Im Rahmen der EM-Vorbereitung traf die U20-Damen-Nationalmannschaft heute auf Belgien. Das Team von Timur Topal unterlag im ersten Spiel in Kortrijk/Belgien den Gastgeberinnen mit 51:65 (15:13, 12:22, 8:17, 16:13). Morgen hoffen die DBB-Damen das Rückspiel gegen Belgien gewinnen zu können.

Die Gastgeberinnen starteten besser in die Partie und führten nach drei Minuten mit vier Punkten. Doch die DBB-Damen ließen nicht lange auf sich warten und erzielten unterm Korb die ersten deutschen Punkte der Partie (2:4, 3.). In den Folgeminuten übernahm das deutsche Team per And-One die erste Führung und behauptete diese auch bis zum Viertelende (15:13, 10.).

Auch im zweiten Viertel kontrollierten die DBB-Damen weiterhin das Tempo und starteten mit einem 6:0-Lauf in den nächsten Spielabschnitt (21:13, 12.). Doch diese Führung wurde nicht weiter ausgebaut, da das deutsche Team keine Antwort auf den Größenvorteil der Belgierinnen fand, wodurch die Gegnerinnen immer wieder Punkte aus zweiten Chancen kreierten. So kam es, dass die belgische Auswahl einen 9:0-Lauf hinlegte und damit auch die Führung zurückeroberte (21:22, 15.). Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. Das deutsche Team zog mehrfach erfolgreich zum Korb, doch in der Defensive ergaben sich einige Lücken. Auch die Ballverluste (9 in der ersten Hälfte) auf deutscher Seite, sorgten für einfache Punkte der Belgierinnen. Diese Unkonzentriertheiten gepaart mit fehlendem Wurfglück sorgten für einen Halbzeitstand von 27:35 aus deutscher Sicht.

Belgien rennt davon

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Momentum vorerst bei den Gastgeberinnen. Besonders offensiv fanden die DBB-Damen keinen Anschluss mehr und hatten dadurch in den ersten Minuten des dritten Viertels das Nachsehen (43:30, 23.). Die belgische Auswahl spielte sich in einen offensiven Rausch und ließ dem deutschen Team kaum Raum in der Offense, um das Spiel kontrolliert aufzuziehen. Nach 30 Spielminuten führte das gegnerische Team mit 35:52.

Der letzte Spielabschnitt glich sich dem bisherigen Spielverlauf an. Der deutschen Auswahl gelang es nicht einen kontinuierlichen Punktelauf zu starten, um die belgische Führung anzugreifen. Die Mannschaft von Timur Topal erzielte vorne zwar reichlich Punkte, kassierte jedoch hinten ebenfalls stetig Körbe. Drei Minuten vor Schluss steht es 46:62 aus deutscher Sicht. Schließlich war der Rückstand zu groß und die DBB-Damen mussten sich mit 51:65 geschlagen geben.

Olivia Okpara
Foto: DBB
Foto oben: DBB

Stimme zum Spiel:

Coach Timur Topal schätzt die heutige Begegnung wie folgt ein: „Wir sind sehr gut gestartet, vor allem offensiv fanden wir anfangs unseren Rhythmus. Das hatten wir uns auch vorgenommen. Defensiv waren wir heute leider noch nicht auf dem gewünschtem Level. Auch unsere Ballverluste, ermöglichten Belgien zu viele einfache Punkte im Fastbreak. In der zweiten Halbzeit fehlte uns das Wurfglück und wir kamen nicht mehr ran. Trotzdem freuen wir uns auf Morgen und wir hoffen dann auch unser Spiel auf das Parkett bringen zu können.“

Für Deutschland spielten:

Luisa Anderegg (Midland College/USA, 13 PUNKTE), Lena Dziuba (BC Pharmaserv Marburg, 2), Lilli Frölich (BC Saarlouis Royals, 2), Lara Langermann (VfL VIACTIV, AstroStars Bochum, 3), Annika Oevermann (BG 74 Göttingen), Meike Oevermann (BG 74 Göttingen), Olivia Okpara (BBZ Opladen, 8), Martha Pietsch (Oregon State University/USA, 11), Lina Sontag (UCLA/USA, dnp.), Helen Spaine (TuS Lichterfelde, 2), Paula Wenemoser (QOOL Sharks Würzburg, 5), Franka Wittenberg (Fresno State University/USA, 5)