Spiel zwei für die deutschen U18-Jungen im finnischen Lohja lief heute nicht so gut wie am Vortag. Das Team von Bundestrainer Harald Stein unterlag nach dem 72:53 von gestern heute mit 73:84 (20:23, 13:19, 21:19, 19:23). Am erfolgreichsten punktete auf deutscher Seite Jonas Mattisseck mit 21 Punkten.

Deutschland kam gut ins Spiel, legte durch Aaron Kayser und durch einen Dreier von Nils Haßfurther zum 7:3 vor. Ebenfalls von weit draußen netzten Michael Meredith (11:8, 6.) und dann Arne Wendler (14:8). Bis zum 19:15 durch Jonas Mattisseck lief alles „nach Plan“, aber dann drehten die Finnen die Partie binnen weniger Minuten (19:23, 10.).

Der offensive Rhythmus war gänzlich verloren gegangen, während bei den Gastgebern in dieser Phase viel funktionierte (20:26, 11.). Mattissecks Dreier, glänzend von Moritz Plescher „assistiert“, kam zur richtigen Zeit, aber Finnland blieb obenauf. Die DBB-Auswahl fand keinen Zugriff auf das Spiel und musste die Finnen ziehen lassen (23:32, 15.). Dann aber brachten Aaron Kayser (Dreier, Haßfurther und Fynn Fischer ihr Team auf 32:37 heran (18.). Doch die letzten Szenen bis zur Pause gehörten wieder dem Gegner (33:42).

Einige Ballverluste führten bis zur 24. Minute zum 38:53-Rückstand. Sollte das bereits die Vorentscheidung gewesen sein? Haßfurther per „and one“, zwei Dreier von Mattisseck zum 44:53 und zum 49:53 (27.) und Freiwürfe von Marco Hollersbacher zum 51:53 machten die Partie jedoch schnell wieder spannend. Doch Finnland erholte sich und lag nach drei Vierteln vorne (54:61). Die DBB-Jungen hängten sich im Schlussabschnitt voll rein und ein weiterer Dreier von Haßfurther fiel zum 61:69 durch den finnischen Korb (34.). Die Skandinavier verteidigten ihren Vorsprung genauso intensiv und konnten an diesem Tag nicht mehr gefährdet werden.

„Die Finnen waren heute deutlich besser als gestern. Wir haben im Laufe des Spieles verschiedene Konstellationen ausprobiert, es ist für beide Teams noch die totale Testphase. Es war gut, dass meine Jungs merken., dass es auf diesem Niveau nicht ganz so einfach ist, wir haben ja doch einige Rookies dabei. Insgesamt hatten wir zu viele Ballverluste, die Finnen haben sich elf Würfe mehr erarbeitet“, analysierte der Bundestrainer.

Für Deutschland spielten:
Hendrik Drescher (ALBA BERLIN), Fynn Fischer (MTSV Schwabing/IBAM, 10), Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 11), Marco Hollersbacher (SG VfK Boele-Kabel/Phoenix Hagen Youngsters/BG Hagen, 8), Aaron Kayser (NINERS Chemnitz, 9), Jonas Mattisseck (ALBA BERLIN, 21), Bo Meister (Eisbären Bremerhaven), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC, 8), Moritz Plescher (Copley Highschool Ohio), Niklas Pons (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Arne Wendler (Foto, NINERS Chemnitz, 6), Joshua Lübken (ALBA Berlin).