Die deutsche U18-Mädchen Nationalmannschaft hat auch ihr zweites und damit auch letztes Testspiel vor der EM (01.-09. Juli 2023 in Konya, Türkei) gegen die Niederlande gewonnen. Im Rahmen des Lehrgangs im Olympischen und Paralympischen Trainingszentrum Kienbaum gewann die Mannschaft von Janet Fowler-Michel mit 68:50 (20:8, 13:10, 13:15, 22:17). Fowler-Michel konnte heute erstmals auf die volle Mannschaft setzen, da Mailien Rolf nach überstandener Verletzungspause wieder einsatzfähig war.

Beide Teams starteten auf Augenhöhe in die ersten Minuten. Doch dies änderte sich in der zweiten Hälfte des ersten Viertels. Die Mädchen legten einen 10:0-Run hin und erlaubten den Niederländerinnen nur noch zwei weitere Punkte in diesem Viertel. Diesen Defensivtrend führte die deutsche Auswahl auch im zweiten Viertel so fort. Sie ließen nur zehn Punkte zu, auch wenn sie sich in der Offensive etwas schwerer taten. So gewann man auch dieses Viertel (13:10) und ging mit einer 15-Punkte-Führung (33:18) in die Kabine.

Vorsprung sicher verwahrt

Die zweite Halbzeit startete stark aus deutscher Sicht mit einem Ausbau des Vorsprungs auf 41:21 (25.). Danach ließ die Defense der Deutschen etwas nach, was auch den Wechseln geschuldet war, da Fowler-Michel nochmal allen Spielerinnen Einsatzzeit geben wollte. Das nutzte die Niederlande aus und verkürzte auf 46:33 nach drei Vierteln. Doch die U18-Auswahl ließ danach nichts mehr anbrennen und erzielte mit starker Offense nochmal 22 Punkte. Darauf hatte die Niederlande keine Antwort parat und unterlag Deutschland mit 68:50.

„Jeder kann gegen jeden gewinnen“

Janet Fowler-Michel zum Spiel: „Eine gute Verteidigung war unser Ziel und damit sind wir heute zufrieden. Offensiv spielen wir leider immer noch zu inkonstant und lesen die gegnerische Verteidigung nicht immer richtig. Wir hoffen, dass wir in unseren verbleibenden Trainingseinheiten die Feinheiten noch besser abstimmen können.“

Mit Aussicht auf den EM-Auftakt (1. Juli 2023 18:00 Uhr gegen Tschechien): „Ich glaube wir sind in einer Gruppe wo jeder gegen jeden gewinnen kann. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Konzentration immer oben halten und keine Spielerin einen Aussetzer hat, sondern wir als Team konstant sind.“

Für Deutschland spielten:

Maira Banko (Eintracht Braunschweig, 5), Marianna Byvatov (SC Rist Wedel, 6), Emilia Dannebauer (ChemCats Chemnitz, dnp), Helena Englisch (MTV München, 0),  Naima Fox (TuS Lichterfelde, 13),  Nafi Harz (TuS Lichterfelde, 4), Emmanuelle Kenfac Djuela (TuS Lichterfelde, 0), Lara Langermann ( VfL VIACTIV-AstroStars Bochum, 14), Maria Perner (Foto oben, TSV Wasserburg, 7), Lisanne Räwer Tanguep (Regio Team Stuttgart, 2), Mailien Rolf (TV Hofheim/Rhein-Main Baskets, 0), Joanna Scheu (BSG Basket Ladies Ludwigsburg, 4), Annika Soltau (TSV Towers Speyer-Schifferstadt/Rutronik Stars Keltern, 10), Magdalena Winter (TuS Lichterfelde, dnp).