Trotz weiterhin großer personeller Probleme kämpfen die deutschen U18-Mädchen bei der B-Europameisterschaft in Bukarest/Rumänien erfolgreich um eine möglichst gute Platzierung. Durch den eindeutigen 86:47 (20:8, 17:14, 28:11, 21:14)-Erfolg gegen Dänemark steht das Team von Bundestrainer Stefan Mienack morgen im abschließenden Spiel um Platz 5 (14.00 Uhr gegen Gastgeber Rumänien). Heute war Luana Rodefeld (21 Punkte) die erfolgreichste Werferin der dezimierten deutschen Mannschaft.

Gerade einmal zweieinhalb Minuten waren gespielt, da lagen die DBB-Mädchen nach Punkten von Luana Rodefeld, Lucile Peroche und Johanna Klug mit 8:0 in Front. Der Wille in der DBB-Auswahl, die mit der angeschlagenen Satou Sabally antreten konnte, war spürbar. Beim 12:2 nach vier Minuten flüchtete sich Dänemark förmlich in eine erste Auszeit. Nach einem Dreier von Leonie Schütter hieß es dann 18:6 nach acht Minuten. Bis zum Viertelende änderte sich nichts an der deutschen Dominanz (20:8).

Im zweiten Viertel vermochten beide Teams minutenlang kaum Zählbares auf die Anzeigentafel zu bringen. Dänemark war etwas besser im Spiel als zu Beginn (22:13, 14. Min.). Rodefeld und Sabally brachten Deutschland daber schnell wieder auf Kurs (26:13). Die Partie pendelte sich bei etwa zehn Punkten Vorsprung für Deutschland ein (28:18, 17. Min.), ehe das DBB-Team in den letzten Minuten der ersten Hälfte noch einmal Gas gab (37:22).

Schnell bauten die starken deutschen Mädchen nach dem Seitenwechsel den Vorsprung aus (56:33, 26. Min.). Der Gegner wurde eindeutig beherrscht. Die ING-DiBa-Korbjägerinnen wollten sofort zeigen, dass für Dänemark an diesem Tag nichts mehr drin ist. Und das gelang mehr als eindrucksvoll. Der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut.

„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Trotz unserer Ausfälle haben wir von der ersten Minute an hervorragend gespielt und uns mit dem Spiel um Platz 5 belohnt. Das wird in einer vollen Halle gegen die Gastgeberinnen noch einmal ein tolles Erlebnis. Wir rücken enger zusammen, obwohl wir kaum noch Kräfte haben. Jede hatte heute ihren Anteil am Sieg, wir haben sensationelle 30 Assists gespielt und den Ball wirklich sehr gut bewegt“, freute sich der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 6), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 11), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg, 3), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 20), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 2), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 21), Satou Sabally (TuS Lichterfelde, 6), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860, 15), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 2).

Alle Informationen zur B-Europameisterschaft finden Sie hier.