Die U18-Mädchen haben ihr zweites Testspiel gegen Frankreich in Heidelberg knapp verloren. Mit 57:60 ging das Spiel an Frankreich (13:11, 18:12, 12:21, 14:16). Topscorerin war Emily Bessoir (Foto) mit 20 Zählern.

Bundestrainer Stefan Mienack schickte Luisa Geiselsöder, Emily Bessoir, Leonie Fiebich, Merte Kleine-Beek und Jenny Strozyk von Beginn an ins Rennen. Schnell konnte Deutschland durch einen Korbleger von Bessoir und zwei Freiwürfe von Geiselsöder mit 4:0 in Führung gehen. Nachdem die Französinnen ausgeglichen hatten, entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Julia Förner markierte mit ihrem Dreier das 9:7 (7.). Magdalenas Korbleger brachte eine knappe 13:11-Führung zum Viertelende.

Durch drei Dreier von Bessoir, Rosemeyer und Kleine-Beek konnten sich die ING-Diba-Korbjägerinnen zu Beginn des zweiten Viertels erstmals etwas absetzen (24:14, 14.). Gabas Korbleger baute die Führung weiter aus (27:16, 17.). Mit einem 31:23 ging es in die Halbzeit.

Auch nach dem Seitenwechsel war es Emily Bessoir, die die ersten Punkte für die Deutschen markierte (33:23, 21.). Nach neun Punkten der Französinnen in Folge schrumpfte der Vorsprung auf 39:35. Erst Bessoirs erneuter Wurf beendete den Run der Gäste. Ein Dreier von Fofana machte das Spiel erneut spannend, sie stellte auf 41:38 (28.). Die Französinnen verkürzten weiter auf 41:40. Mit einem 43:44-Rückstand ging man in die letzte Viertelpause.

Das letzte Viertel eröffneten erneut die Französinnen per Korbleger (43:46, 31.). Kleine-Beek und Geiselsöder glichen aus (46:46, 32.). Immer wieder wechselte nun die Führung. Einen Dreier der Französinnen konterte Bessoir mit einem ‚and one‘ zum 55:55 (37.). Danach brachte sie ihre Mannschaft mit einem tollen Korbleger mit 57:55 in Führung, doch die Gäste antworteten mit einem Dreier und einem Korbleger (57:60, 39.). Auch eine Auszeit von Stefan Mienack konnte die erhoffte Wende nicht mehr bringen, sodass das Spiel mit 57:60 verloren ging.

„Wir waren heute sehr müde, in der ersten Halbzeit konnten wir noch mithalten. Danach haben die Französinnen noch einmal aufgedreht, angestachelt von der hohen Niederlage gestern. Deshalb haben wir heute dann knapp verloren. Diese Niederlage ist aber auf keinen Fall ein Beinbruch“, fasst Stefan Mienack die Partie zusammen. Die Vorbereitung stimmt ihn dennoch positiv: „Wir haben sie absichtlich intensiv gestaltet. Deshalb geht mein großer Respekt an die Mädchen. Ich denke wir sind gut auf die EM in einer Woche vorbereitet.“

Für Deutschland spielten: Emily Bessoir (TS Jahn München, 20), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals), Leonie Fiebich (TS Jahn München, 5), Julia Förner (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 5), Eléa Gaba (ChemCats Chemnitz, 2), Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 6), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde, 4), Magdalena Landwehr (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 10), Nina Rosemeyer (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets BS-WF, 5), Jessika Schiffer (SHARKS Würzburg) und Jenny Strozyk (Osnabrücker SC/GiroLive Panthers Osnabrück).