Die deutsche U18-Nationalmannschaft der Mädchen hat auch ihr zweites Testspiel gegen Belgien verloren, dabei aber einen deutlich besseren Eindruck gemacht als noch am Vortag. Spiel zwei in Würzburg wurde mit 43:69 (9:19, 8:21, 14:17, 1:12) verloren. Die meisten Punkte für die deutsche Auswahl von Bundestrainer Stefan Mienack erzielte Julia Lock (9, Foto).

Theresa Simon, Lucile Peroche, Anna Furman, Anna Lappenküper und Kira Barra starteten für Deutschland. Mienack hatte nach dem gestrigen Debakel „eine Reaktion“ von seinem Team verlangt und dabei vor allem auf die Physis und Intensität angespielt. Von Beginn an sah die Körpersprache des DBB-Teams ganz anders aus, strahlte mehr Aggressivität aus. Das änderte natürlich nichts daran, dass die Belgierinnen auch heute das bessere Team stellten, bot zunächst aber ein anderes Bild. Der Dreier von Leonie Schütter traf zum 5:10 nach vier Minuten. Als es danach schnell deutlicher zu werden drohte, versuchte Mienack den belgischen Lauf mit einer Auszeit zu stoppen. Doch zu viele Ballverluste brachten die ING-DiBa-Korbjägerinnen um den Lohn der engagierten Arbeit (9:19, 9., Loock).

Es blieb in der Folge dabei, dass sich die deutsche Defense besser behauptete als am Vortag, dass aber offensiv nur wenig gelang. So wuchs der Rückstand auch heute kontinuierlich (11:25, 15., 17:40, Halbzeit). Die Situation stellte sich dann nach dem Seitenwechsel verändert dar. Deutschland hatte mehr entgegenzusetzen und legte ein sehr ordentliches drittes Viertel und ein starkes viertes Viertel hin. Die DBB-Mädchen tankten wichtiges Selbstvertrauen gegen eine europäische Spitzenmannschaft. Das Endergebnis war dann deutlich erträglicher als noch 24 Stunden zuvor.

„Wir haben heute in der zweiten Halbzeit die Defense gezeigt, die wir spielen wollen. Darüber haben wir auch offensiv besser, einfach mit mehr Selbstbewusstsen agiert. Dass wir nach dem Spiel gestern aufgestanden sind, zeigt, dass wir Charakter haben. Belgien hat voll gespielt und es war eine gute Erfahrung. Das müssen wir jetzt in die nächsten Spiele mitnehmen“, forderte der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Theresa Simon (Wolfpack Wolfenbüttel, 2), Britta Daub (BG 74 Veilchen Ladies Göttingen, 5), Leonie Schütter (BBZ Opladen, 6), Anna Lappenküper (Herner TC, 2), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz), Kira Barra (Bender Baskets Grünberg, 5), Linn Schüler (Rutronik Stars Keltern, 5), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2), Leonie Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel), Paula Kohl (TSV 1883 Grünberg/Team Mittelhessen, 4), Julia Loock (Rhöndorfer TV/Dragons Rhöndorf, 9), Anna Furman (TV 1848 Schwabach, 3).