Im letzten der insgesamt drei Testspiele im Olympia-Stützpunkt in Heidelberg unterlagen die U20-Damen Frankreich mit 52:84 (12:22, 15:21, 15:20, 10:21). Das Team von Bundestrainer Stefan Mienack bleibt damit in der Vorbereitung vorerst sieglos und hofft dies nun in den kommenden Wochen bei den anstehenden Testspielen zu ändern.

Mit erneut großflächiger Personalrotation konnten die DBB-Damen die Anfangsminuten ausgeglichen gestalten (6:9). Danach kamen die Französinnen ins Rollen und erspielten sich über den Dreier (4/8 in Halbzeit eins) und elf Steals einen 10:0-Lauf, der die Führung auf 6:19 ausbaute. Deutschland kam Mitte des zweiten Viertels wieder besser in Schwung und verbesserte sich quotentechnisch im Vergleich zu gestern deutlich. Defensiv fand man allerdings bis zur Halbzeit kein Rezept gegen die Französinnen (27:43).

Nach der Pause hatten die U20-Damen ihre beste Phase und konnten den Spielstand nach 26 Minuten gespielten auf 50:60 verkürzen. Frankreich fand allerdings wie schon in Halbzeit eins eine deutliche Antwort und zog mit einem 15:0-Lauf im Schlussabschnitt davon (52:84). Besonders die elf Offensivrebounds und 21 Steals der Französinnen verhinderten ein engeres Ergebnis. Die deutschen Damen verlieren somit auch den finalen Test des Lehrgangs in Heidelberg.

„Erkenntnisreiche Tage“

Bundestrainer Stefan Mienack mit seinem Fazit aus Heidelberg: „Wir konnten viele personelle Erkenntnisse aus den Spielen mitnehmen, die uns weiterhelfen werden. Für das heutige Spiel hatten wir uns mehr vorgenommen als wir schlussendlich gezeigt haben. Daher sind wir über das Endergebnis schon etwas enttäuscht. Unsere Energie zu Beginn der Partie konnten wir nicht aufrecht erhalten und haben mit Sicherheit auch wegen den vielen Umstellungen unsere offensiven Rhythmus verloren. Für den anstehenden Lehrgang in Kienbaum wollen wir vor allem an unserer Entscheidungsfindung arbeiten.“

Für Deutschland spielten:

Luisa Anderegg (Midland College/USA, 0 Punkte), Frieda Bühner (GiroLive Panthers Osnabrück, 19), Hilke Feldrappe (ALBA BERLIN, 11), Paula Haw (Sacramento State University/USA, 2), Paula Huber-Saffer (SC Rist Wedel, 2), Leoni Kreyenfeld (ALBA BERLIN, 0), Greta Kröger (BBZ Opladen, 4), Lilly Küppers (ChemCats Chemnitz, 0), Flora Lukow (BC Pharmaserv Marburg, 0) Anastasia Schlipf (MTV Stuttgart, 6), Paula Spaine (TuS Lichterfelde, 8), Franka Wittenberg (Fresno State University/USA, 0).