Als letzten Stop vor der Europameisterschaft ging es für die U18-Mädchen zum Lehrgang mit Länderspielen nach Klatovy/CZE. Dort testete das Team von Head Coach Janet Fowler-Michel in zwei Spielen gegen die tschechische Auswahl. Trotz zwei verlorener Spiele (62:68, 48:50) konnten die Mädchen wichtige letzte Lektionen lernen.

Zwei Spiele auf Augenhöhe

Das erste Testspiel startete mit zwei starken Mannschaften. Beide Teams hatten gute Lösungen in der Offensive und die erste Halbzeit war fast durchgängig ausgeglichen, bis sich Tschechien kurz vor der Pause leicht absetzen konnte. Mit einem Stand von 30:36 gingen die Teams in die Halbzeitpause. Mit neuer Energie schafften es die U18-Mädchen noch einmal, den Rückstand auf einen Punkt zu verkürzen (44:43). Allerdings blieben auch die Tschechinnen energisch und bauten den Vorsprung wieder aus, sodass es den Mädchen nicht gelang, das Spiel zu drehen. Nach einem Spiel auf Augenhöhe beendeten die Mädchen das Spiel mit einer 62:68-Niederlage (20:19, 10:17, 15:15, 17:17).

Im zweiten Spiel startet Deutschland mit neuer Energie, kann schnell die Führung übernehmen und findet gute Lösungen in der Zone. Die Mädchen verteidigen ihren Korb stark. Sie gingen mit 30:25 in die Kabine. Die Tschechinnen kamen mit neuer Motivation aus der Halbzeit und schafften es fast, die Führung zu übernehmen, doch die U18-Mädchen konnten die Führung halten. Das ausgeglichene Spiel endete mit einem entscheidenden Treffer der Tschechinnen in den letzten Sekunden, womit sie das Spiel für sich entscheiden konnten. Der Endstand: 48:50 (15:11, 15:14, 11:12, 7:13).

Janet Fowler-Michel: „Die letzten Vorbereitungsspiele für die EM haben leider nicht optimal begonnen. Wir mussten Karla Busch wegen Krankheit nach Hause schicken, damit sie sich vor der EM erholen kann. Dann ist Lilli Schultze im ersten Training umgeknickt, sodass wir sie rausnehmen mussten und nur noch zehn Spielerinnen waren. Im ersten Spiel hat sich Nala Koletzki bei einem Zusammenprall eine Platzwunde zugezogen und Kopfschmerzen bekommen. Eine Gehirnerschütterung ist es zum Glück nicht, trotzdem haben wir sie rausgenommen und waren letztendlich nur noch neun Spielerinnen. Auch mit einem kleinen Kader haben wir in beiden Spielen gut und aggressiv gespielt. Im zweiten Spiel waren wir am Ende sehr müde und haben unsere frei ausgespielten Würfe nicht getroffen. Wir sind aber guter Dinge für die Europameisterschaft, wenn Karla Busch, Clara Bielefeld und Lilli Schultze dazukommen.“

Für Deutschland spielten:

Paula Armbrust (1, 0, BSG Basket Ludwigsburg), Rosalie Esser (15, 10, ALBA Berlin), Marieke Esser (6, 0, ALBA Berlin), Greta Gomann (14, 11, WINGS Leverkusen), Marija Ilic (11, 8, TG Neuss Tigers), Uliana Kolesnyk (6, 8, MTV München), Nala Koletzki (0, dnp, BASS Berlin), Shadeh Preston (4, 2, Eintracht Braunschweig LionPride), Greta Scholle (0, 1, TuS Lichterfelde), Elina Timoschenko (5, 8, QOOL Sharks Würzburg)