Die lange Zeit des Wartens hat endlich ein Ende. Mit dem ersten Gruppenspiel am morgigen Donnerstag gegen Polen beginnt für die deutsche U20-Nationalmannschaft der Damen die Europameisterschaft. Vom 2. – 12. Juli ist auf Lanzarote/Spanien das Minimalziel klar formuliert: der Nichtabstieg. „Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir in die A-Gruppe gehören und uns dort etablieren. Es gilt die Gruppenphase so gut es geht zu überstehen, vielleicht eine Überraschung zu schaffen, und dann schauen wir weiter. An guten Tagen sind wir in der Lage viele Teams zu schlagen. Häufig wird die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden“, so Bundestrainerin Aleksandra Kojic (Foto) einen Tag vor Turnierstart.

Die Gruppengegner:

„Uns wurde bei dieser Europameisterschaft eine sehr starke Gruppe zugelost. Polen kennen wir bereits aus der Vorbereitung. Im vergangenen Jahr haben sie bei der EM Platz sechs belegt, was genügend über ihre basketballerische Qualität aussagt. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir sie dennoch schlagen. Serbien ist eine absolute Top-Mannschaft in Europa. Sie kommen sehr viel über ihre Emotionen, was es den Gegnern häufig schwierig macht. Da müssen wir kühlen Kopf bewahren. Russland wurde im vergangenen Jahr U18-Europmeister. Ihr diesjähriger U20-Kader besteht zu großen Teilen aus dieser Titelmannschaft. Ein ganz gefährliches Team, gegen welches wir mit höchster Konzentration spielen müssen“, erläutert die Bundestrainerin ihre Einschätzung zur deutschen Gruppe.

Der Modus:

Nach der Vorrunde qualifizieren sich aus den vier Gruppen die ersten drei Mannschaften für das obere, die jeweils viert- und damit letztplatzierten Teams für das untere Feld. Im oberen Tableau werden die Mannschaften in zwei Gruppen unterteilt. Die jeweils besten vier Teams spielen anschließend ab dem Viertelfinale um den Titel. Platz fünf und sechs muss den Weg in das untere Feld antreten und kämpft mit den Letztplatzierten der Vorrunde gegen den Abstieg. „Der Turniermodus ist sehr interessant. Auf der einen Seite ist es möglich sehr weit oben zu landen, auf der anderen Seite reicht eine dumme Niederlage aus, um gleich wieder voll unten reinzurutschen“, so die Bundestrainerin. Genauere Informationen des sehr komplexen Wettkampfsystems können unter folgendem Link abgerufen werden: Turniermodus

„Die ganze Mannschaft ist heiß auf das Turnier. Die Stimmung im Team ist wie bereits im letzten Jahr super. Alle können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht und sind voller Vorfreude. Wir haben wochenlang auf dieses Event hingearbeitet und wollen nun zeigen, dass wir zurecht in der A-Gruppe sind“, zeigt sich Aleksandra Kojic vor Turnierbeginn optimistisch.

EM-Termine Vorrunde (dt. Zeiten):
Do., 2. Juli 2015, 17.15 Uhr: Deutschland – Polen
Fr., 3. Juli 2015, 15.00 Uhr: Deutschland – Serbien
Sa., 4. Juli 2015, 19.30 Uhr: Deutschland – Russland