Nachdem man zuletzt zwei Mal gegen Kroatien gewonnen hatte, ging es heute für die ambitionierten U18-Mädchen direkt weiter: Zu Beginn des Vier-Nationen-Turniers im französischen Voiron wartete Russland. Das Team von Bundestrainer Stefan Mienack zeigte eine überzeugende Partie und gewann deutlich mit 73:46 (14:13, 24:10, 19:13, 16:10). Nyara Sabally (Foto) war mit 21 Punkten Topscorerin der Partie, Leonie Fiebich steuerte 20 Punkte bei. Nun trifft man auf zwei weitere europäische Spitzenteams: Am Samstag, 14. Juli, geht es gegen Belgien, am Sonntag, 15. Juli, kommt es zum Aufeinandertreffen mit Gastgeber Frankreich.

Deutschland begann mit Nyara Sabally, Jenny Strozyk, Nina Rosemeyer, Leonie Fiebich und Magda Landwehr. Die U18-Mädchen starteten verhalten, das harte Training der letzten Tage schien ihnen noch in den Knochen zu stecken. Nach fünf Minuten lag man 4:6 zurück, kurze Zeit später stand es gar 6:10. Dann fand Deutschland allerdings immer besser ins Spiel und steigerte sich vor allem defensiv. Auch offensiv kam man nun ins Rollen und drehte die Partie. Die 14:13-Viertelführung war der verdiente Lohn der Aufholjagd.

Die nun sehr gute Verteidigung war auch im zweiten Viertel die Basis dafür, dass die Führung stetig ausgebaut werden konnte. Man legte einen 8:0-Run hin und setzte sich auf 22:13 ab. Sabally und Fiebich waren in diesem Spiel nicht zu bremsen, mit einer 38:23-Führung ging es in die Kabinen.

Nach der Pause verwaltete Deutschland den Vorsprung vorerst souverän, ehe Russland immer stärker wurde. Die Osteuropäerinnen legten deutlich an Intensität zu und spielten ihre Physis aus, Deutschland musste einen 0:6-Run hinnehmen. Man hielt jedoch konsequent dagegen und bekam die Gegnerinnen wieder in den Griff. Dies spiegelte auch der Spielstand wider: 57:36 nach dreißig Minuten.

Im Schlussabschnitt bestätigten die DBB-Korbjägerinnen ihre gute Leistung. Das Viertel wurde mit 16:10 gewonnen, am Ende hieß es 73:46. Ein starker Turnierauftakt!

Bundestrainer Stefan Mienack sagte im Anschluss: „Wir mussten erst in das Spiel reinfinden und haben dann immer mehr Zugriff bekommen. Dank einer sehr guten Verteidigung haben wir unsere Führung ausbauen können und das Spiel souverän beendet. Ich bin sehr glücklich über den Start. Wir haben viele Formationen ausprobiert und es war noch nicht alles perfekt – das ist aber normal, wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess. Morgen geht es jetzt gegen starke Belgierinnen, den Europameister des vergangenen Jahres. Auch da wollen wir wieder voll da sein!“

Für Deutschland spielten:
Danelle Arigbabu (BVUK. SHARKS Würzburg, 7), Emily Bessoir (TS Jahn München, 5), Helena Eckerle (TV Saarlouis Royals), Leonie Fiebich (TS Jahn München, 20), Julia Förner (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg), Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 6), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde, 6), Magdalena Landwehr (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg), Sophie Perner (SB DJK Rosenheim/TSV 1880 Wasserburg, 2), Nina Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel/Girls Baskets BS/WF, 3), Nyara Sabally (TuS Lichterfelde, 21) und Jenny Strozyk (Osnabrücker SC/GiroLive Panthers Osnabrück, 3).

Spieltermine
Sa., 14. Juli 2018, 15.30 Uhr: Deutschland – Belgien
So., 15. Juli 2018, 15.15 Uhr: Frankreich – Deutschland