Auch in der zweiten Begegnung gegen Lettland überzeugte die U18-Nationalmannschaft der Jungen. Bundestrainer Patrick Femerling konnte mit seiner Mannschaft einen deutlichen Sieg feiern. Am Ende gewann sie die Partie in Riga souverän mit 109:48 (23:12, 22:15, 37:11, 27:10).

Femerling schickte heute eine neue Starting Five auf das Feld: Franz Wagner, Len Adam Schoormann, Ariel Hukporti, Evans José Rapieque und Luc van Slooten (Kapitän) starteten für die U18-Jungen in die Partie.

Die Begegnung war von Beginn an sehr körperlich. Beide Mannschaften hatten damit zu kämpfen, den Einstieg in ihr Spiel zu finden. Turnover und Fouls bestimmten die ersten zehn Minuten. Bis zur Mitte des Viertels verwandelte Deutschland lediglich zwei Würfe aus dem Feld – beides Turnaround Jumper von Ariel Hukporti (Foto), einer davon sogar mit Foul. Am Ende des Ersten lag die DBB-Auswahl mit 23:12 vorne. Die frühe Führung hatte sie auch ihrer Treffsicherheit von der Freiwurflinie zu verdanken. Starke 13 ihrer 15 Versuche fanden ihr Ziel (Lettland: 8 von 12).

Im zweiten Spielabschnitt war es erneut Hukporti, der den Lauf an Fouls und Ballverlusten mit einem Treffer aus dem Feld beendete. Sein Korbleger sorgte für die 25:14-Führung. Franz Wagner, Maximilian Begue und Len Adam Schoormann führten daraufhin einen 10:5-Lauf an, der die Letten zur Auszeit zwang – die zweistellige Führung wurde weiter ausgebaut. Zum Ende der ersten Halbzeit lag Deutschland mit 45:27 vorne. Dafür war auch die solide Defensivarbeit verantwortlich, die schwierige Würfe der Letten forcierte. Wer hinten eine Wurfquote von 21 Prozent zulässt, der macht vieles richtig!

Der Lauf von Ariel Hukporti hielt auch zum Start der zweiten Halbzeit an. Der Top-Scorer der Deutschen blieb aus dem Feld fehlerlos (17 Punkte, 7/7 FG). Mit dem Dunk zum 58:30, acht Rebounds und drei Blocks setzte er ein Ausrufezeichen hinter seine Performance und ebnete den Weg für ein starkes Viertel der deutschen Mannschaft. Begue und Samare holten sich einfache Punkte am Korb ab – das Spiel schien zum Selbstläufer zu werden. Trotzdem spielte das Team von Coach Femerling diszipliniert weiter und erarbeitete sich bis Viertelende eine Führung von 44 (!) Punkten.

Wie schon in der ersten Begegnung behielt Deutschland in der Zone die klare Überhand (Rebounds 52:34 für Deutschland) und suchte den schnellen Weg nach vorne: 60 Punkte in der Zone und 40 nach gegnerischen Ballverlusten unterstrichen die Dominanz der DBB-Jungen. Jeder Akteur durfte mehr als 14 Minuten auf das Parkett und bekam die Möglichkeit, sich für die anstehende Europameisterschaft in Griechenland zu empfehlen.

Schließlich muss das geschlossene und disziplinierte Auftreten der Mannschaft gelobt werden. Trotz haushoher Führung wich sie nicht vom Plan des Trainers ab und beendete die Partie mit Klasse. Die starke Leistung krönte die DBB-Auswahl mit dem hochverdienten Endergebnis von 109:48.

Der Bundestrainer äußerte sich nach der Schlusssirene positiv bezüglich der Schritte, die sein Team gemacht hat: „Wir haben das Pick-and-Roll besser verteidigt und sehr gut schnell nach vorne gespielt. Die Zeit bis Griechenland muss noch gut genutzt werden, um sich bis zur Europameisterschaft weiter zu verbessern.“

Für Deutschland spielten:

Elias Baggette (TSV Tröster Breitengüßbach, 4 Punkte), Maximilian Begue (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 19), Radii Caisin (Artland Dragons, 3), Malte Delow (ALBA Berlin, LOK Bernau, 8), Ariel Hukporti (Foto, MHP Riesen Ludwigsburg, BSG Basket Ludwigsburg, 17), Evans José Rapieque (ALBA Berlin, 2), Jordan Made Samare (Eintracht Frankfurt, FRAPORT Skyliners, 16), Calvin Schaum (Eintracht Frankfurt, FRAPORT Skyliners, 4), Len Adam Schoormann (Eintrach Frankfurt, FRAPORT Skyliners, 6), Luc van Slooten (SC RASTA Vechta, Young RASTA Dragons, 7), Franz Wagner (ALBA Berlin, 12), Daniel Zdraveski (FC Bayern München, 11)

Den vollständigen Box Score und weitere Statistiken zum Spiel finden Sie über diesen Link.