Auftaktniederlage für die deutschen U20-Damen bei der kleinen Länderspiel-„Serie“ gegen Schweden. Im Bundesleistungszentrum Kienbaum unterlag das Team von Bundestrainer Patrick Unger in der ersten Partie mit 50:65 (10:18, 9:7, 19:18, 12:22). Satou Sabally war die erfolgreichste Werferin für die DBB-Auswahl (12 Punkte).

Deutschland legte schnell zum 4:0 vor und hielt die Partie bis zum 8:8 in der siebten Minute offen. Dann aber geriet die DBB-Auswahl bis zum Viertelende mit 10:18 in Rückstand. Die Begegnung war von großer Nervosität geprägt und kaum ein Wurf fand sein Ziel. In den ersten fünf Minuten des zweiten Spielabschnitts wurden lediglich vier Punkte bei den Skandinavierinnen notiert (10:22, 15.), das DBB-Team war bereits seit sieben Minuten ohne Punkt. Patricia Broßmann „erlöste“ ihr Team mit einem Dreier nach 16 Minuten.

Unger hatte es schon mit all seinen 13 Spielerinnen versucht, die „passende“ Formation aber noch nicht gefunden. Deutschland quälte sich mit einer 17-prozentigen Wurfquote herum, verlor aber den Anschluss dennoch nicht ganz (15:24, 18.). Die Einstellung stimmte (19:14 Rebounds zu diesem Zeitpunkt), aber offensiv ging einfach viel zu wenig zusammen. An der Freiwurflinie (9/10 vor der Pause) schafften die DBB-Damen bis zur Halbzeit eine weitere Resultatsverbesserung (19:25).

Sabally machte direkt nach Wiederbeginn per Dreier und Lay-up das 24:25 (22.), aber Schweden konterte umgehend mit zwei Treffern von weit draußen durch Vendela Danielsson. Beim 25:35 war das deutsche Momentum erst einmal wieder dahin (24.). Der Rückstand wuchs weiter (27:40, 26.), aber die U20-Damen kämpften: Luana Rodefeld, Franziska Kirchhoff und Flavia Behrendt trafen zum 36:41 (28.). Nach 30 Minuten war noch alles drin für Deutschland (38:43).

Im Schlussabschnitt erwischte der Gegner den besseren Start und „entwischte“ sofort zum 38:49 (32.). Sollte Deutschland ein weiteres Comeback gelingen? Sabally kassierte ihr viertes Foul und es sprach nicht mehr viel für die DBB-Korbjägerinnen. Unger versuchte in einer Auszeit seine Spielerinnen noch einmal neu einzustellen, doch der Dreier von Adriana Camber zum 38:52 war schon so etwas wie die Vorentscheidung (33.). Das DBB-Team versuchte alles (43:54, Dreier Lucile Peroche), aber es reichte nicht mehr.

Für Deutschland spielten:
Franziska Kirchhoff (BVUK Sharks Würzburg, 4), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz/USV TU Dresden, 3), Patricia Broßmann (University of San Diego – Toreros, USA, 5), Satou Sabally (Eisvögel USC Freiburg/Oregon Ducks, USA, 12), Flavia Behrendt (Wolfpack Wolfenbüttel, 5), Luana Rodefeld (Eisvögel USC Freiburg, 6), Leonie Schütter (BBZ Opladen), Anna Lappenküper (Foto oben, Indiana University – Purdue, USA), Laura Zdravevska (BVUK Sharks Würzburg, 8), Lea Ouedraogo (Eisvögel USC Freiburg), Anne Zipser (BVUK Sharks Würzburg, 2), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz/USV TU Dresden, 1), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen/BG Donau-Ries, 4).

Boxscore

Länderspieltermine
Sa., 17. Juni 2017, 16:00 Uhr: Deutschland – Schweden (BLZ Kienbaum, Puschkinstr. 2, 15537 Grünheide)
So., 18. Juni 2017, 14:30 Uhr: Deutschland – Schweden (Goethe Oberschule Berlin, Drakestr. 71, 12205 Berlin-Lichterfelde)