Nach der gestrigen Niederlage gegen Polen lieferten die U18-Mädchen im zweiten Spiel eine wesentlich bessere Leistung als zuvor ab, verloren dennoch erneut mit 48:62 (10:15, 10:12, 19:19, 9:16). Die beste Werferin auf deutscher Seite war Leonie Schütter (Foto) mit 19 Punkten. Morgen um 15 Uhr steht die dritte und letzte Partie gegen die polnische Mannschaft im Bundesleistungszentrum in Kienbaum auf dem Programm.

Bundestrainer Stefan Mienack startete mit Fine Böhmke, Luana Rodefeld, Leonie Schütter, Johanna Klug und Franziska Riedmann in das Spiel. Nachdem die polnische Mannschaft mit vier Punkten in Führung ging, erzielten Klug und Schütter sechs Punkte in Folge für Deutschland. Auf einen getroffenen Freiwurf von Polen folgte ein Dreier von Schütter zum 9:5 ehe den Gegnerinnen ein 10:0-Lauf gelang. Zum Ende des Viertels betrug der gegnerische Vorsprung schließlich fünf Punkte (10:15).

Auch im zweiten Viertel gingen die ersten Punkte an Polen, gefolgt von einem Korbleger durch Schütter, die mittlerweile nach insgesamt zwölf Spielminuten neun Punkte zum 12:17 beigesteuert hatte. Als die Hälfte des Viertels erreicht war, hatten die deutschen Spielerinnen weiterhin die fünf Punkte Rückstand halten können (16:21) und sich somit zum Vortag, als die Gegnerinnen bereits 23 Punkte vorne lagen, deutlich gesteigert. Nachdem die DBB-Mädchen sich auf drei Punkte herangearbeitet hatten, mussten sie jedoch erst einmal einen Rückschlag verkraften: Kurz vor Schluss gelang den Polinnen ein 6:0-Lauf ehe Deutschland zur Halbzeit auf 20:27 verkürzte.

Nach der Halbzeitpause wiederholten die Gäste den 6:0-Lauf und hatten somit 13 Zähler mehr auf dem Konto als die deutschen U16-Mädchen. Diese kamen durch Schütter und Rodefeld wieder etwas näher an ihre Gegnerinnen heran und lagen nach fünf Minuten 27:37 hinten. Nachdem die polnische Mannschaft wieder davonzulaufen schien, waren es erneut Rodefeld und Schütter, die zwei wichtige Drei-Punkte-Würfe zum 35:42 versenkten. Bis zum Ende des Viertels konnten die Deutschen die sieben Punkte Abstand aufrechterhalten, sodass sie beim Stand von 39:46 ins letzte Viertel gingen.

Die ING-DiBa-Korbjägerinnen starteten mit vier Punkten in Folge gut ins letzte Viertel (43:46), konnten anschließend jedoch nichts gegen die stärkeren Polinnen unternehmen, die ihren Vorsprung bis zur Hälfte des Viertels auf 51:43 ausgebaut hatten. Erst nach rund sechs Spielminuten konnten die DBB-Mädchen erneut einen Punkt ergattern (44:54). Einige vergebene Würfe führten dazu, dass beim 44:57 und lediglich zwei restlichen Spielminuten die Partie so gut wie verloren war. Das deutsche U16-Team gab noch einmal sein Bestes, musste sich jedoch am Ende mit 48:62 erneut geschlagen geben.

Bundestrainer Stefan Mienack zeigte sich nach dem Spiel deutlich zufriedener als am Vortag: „Heute gab es immer wieder Phasen, in denen wir verkürzt haben und bis auf wenige Punkte an die Gegnerinnen herangekommen sind. Allerdings haben wir dann in der entscheidenden Situation keine gute Entscheidung getroffen. Es hat immer an Kleinigkeiten gelegen, die auf diesem Niveau sofort bestraft werden. Letztendlich haben wir dann verloren, insbesondere beim Rebound-Duell waren wir mit 27 zu 42 deutlich unterlegen. Dennoch hat die Mannschaft heute eine enorme Leistungssteigerung gezeigt. Morgen haben wir dann noch ein drittes Spiel, bei dem sich das Team weiterentwickeln und noch einmal alles geben kann.“

Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 2), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2), Tonia Dölle (Osnabrücker SC, 2), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 4), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 7), Franziska Riedmann (TV Marktheidenfeld/Take-Off Würzburg, 3), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 9), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860, 19), Theresa Simon (Wolfpack Wolfenbüttel/Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg).