Die U18-Mädchen des Deutschen Basketball Bundes haben bei der B-Europameisterschaft in Rumänien zum Abschluss der Zwischenrunde mit 71:54 (15:14, 16:22, 20:11, 20:7) gegen Bosnien-Herzegowina gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack setzte sich nach einem unterhaltsamen und spannenden Spiel und einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit durch. Beste Werferinnen des DBB-Teams waren heute Luana Rodefeld (16 Punkte) sowie Leonie Schütter (Foto) und Satou Sabally (jeweils 13 Zähler).

„Wir wollen die bestmögliche Platzierung erreichen“, sagte DBB-Bundestrainer Stefan Mienack kampfeslustig nach der Partie gestern, die die Aufstiegsambitionen der deutschen Mannschaft zu Nichte gemacht hatte. Und vorgenommen hatten sich die deutschen U18-Mädchen im heutigen Spiel gegen Bosnien-Herzegowina daher einiges. Mit viel Elan und Leidenschaft starteten sie in die Begegnung und lagen schnell 5:0 vorne. Es entwickelte sich in der Folgezeit ein unterhaltsames Basketball-Spiel mit vielen Höhepunkten, in dem die deutsche Mannschafts im ersten Spielabschnitt stets in Führung lag. Bosnien-Herzegowina konnte zum Viertelende knapp verkürzen, Satou Sabally und Co blieben jedoch 15:14 vorne. Im zweiten Spielabschnitt waren es die Bosnierinnen, die etwas besser starteten und erstmals die Führung übernahmen. Es ging fortan hin und her; Luana Rodefeld und Leonie Schütter führten die deutsche Mannschaft offensiv an, die zur Halbzeit allerdings 31:36 zurücklag.

Nach dem Seitenwechsel folgte ein bärenstarkes Viertel der DBB-Mädchen, die nun offensiv zu überzeugen wussten und defensiv ebenfalls sehr effektiv agierten. Das Fehlen von Patricia Broßmann und Franziska Riedmann merkte man in dieser Phase des Spiels nicht, denn Deutschland agierte extrem stark und eroberte sich verdient die Führung zurück. Vor Beginn der letzten zehn Minuten lagen die ING-DiBa-Korbjägerinnen 51:47 vorne. Auch im Schlussviertel blieb das Momentum bei der deutschen Mannschaft: Sabally traf zum 57:51 (35. Min) und Lucile Peroche baute die Führung zweistellig aus (61:51). Bosnien-Herzwgowina war durch die hervorragende deutsche Verteidigung komplett aus dem Spiel genommen; drei Minuten vor Schluss sorgte Sabally mit dem 63:51 für die Vorentscheidung. Johanna Klug behielt am Ende die Nerven von der Freiwuflinie und so setzte sich Deutschland am Ende mit 71:54 klar durch.

„Das war heute eine überragende Mannschaftsleistung“, freute sich Bundestrainer Stefan Mienack nicht ohne Stolz. „Wir haben das Tempo in der zweiten Halbzeit hochgehalten und irgendwann konnte Bosnien-Herzegowina nicht mehr folgen. Leonie Schütter hat uns heute in der ersten Halbzeit getragen, das war genau das Spiel, was sie gebraucht hat. In der zweiten Halbzeit hat sich Lucile Peroche ein Sonderlob verdient, sie hat die Topscorerin der Gegner aggressiv verteidigt und nicht mehr zum Zug kommen lassen. Jetzt greifen wir weiter an und wollen Platz 5!“

Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 4), Patricia Broßmann (BG Zehlendorf, dnp), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, dnp), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 12), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 9), Franziska Riedmann (TV Marktheidenfeld/Take-Off Würzburg, dnp), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 16), Satou Sabally (TuS Lichterfelde, 13), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860, 13), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 4).

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