Schlussviertel war das Team von Coach Szittya wieder etwas produktiver. Emma Eichmeyer, Leonie Rosemeyer und Karolin-Ivonn Tzokov fuhren Punkte ein und befeuerten die Offensive, die allerdings auch immer wieder mit Ballverlusten zu kämpfen hatte. Den Rückstand verkürzen war daher ein schwieriges Unterfangen, denn die Lettinnen fanden ebenso ihren Weg zu Punkten. Am Ende mussten sich die DBB-Damen mit 55:62 geschlagen geben. Gleich morgen haben sie jedoch schon die Möglichkeit, sich zu revanchieren.

,,Das war ein sehr lehrreiches Spiel. Im ersten und letzten Viertel haben wir eine sehr anständige Leistung abgeliefert. Dazwischen waren wir im defensiven Bereich zu schwach. Wenn der Gegner 21 Offensivrebounds holt, ist es schwierig, das Spiel zu gewinnen. Dazu kamen die 20 Ballverluste, die auf diesem Level auch einfach zu viel sind. Morgen werden wir es besser machen und eine adäquate Antwort liefern“, so Bundestrainer Imre Szittya nach der Schlusssirene.

Für Deutschland spielten:

Merit Brennecke (Eintracht Braunschweig, 10), Britta Daub (BasCats USC Heidelberg, 8), Emma Eichmeyer (Girolive Panthers Osnabrück, 7), Anna Furman (KIA Metropol Baskets Schwabach, 5), Leonie Kambach (USC Eisvögel Freiburg), Melissa Kolb (SG 1886 Weiterstadt, 3), Lea Nguyen Manh (flippo Baskets BG 74 Göttingen, 5), Leonie Rosemeyer (SC Rist Wedel, 2), Laura Schinkel (GISA LIONS SV Halle, 9), Karolin-Ivonn Tzokov (TK Hannover, 6).

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