80:67-Erfolg im Viertelfinale gegen Australien
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80:67-Erfolg im Viertelfinale gegen Australien
Die Erfolgsgeschichte der deutschen U19-Herren beim World Cup in Lausanne/SUI geht weiter. Jetzt greift das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic nach den Medaillen. Im Viertelfinale wurde Australien unter den Augen von DBB-Präsident Ingo Weiss, DBB-Vizepräsident Armin Andres und DBB-Generalsekretär Wolfgang Brenscheidt mit 80:67 (28:14, 24:19, 12:24, 16:10) bezwungen. Am Samstag spielen die DBB-Akteure gegen Slowenien um den Einzug ins Finale (17.00 Uhr).
Zum Viertelfinalauftakt starteten Jack Kayil, Christian Anderson, Eric Reibe, Declan Duru und Hannes Steinbach für Deutschland. Australien ging zunächst per Layup mit 0:2 in Führung, doch Kayil glich im Gegenzug aus. Anderson brachte Deutschland per Dreier erstmals in Führung (5:4), und ein energischer Run folgte: Duru erhöhte aus der Zone, Steinbach traf nach starkem Teamplay, darunter ein sehenswertes Behind-the-Back-Pass von Anderson. Duru legte weiter nach zum 13:4 (4. Minute). Nach einem 11:0-Lauf nahm Australien die erste Auszeit, doch Deutschland blieb dominant: Anderson traf seinen zweiten Dreier, Reibe punktete zweimal aus der Zone. Australien konnte per Fastbreak verkürzen (20:12), doch Anderson antwortete aus der Distanz zum 23:12. Nach einem Dunk der Australier klaute Jordan Müller den Ball, wurde gefoult und traf beide Freiwürfe. Dörries setzte per Dreier den Schlusspunkt zum 28:14 nach zehn Minuten.
Australien eröffnete das zweite Viertel mit Punkten aus der Zone, doch Anderson konterte direkt erst aus der Zone und dann erhöhte er nach Foul von der Linie auf 32:16 (12.). Nach einem australischen Dreier traf Garner aus der Zone, Steinbach legte nach und erhöhte auf 36:23. Australien blieb dran, verteidigte nun deutlich aggressiver und zwang Deutschland zu schwierigen Abschlüssen. Steinbach holte dennoch zwei Punkte im Fastbreak (38:25), Garner erhöhte per Rebound auf 40:25. Auch nach einem australischen Timeout blieb Deutschland wach: Ein Turnover brachte Fastbreak-Punkte zum 44:25 (18.). Die Schlussminuten waren von intensiver Verteidigung geprägt. Australien stellte auf Pressverteidigung um, doch Steinbach blieb unter dem Korb effektiv (46:28). Nach einem Dreier der Australier (46:31) war es erneut Steinbach, der erst einen Freiwurf traf und den zweiten über Umwege zum 49:31 verwandelte. Den Schlusspunkt der Halbzeit setzte Jordan Müller nach spektakulärem Spin-No-Look-Pass von Kayil. So gehen die Teams mit 52:33 zur Pause.
Fotos: FIBA
Australien kam mit Full-Court-Defense aus der Kabine, doch Duru traf zum Start einen offenen Dreier (55:33). Beide Teams agierten nun mit intensiver Verteidigung, Steinbach punktete per Dunk (57:34), Anderson legte an der Linie nach. Australien hielt mit mehreren Treffern dagegen, darunter ein Dreier zum 58:39 (24.). Duru erhöhte an der Linie (60:39), doch Australien blieb hartnäckig, verkürzte mit Punkten aus der Zone und von der Linie auf 60:42. Reibe traf per Layup, danach wurde es hektisch: Ballverluste auf beiden Seiten, viele Fouls. Kayil erzielte per Freiwurf das 63:45, doch Australien traf drei Dreier in Serie und plötzlich war der Vorsprung einstellig (63:53, 28.). Deutschland wirkte offensiv verunsichert, kam unter dem Korb kaum noch durch. Kayil brach den Lauf mit einem Freiwurf (64:53), doch Australien legte direkt wieder nach. Mit einem 12:24 Viertel kamen die Australier bis auf 64:57 heran und das Spiel war wieder offen.
Australien eröffnete das Schlussviertel mit einem Dreier und verkürzte auf 64:60. Anderson konterte per Layup, traf wenig später auch per Step-Back-Midranger zum 68:62 (33.). Steinbach legte nach, und Deutschland fand wieder zu mehr Struktur im Spiel. Nach zwei australischen Freiwürfen (70:64) war es Garner, der per Putback auf 72:64 erhöhte. Reibe setzte ein Ausrufezeichen mit einem wichtigen Block. Australien verkürzte nochmals (72:66), vergab dann jedoch einen Fastbreak. Steinbach verwandelte an der Linie (73:66), Reibe erhöhte im nächsten Angriff im Fastbreak auf 75:66 (39.). Deutschland kontrollierte die Rebounds, verteidigte diszipliniert und ließ kaum noch Abschlüsse zu. Reibe war es auch, der erneut per Layup zum 77:66 traf. Australien verbuchte noch einen Freiwurftreffer, doch Anderson bediente Reibe sehenswert zum Alley-Oop-Dunk zum 79:67. Duru setzte mit einem Freiwurf nach Foul den Schlusspunkt mit 80:67, Deutschland steht verdient im Halbfinale.
Alan Ibrahimagic: „Es war ein hart umkämpftes Spiel gegen eine sehr gute und physisch starke Mannschaft. Das Spiel war, wie erwartet, sehr physisch, aber wir waren darauf vorbereitet. In der ersten Halbzeit haben wir spielerisch wirklich überragend agiert. Sowohl offensiv als auch defensiv haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben den Ball wunderbar bewegt und dann auch Würfe getroffen. Es hat sehr Spaß gemacht, zuzugucken. Natürlich war klar, dass sie in der zweiten Hälfte noch aggressiver rauskommen würden, und dann wurde es ein Fight. Da bin ich froh, dass wir auch gezeigt haben, dass wir diesen Basketball beherrschen und am Ende das Spiel trotz kleiner Unsicherheiten recht souverän gewinnen konnten. Jetzt geht es im Halbfinale wieder gegen Slowenien. Ehrlich gesagt haben wir von Anfang an nach der Auslosung damit gerechnet, dass der Dritte aus unserer Gruppe auch ins Halbfinale kommt, weil die Auslosung so seltsam war, dass der Weg sogar leichter war als der des Ersten. Wir hatten bereits in der Gruppe mit dem Vize-Amerikameister Kanada und dem Drittplatzierten Slowenien sowie China als beste asiatische Mannschaft schwere Gegner und danach ging es weiter gegen den EM-Vizemeister. Jetzt ging es gegen die beste Mannschaft aus Ozeanien, also ein tougher Weg. Die Slowenen kennen uns gut. Sie haben uns im ersten Spiel das Leben schwer gemacht. Sie sind eine sehr gut spielende Mannschaft, meiner Meinung nach die größte Herausforderung für uns in diesem Turnier bisher. Da müssen wir uns jetzt gut erholen und morgen noch einmal versuchen, gegen sie zu gewinnen.“
Spielerin | Punkte | Verein |
---|---|---|
Musa Abra | dnp | CATL Basketball Löwen |
Christian Anderson Jr. | 18 | Texas Tech University/USA |
Amon Levi Dörries | 3 | ALBA Berlin/Lok Bernau |
Declan Duru | 12 | Real Madrid/ESP |
Keenan Garner | 10 | Indiana University Indianapolis/USA |
Jack Kayil | 4 | ALBA Berlin |
Nicolas Kodjoe | dnp | FC Bayern München Basketball |
Janne Müller | dnp | Dragons Rhöndorf/Telekom Baskets Bonn |
Jordan Müller | 5 | BBU 01 Ulm |
Eric Reibe | 12 | University of Connecticut/USA |
Hannes Steinbach | 16 | Würzburg Baskets Akademie |
Tom Stoiber | 0 | Nürnberg Falcons BC |