Alle guten Dinge sind manchmal doch nicht drei: Im dritten Test der U18-Mädchen des Deutschen Basketball Bundes gegen die Auswahl der Tschechischen Republik musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack zwar erneut geschlagen geben, konnte sich aber über eine deutliche Leistungssteigerung freuen. Nach zwei Niederlagen gestern und vorgestern zeigte das DBB-Team heute Vormittag beim 46:51 (7:8, 21:15, 6:19, 12:9) in Ústí nad Labem eine ansprechende Leistung. Beste Werferinnen für Deutschland waren Theresa Simon (Foto, 11 Punkte) und Fine Böhmke (10 Zähler).

Mienack hatte seine Starting Five im Vergleich zum Vortag deutlich umgebaut, heute starteten Anne Zipser, Leonie Rosemeyer, Theresa Simon, Anna Lappenküper und Johanna Klug für Deutschland in die Partie. Von Beginn an dominierte die Verteidigung und in den ersten fünf Spielminuten fiel gerade einmal ein Korb: die deutsche Mannschaft führte 2:0; nach dem ersten Viertel hatten die gastgebenden Tschechinnen allerdings die Führung zurückerobert (7:8). Die deutsche Mannschaft spielte aber weiterhin sehr gut mit und war somit folgerichtig Mitte des zweiten Spielabschnitts in Führung: 16:13. Vor dem Seitenwechsel blieben Lappenküper und Co. auf Kurs: beim Stand von 28:23 für Deutschland ging es in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit agierten die Tschechinnen stärker, auch weil die deutsche Mannschaft „einige einfache Körbe liegen ließ“ (Bundestrainer Stefan Mienack). Mitte des dritten Viertels war die Partie beim Stand von 29:29 komplett ausgeglichen, nach 30 gespielten Minuten hatte die Tschechische Republik wieder die Nase vorn (34:42 aus deutscher Sicht). Im Schlussviertel gaben die DBB-Mädchen noch einmal alles und konnten das Resultat knapp gestalten, der Sieg blieb ihnen jedoch verwert. Am Ende stand es 46:51.

Bundestrainer Stefan Mienack war dennoch mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden: „Toll, wie die Mannschaft in diesem dritten Spiel in drei Tagen noch einmal alles aus sich raus geholt hat! Es ist für uns eine gute Erfahrung, in diesem Rhythmus zu spielen, da dies auch bei der EM so sein wird und es daher gut zu wissen ist, dass wir im dritten Spiel, das dann auch sehr wichtig wird, noch Ressourcen freisetzen können. Wir haben uns heute im Vergleich zu gestern und vorgestern mehr als nur gesteigert und die Spielerinnen lernen daraus und entwickeln sich weiter.“

Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Bender Baskets Grünberg), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 10), Britta Daub (BG 74 Veilchen Ladies Göttingen), Anna Furman (TV 1848 Schwabach, 2), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 6), Paula Kohl (TSV 1883 Grünberg/Team Mittelhessen), Anna Lappenküper (Herner TC), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 3), Leonie Rosemeyer (MTV/BG Wolfenbüttel/Girls Baskets Bs-Wf, 5), Leonie Schütter (BBZ Opladen, 3), Theresa Simon (MTV/BG Wolfenbüttel, 11), Maria-Angelina Sola (Herner TC), Karolin-Ivonn Tzokov (TG Neuss/Junior Tigers), Anne Zipser (USC Heidelberg, 6).