Im zweiten Spiel der U18-Jungen beim 4-Nationen-Turnier in Potenza/Italien konnte die DBB-Auswahl mit einem 86:78 (25:16, 29:16, 15:16, 17:20) über Gastgeber Italien den nächsten Sieg einfahren. Bereits gestern schlug das Team von Head Coach Christian Held Slowenien mit 73:59. Morgen erwartet die U20 um 18:00 Uhr Tschechien.

Schwung mitgenommen

Die ersten Minuten der Partie gehörten klar der deutschen Auswahl. Nach dem 4:0-Start kamen aber auch die Italiener besser ins Spiel. Trotzdem blieb Deutschland aktiver und ging nach einem Dreier von Christian Anderson mit 14:8 in Führung. Selbiger baute die Führung nach Steal und eigenem Korb im Fast-Break weiter aus (16:8, 4.). Nach sieben gespielten Minuten lagen die DBB-Jungen mit 21:9 vorne und zeigten sich vor allem beim Offensivrebound und Ballgewinn sehr entschlossen. Zum Ende des Viertels konnte Italien einen kleinen Lauf starten, der den Spielstand auf 25:16 verkürzte.

Gleiches Bild zu Beginn des zweiten Abschnitts. Roy Krupnikas erfolgreicher Distanzwurf stellte auf 31:19. Im Anschluss wurden die U18-Jungen allerdings etwas nachlässig und leisteten sich vermehrt Konzentrationsfehler. Diese nutzten die Italiener und kamen mit einem 6:1-Lauf wieder in Schlagdistanz. Nach einem von sechs deutschen Turnovern in Halbzeit eins, stellte Italien auf 31:34 (15.). Andersons Dreier auf der anderen Seite verschaffte Deutschland etwas Luft. Bis zur Pause blieb das Viertel eine zerfahrene Angelegenheit. Ein 8:2-Lauf zum Viertelende brachte der deutschen Auswahl eine 54:42-Führung.

Starkes Finish

Nach dem Seitenwechsel war Deutschland weiterhin die dominante Mannschaft und stellte nach vier Minuten durch Ben Defty auf 60:46. Italien blieb in Reichweite, bekam den Rückstand zunächst allerdings nicht in den einstelligen Bereich. Andersons dritter Dreier stellte auf 68:55 (27.). Die Elf-Punkte-Führung schwand allerdings zu Beginn des Schlussviertels schneller als gedacht. Italien mit deutlich mehr Energie und einem 8:0-Lauf verkürzte den Spielstand auf 69:66. Ivan Kharchenkovs Treffer brachte nach zwei Minuten die ersten deutschen Punkte. Der Gastgeber war aber mittlerweile klar am Drücker und glich per Dreier aus (71:71, 34.). Deutschland zeigte aber erneut eine gute Reaktion und lag nach Punkten von Grünloh, Anderson und Krupnikas mit 81:76 (28.) vorne. Italien gelang kein weiterer Scoring-Run und Deutschland entschied das Spiel an der Freiwurflinie (86:78).

„Können stolz sein“

Head Coach Christian Held zum Sieg seiner Mannschaft: „Das war heute ein schweres Spiel, daher sind wir umso stolzer über den zweiten Turniersieg. Wir haben im Vergleich zu gestern nochmal einen Schritt gemacht und hatten eine deutlich verbesserte Offensiv-Struktur. Dazu waren wir klarer in unseren Entscheidungen. Aktuell fehlt uns defensiv noch etwas die Balance zwischen Druck und Contain. Was mich besonders freut ist wie wir zum Ende dieses Spiel in einer hitzigen Atmosphäre als Einheit für uns entschieden haben.“

Für Deutschland spielten:

Christian Anderson (Oak Hill Academy/USA, 24), Ben Defty (RSV Eintracht/TKS 49ers., 6), Esli Edigin (Porsche BBA Ludwigsburg, 5), Jared Grey (TuS Urspringschule, 4), Raphael Falkenthal (Medipolis SC Jena, 1), Johann Grünloh (Rasta Vechta, 14), Jack Kayil (ALBA BERLIN, 0), Ivan Kharchenkov (FC Bayern München, 20), Roy Krupnikas (Rostock Seawolves, 7), Paul Schwabe (Medipolis SC Jena, dnp), Hannes Steinbach (Würzburg Baskets Akademie, dnp), Linus Trettin (TuS Iserlohn 1846, 5).