Zweites Testspiel, zweiter Sieg. Die U18-Mädchen des Deutschen Basketball Bundes setzen sich nach dem hauchdünnen 65:64 gestern auch heute gegen Kroatien durch. Nach 40 Minuten in Heidelberg hieß es 87:45 (23:6, 20:19, 22:9, 22:11) für das Team von Bundestrainer Stefan Mienack.

Der hatte die beiden Münchenerinnen Emily Bessoir und Leonie Fiebich (Foto) ins Team eingebaut. Mit 15:1 legten die hellwachen DBB-Mädchen los, ehe Kroatien so richtig auf dem Feld war (5.). Die Defense zeigte sich ganz stark und ließ dem Gegner keinen Platz zur Entfaltung. Sogar 20:2 hieß es nach drei Punkten von Julia Förner (Foto unten, 8.), 23:6 nach dem ersten Viertel.

Dann aber gab es einen Bruch im deutschen Spiel, das reihenweise Fehlwürfe zu verzeichnen hatte. Kroatien nutzte das aus und kam mit einem 10:2-Lauf auf 25:16 heran (14.). Im Anschluss war Fiebich an der Freiwurflinie erfolgreich. Weitaus besser als am Vortag passten die ING-DiBa-Korbjägerinnen bis dahin auf den Ball auf. Jessika Schiffer versenkte zwei Dreier in kurzer Folge zum 34:16, der Zwischenspurt des Gegners schien verpufft (17.). Beim Seitenwechsel strebte Deutschland einem klaren Sieg entgegen (43:25).

Trotz eher dürftiger Wurfquote von unter 40 Prozent dominierten die Gastgeberinnen die Begegnung auch zu Beginn der zweiten Hälfte. Mienack hatte schon alle zwölf Spielerinnen eingesetzt. Das geschlossene Auftreten gab Zuversicht für die kommenden Aufgaben einschließlich der EM (4.-12. August 208, Udine/ITA). Das „and one“ von Fiebich zum 49:25 war bereits die Vorentscheidung (24.). Danelle Arigbabu hatte gute Szenen und der Vorsprung lag konstant bei mehr als 20 Punkten. Und wurde bis zum Ende des dritten Viertels noch einmal größer (65:34).

Viel zu erzählen gibt es vom Schlussviertel nicht mehr. Am klaren Erfolg der DBB-Auswahl gab es nichts zu rütteln, man blieb bis zum Ende weitgehend konzentriert. „Das war eine krasse Energieleistung und eine Steigerung in allen Bereichen: Defense, Fastbreak, Zusammenspiel. Wir haben 26 Feldkörbe und 20 Assists, das zeigt unsere sehr gute Ballbewegung. Das war heute der Teambasketball, den wir spielen wollen“, freute sich der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Josephine Abbott (ALBA Berlin, 4), Pauline Mayer (USC Eisvögel Freiburg, 3), Jessika Schiffer (BVUK. SHARKS Würzburg, 13), Nyara Sabally (TuS Lichterfelde, 11), Julia Förner (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 9), Nina Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel/Girls Baskets BS/WF, 8, Emily Bessoir (TS Jahn München, 2), Leonie Fiebich (TS Jahn München, 11), Magdalena Landwehr (DJK Brose Bamberg, 5), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals), Sophie Perner (SB DJK Rosenheim/TSV Wasserburg, 5), Danelle Arigbabu (BVUK. SHARKS Würzburg, 16).

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