Im belgischen Spa unterlag die deutsche U18-Mannschaft der Mädchen im ersten Testspiel mit 57:84 (11:27, 19:19, 12:17, 15:21) gegen Belgien. Bereits am morgigen Samstag haben die deutschen Spielerinnen die Chance, Revanche zu nehmen. Mit zehn Punkten (darunter zwei Dreier) war Linn Schüler die beste deutsche Werferin, gefolgt von Patricia Broßmann (Foto) und Johanna Klug, die jeweils neun Punkte auflegten.

Bundestrainer Stefan Mienack schickte als Starting Five Tonia Dölle, Luana Rodefeld, Laura Zdravevska, Fine Böhmke und Lucile Peroche in die Partie. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen das Spielgeschehen, nach fünf Minuten lag Deutschland 4:10 hinten. Durch ein hohes Tempo in der Offensive bauten die Belgierinnen diesen Vorsprung weiter aus, sodass sie bereits nach dem ersten Viertel 16 Punkte mehr auf dem Konto hatten als die deutschen Spielerinnen.

Die ING-DiBa-Korbjägerinnen ließen sich vom starken Auftritt der Gegnerinnen jedoch nicht beeindrucken und hielten im zweiten Viertel dagegen. Jetzt befanden sich die Mannschaften auf Augenhöhe. Nachdem die ersten fünf Minuten vergangen waren, verzeichneten sie jeweils zehn Punkte und erzielten insgesamt je 19 Punkte bis zur Halbzeit. Aufgrund des rasanten Starts der Gegnerinnen lag Deutschland dennoch weiterhin mit 30:46 hinten.

In die zweite Halbzeit starteten die DBB-Spielerinnen bissiger und so gelang es ihnen besser als zuvor, eine Antwort auf das gegnerische Spiel zu finden. Dennoch reichte dies nicht, um die belgische Mannschaft zu stoppen, die sich mittlerweile einen Vorsprung von 20 Punkten erarbeitet hatte. Beim 42:63 zum Ende des dritten Viertels war eine Niederlage für Deutschland bereits absehbar.

Dennoch ließ das Engagement der deutschen U18-Mädchen auf dem Feld nicht nach. Wieder kamen sie in der ersten Hälfte auf gleich viele Punkte wie das belgische Team. Dieses setzte allerdings anschließend zum Endspurt an, demonstrierte noch einmal seine Überlegenheit und schenkte den Deutschen eine 57:84-Niederlage ein.

„Vorweg muss man sagen, dass heute das allererste Länderspiel für die deutschen Spielerinnen war. Wir konnten sehr viel aus dem Spiel lernen. Mit Belgien hatten wir einen sehr starken Gegner aus der A-Gruppe. Das belgische Team hat ein unglaublich hohes Tempo vorgelegt und exzellent Druck übers ganze Feld ausgeübt. Teilweise konnten wir mithalten, allerdings haben die Belgierinnen sehr stark gespielt. Morgen gilt es, die Erfahrung, die wir heute gesammelt haben, in die Tat umzusetzen.“, kommentierte Mienack den Länderspiel-Auftakt seiner U18-Mädchen.

Für Deutschland spielten: Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2), Patricia Broßmann (BG Zehlendorf, 9  – davon ein Dreier), Tonia Dölle (Osnabrücker SC, 6), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 9), Helena Rickert (USC Heidelberg/Basket-Girls Rhein-Neckar),  Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 7 – davon ein Dreier), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 6), Lara Müller (SG Weiterstadt, 2), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 2 ), Linn Schüler (BSG Basket Ludwigsburg, 10 – davon zwei Dreier), Laura Zdravevska (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 4).

Foto: FIBA Europe